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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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es ernst, Sean. Schweif nicht vom Thema ab. Wir waren noch nicht fertig.«
    Er blickte auf und wischte sich über den Mund. »Waren wir nicht?«
    »Nein.« Sie hob sein Kinn an. »Du gibst mir das Gefühl, als würde ich zu den Bösen in dieser Geschichte zählen. Als versuchte ich, Selbstzweifel in dir zu wecken. Dich zu unterminieren. Wegen Kev und all der Jahre, die vergangen sind. Du bist so wütend auf alle anderen, weil sie genau das mit dir machen, sogar auf Davy und Con. Aber ich verdiene keinen Anteil an diesem Zorn. Nicht mal einen winzigen Funken. Hörst du?«
    Die raue Emotionalität in ihrer Stimme durchdrang seine heiße Lust, und er schaute ernüchtert zu ihr hoch. »Nein, Liebling, den verdienst du ganz gewiss nicht.«
    Liv blinzelte ins Mondlicht. In ihren wunderschönen Augen schwammen Tränen. Reue erfasste ihn, und er glitt nach oben, wobei er, wortlos um Verzeihung bittend, die Wölbung ihres Bauchs und ihre herrlichen Brüste küsste, die noch üppiger waren als früher.
    »Es tut mir leid, mein Schatz«, flüsterte er. »Bitte, weine nicht. Sonst fange ich auch noch damit an, und ich hasse das, weil mir dann immer die Nase läuft.«
    Zu seiner immensen Erleichterung lachte sie schnüffelnd. »Ach, halt den Mund, du Clown. Ich will doch nur …«
    Sie verstummte. Sean wartete atemlos vor nervöser Spannung, dass sie weitersprach. »Ja?«, drängte er sie. »Sag mir, was du willst.« Er hoffte inständig, dass es etwas sein würde, das zu geben in seiner Macht stand.
    Liv seufzte. »Ich möchte mich nicht den Rest unseres Lebens nach etwas sehnen, das vielleicht überhaupt nicht existiert. Ich will einfach nur, dass du … darüber hinwegkommst. Dass deine Wunden heilen und du glücklich wirst.«
    Mann. Wenn das nicht mal eine Herausforderung war.
    Sean positionierte sich über ihr, behutsam, um keinen Druck auf ihren Bauch auszuüben, und drang in sie ein. Sie stöhnten wie aus einer Kehle, als ihr Körper seinen hungrig in sich aufnahm. »Ich arbeite daran«, murmelte er. »Aber es ist kompliziert. Trotzdem bemühe ich mich. Solange du mich nur weiter liebst. Das macht mich glücklicher, als ich es je zuvor war. Glücklicher, als ich es verdient habe.« Die Perfektion ihrer Vereinigung raubte ihm den Atem. »Solange du mich nur weiter liebst«, wiederholte er mit rauer Stimme.
    »Oh, bitte.« Dank ihres tränenerstickten Lachens zogen sich ihre Muskeln köstlich um seine Erektion zusammen. »Als hätte ich je eine andere Wahl gehabt.«
    Er bewegte sich in ihr. »Ich fürchte mich nicht wegen des Babys«, versicherte er ihr wieder.
    Liv hielt ihn mit Armen und Beinen, mit ihrem ganzen Ich umschlungen. »Es wäre nichts, wofür du dich schämen müsstest, Blödmann.«
    »Aber ich fürchte mich nicht«, insistierte er stur. »Ich freue mich so sehr, dass ich explodieren könnte, glaube mir.«
    Sie quittierte das mit einem listigen Lächeln. »Gut«, murmelte sie. »Das ist schön zu wissen.« Sie drängte sich ihm entgegen, und er keuchte vor Entzücken, als sie die Muskeln anspannte und ihn wieder massierte. »Da du gerade von Explodieren gesprochen hast … Möchtest du das Thema nicht vertiefen?«
    Er grinste sie an, dann tat er genau das.

3
    Der Typ auf der anderen Seite des Pokertischs, der in der Big-Blind-Position, stierte ihn finster an. Chilikers. Er hatte Kev vor ein paar Stunden auf dem Männerklo abgefangen und um einen Kredit angehauen. Chilikers war ganz versessen darauf gewesen, wieder ins Spiel zu kommen und seine Verluste wettzumachen, also hatte Kev ihm fünfzehntausend vorgeschossen und sein Auto als Sicherheit akzeptiert. Doch damit hatte er ihm an diesem Abend keinen Gefallen erwiesen. Kev konnte die Pechsträhne des Mannes buchstäblich riechen. Genau wie seinen faulen Atem. Und jetzt starrte er ihn an.
    Allerdings hatte er auch allen Grund dazu. Immerhin war es ungewöhnlich, dass jemand um vier Uhr morgens in einem abgedunkelten Zimmer eine Sonnenbrille trug. Hinzu kamen das Geflecht alter Narben auf Kevs einer Gesichtshälfte sowie die röteren, neueren, die sich unter dem stacheligen aschblonden Haar, das überall aus seiner Kopfhaut spross, abzeichneten – Andenken an seinen Sturz von dem Wasserfall und die nachfolgenden Operationen. Kev stand der Schweiß auf der Stirn. Das Zittern seiner Hände hatte nichts mit seinem Blatt zu tun, aber sollten seine Mitspieler das fehlinterpretieren, konnte ihm das nur recht sein.
    Chilikers riss seine Aufmerksamkeit von ihm los,

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