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Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals

Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals

Titel: Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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haben. Mir gefällt es, auf lange Sicht zu planen. Ich wollte dich heiraten, weil du in meinen Plan passtest.« Er nahm ihre Hände in seine. »Jetzt bitte ich dich, meine Frau zu werden, weil ich dich so liebe, wie du bist.«
    Lange schaute sie ihm in die Augen. Dieses Mal würde es keine Möglichkeit geben, um den Schritt zurückzunehmen. »Hast du den Ring noch?«
    »Aye.« Er griff in die Tasche. »Ich hatte ihn immer bei mir.«
    Lachend umfasste sie mit beiden Händen sein Gesicht. »Dieses Mal nehme ich ihn.« Als er ihr den Ring aufsetzte, legte sie eine Hand auf seine. »Und hier ist mein Versprechen, Daniel. Ich werde mein Bestes tun.«
    Der Ring glitt auf ihren Finger. »Das ist gut genug.«

EPILOG
    Anna hatte in der Nacht kaum geschlafen, war nur hin und wieder eingenickt. Sie legte sich nicht auf die Liege, die man ihr gebracht hatte, sondern blieb auf dem Stuhl an Daniels Bett sitzen. Wenn er ihren Namen flüsterte, machte sie ihm Mut und sprach leise mit ihm, bis er sich wieder beruhigte.
    Nur einmal ließ sie ihn allein, um nach Shelby zu sehen. Ansonsten saß sie bei ihm, betrachtete ihn und lauschte dem vertrauten Klicken und Summen der Maschinen.
    Neue Schwestern traten ihre Schicht an. Jemand brachte ihr Kaffee. Der Mond ging langsam unter. Sie dachte an den Mann, den sie liebte, und an alles, was sie sich zusammen aufgebaut hatten.
    Kurz vor Tagesanbruch beugte sie sich vor, um den Kopf neben seine Hand aufs Bett zu legen. Als Daniel erwachte, war sie das Erste, was er sah. Sie war eingeschlafen.
    Es dauerte nur einen Moment, bis er sich an den Unfall erinnerte. Auch wenn die Medikamente ihn benommen machten, erinnerte er sich mit erschreckender Klarheit. Er dachte kurz an seinen Wagen. Ein hübsches Spielzeug, an dem er sehr gehangen hatte. Dann spürte er den Druck in seiner Brust und sah die Schläuche, die an seinem Arm lagen.
    Jetzt erinnerte er sich an das, was nach dem Unfall geschehen war. An Anna, wie sie sich über ihn beugte und beruhigend auf ihn einsprach, während man ihn auf einer Trage ins Krankenhaus rollte. An die Angst in ihren Augen, bevor er das Bewusstsein verlor. An seine eigene Panik, dass man ihn von ihr wegbrachte.
    Komischerweise erinnerte er sich auch daran, wie er auf sich selbst heruntergeschaut hatte, während Ärzte und Schwestern hektisch herumliefen. Dann war es ihm erschienen, als würde er wieder in seinen Körper zurückgezogen werden, aber dieses Gefühl war zu verschwommen, um es überhaupt zu beschreiben. Und dann wieder an Anna. Wie sie sich über ihn beugte, ihn verfluchte und seine Hand küsste. Danach hatte er nur noch geträumt.
    Sie sah so erschöpft aus. Dann wurde ihm bewusst, wie schwach er selbst war. Wütend darüber versuchte er sich aufzurichten, doch es gelang ihm nicht. Hilflos tastete er nach Annas Wange. Augenblicklich war sie wach.
    »Daniel.« Sie schloss ihre Finger um seine. Er sah alle Gefühle, die in Sekundenbruchteilen über ihr Gesicht huschten: Angst, Erleichterung, Trauer, unendliche Sorge und Stärke. Nur ihre Willenskraft hinderte sie daran, den Kopf auf seine Brust fallen zu lassen und in Tränen auszubrechen. »Daniel …« Ihre Stimme war so ruhig und sachlich wie bei ihrer ersten Begegnung. »Erkennst du mich?«
    Es kostete ihn viel Kraft, aber er hob eine Augenbraue. »Warum, zum Teufel, sollte ich die Frau, mit der ich seit fast vierzig Jahren lebe, nicht erkennen?«
    »Ja, warum, zum Teufel, nicht?«, fragte sie zurück und küsste ihn sanft auf den Mund.
    »Du hättest es bequemer, wenn du dich zu mir ins Bett legen würdest.«
    »Vielleicht später«, versprach sie und zog sein Augenlid hoch, um sich die Pupille anzusehen.
    »Hör auf, an mir herumzufummeln. Ich will einen richtigen Arzt.« Er brachte ein Lächeln zustande.
    Sie drückte auf den Knopf neben seinem Bett. »Siehst du mich verschwommen?«
    »Ich sehe dich deutlich genug. Du bist so schön wie bei unserem ersten Walzer.«
    »Du halluzinierst«, entgegnete sie trocken und sah auf, als eine Schwester den Raum betrat. »Bitte rufen Sie Dr. Feinstein. Mr. MacGregor ist bei Bewusstsein und verlangt nach einem richtigen Arzt.«
    »Ja, Dr. MacGregor.«
    »Ich liebe es, wenn sie dich so anreden«, murmelte er und schloss kurz die Augen. »Welchen Schaden habe ich angerichtet, Anna?«
    »Gehirnerschütterung, drei gebrochene Rippen und …«
    »Nicht bei mir«, unterbrach er sie ungeduldig. »Am Wagen.«
    Schnaubend verschränkte sie die Arme vor der Brust. »Du

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