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Die Macht der Drei

Titel: Die Macht der Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Dominik
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hineingearbeitet, die Hunderttausende von Tonnen amerikanischen Kriegsmaterials aufnehmen konnten.
    Ferner große Luftschleusen. Ein Druck auf einen der vielen Hebel in der Apparatezentrale der Station genügte, und eine riesenhafte hydraulische Plattform hob sich wie eine plötzlich entstehende Insel aus den Fluten des Ozeans, bereit, Flugzeuge aufzunehmen und sicher mit in die Tiefe zu bringen.
    Es war ein wahrhaft großartiger unterseeischer Flottenstützpunkt, den ein Befehl Cyrus Stonards hier mitten in der Wasserwüste hatte entstehen lassen. An einer Stelle, von der aus es amerikanischen Streitkräften ein leichtes sein mußte, jede in Mittelafrika sich neu entwickelnde Kriegsindustrie im Entstehen zu zerschmettern.
    Als Cyrus Stonard vor dreizehn Monaten den Befehl gegeben hatte, da hatten die Fachleute die Sache für unausführbar erklärt. Bis der eiserne Diktator den eisernen Kapitän gefunden hatte. Cyrus Stonard entsann sich deutlich der ersten Unterredung mit dem Kapitän. Unbedingte Geheimhaltung des Planes und des Baues hatte der Präsident gefordert. Kapitän Fagan hatte damals wenige Minuten überlegt.
    »Wir müssen mit fünftausend Mann arbeiten, wenn wir in einem Jahr fertig werden wollen. Ein Geheimnis, um das fünftausend Menschen wissen, ist kein Geheimnis mehr. Also müssen wir Zwangsarbeiter für den Bau nehmen.«
    Kapitän Fagan hatte es damals mit einer Ruhe und Selbstverständlichkeit gesagt, die sogar diesen Diktator eine Minute verblüffte. Nur eine Minute. Dann hatte er die Vorzüglichkeit der Idee erfaßt.
    Zuchthäusler führten die unterseeische Station aus. Menschen, die von den amerikanischen Gerichten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden waren. Es kamen Monate, in denen der elektrische Stuhl wenig zu tun hatte, weil der Präsident auffallend häufig begnadigte. Aber nur Menschen, die mit Eisen und Stahl umzugehen verstanden, Menschen, die aus solchen Berufen kamen.
    Kapitän Fagan gab dem Präsidenten auf dessen Fragen genauen Bericht.
    »Die Hallen eins bis sechzehn sind fertig. Versehen mit Proviant, Brennstoff und Munition. Vier Hallen sind noch im Bau. Die Wohnhallen für das ordentliche Luftwaffen- und Marinepersonal. Die Zuchthäusler haben schlechte Unterkunft in den Verbindungstunnels.«
    »Der Endtermin ist um drei Wochen überschritten. Wann werden die Wohnhallen fertig beziehbar dastehen?«
    Die Stimme des Präsidenten klang scharf und schneidend, als er die Frage stellte.
    »In drei Tagen, Herr Präsident.«
    »Sie bürgen dafür?«
    »Ich bürge, Herr Präsident.«
    »Sind die Verteidigungsanlagen fertig?«
    »Sie sind fertig, Herr Präsident. Die Station ist von einem dreifachen Kranz unterseeischer Torpedominensender umgeben. Die Radargeräte sprechen auf jedes Fahrzeug unter und über Wasser an und lenken die Torpedos zu seiner Vernichtung.«
    »Wie steht es mit dem Schutz gegen Luftsicht?«
    »Seit acht Wochen arbeiten unsere Seefärber. Es war ein glücklicher Gedanke, unsere Station wie einen Tintenfisch mit eigenen Farbdrüsen auszustatten. Das Azoblau, welches die Seefärber Tag und Nacht in gleichmäßigem Strom in die See geben, färbt das Wasser so gleichmäßig, daß die ganze Untiefe vollständig unsichtbar wird. Auch aus zweitausend Meter Höhe konnten unsere eigenen Flugzeuge die Station nicht finden, wenn die Färber arbeiteten. Wir mußten besondere Erkennungsbojen auslegen.«
    Cyrus Stonard hatte sich erhoben. Seine Augen leuchteten wild in fanatischem Glanz, während er den Mann betrachtete, der das Riesenwerk in einem Jahr glücklich zum Abschluß gebracht hatte.
    »Kurz und gut, Herr Kapitän! Wann sitzt der letzte Niet? Wann kann die Station in den Krieg eintreten?«
    »In drei Tagen, Herr Präsident! In drei Tagen sind die Luftwaffen- und Marinemannschaften in ihren Quartieren, die Zwangsarbeiter weggeschafft. In drei Tagen leistet die Station alles, was sie zu leisten hat.«
    »Ich danke Ihnen… Herr Admiral! Sie haben Ihre Sache gut gemacht. Sie bleiben weiter zu meiner Verfügung.«
    Cyrus Stonard sprach mit befehlsgewohnten Lippen. Kapitän Fagan errötete. Ein Zittern ging durch seine bis dahin unbewegliche Gestalt. Ein Lob und zugleich die Ernennung zum Admiral. Das war mehr, als er in diesen zwölf Monaten schwerer Arbeit mit Nächten der Verzweiflung und Tagen des Mißtrauens zu hoffen gewagt hatte.
    Er griff die dargebotene Rechte des Präsidenten und stammelte Dankesworte. Cyrus Stonard wehrte ab.
    »Lassen Sie, Herr

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