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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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auch nie vor!«
    Ich versuchte zu lächeln, aber es wurde eher eine Grimasse daraus. »Solange sie denken, dass ich tot bin, können du und Lucy heimkehren. Ihr könnt einen Neuanfang wagen und in Blackwell Falls ein normales Leben führen.«
    »Mach das nicht, Remy«, bat mein Vater. »Ich weiß, was sie gesagt haben. Ich habe Angst, aber wir hatten nicht genügend Zeit füreinander. Komm mit uns. Und wenn es dann nicht Blackwell Falls sein kann, dann suchen wir uns halt einen anderen Ort.«
    Wenn ich an diesen Plan gedacht hatte, hatte ich nie erwartet, dass er dagegen prostieren würde. Ich hatte nur daran gedacht, dass meine Familie unbedingt in Sicherheit seinmusste, weit weg von diesem Krieg. Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir mit der Hand frustriert durchs Haar. »Das geht nicht. Und du weißt, dass ich recht habe. Es ist das Richtige. Wenn ich mit euch käme, bestünde immer die Gefahr, dass jemand herausfindet, wer ich bin und was ich kann. Die würden nicht lange fackeln und androhen, Lucy etwas anzutun, um mich zu erpressen.«
    Sein Gesicht spiegelte jetzt seinen ganzen Schmerz. »Du bittest mich, mich für eine meiner Töchter zu entscheiden? Das kann ich nicht. Ich kann nicht wieder von dir getrennt sein!«
    Er klang so hilflos, dass meine mühsam aufrechterhaltene Fassade weitere Risse erhielt und ich die Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. »Du trennst dich nicht, Dad. Ich tue es.« Er wollte etwas entgegnen, aber ich warf die Hände in die Luft, um das zu verhindern. »Siehst du denn nicht, wie sehr mir das zusetzt? Ich hatte dich und Lucy nur für eine so kurze Zeit. Aber wenn ich euch dafür in Sicherheit weiß, dann lasse ich von euch. Mit Freuden.«
    Mein Vater schluckte und presste die Lippen aufeinander. Am liebsten hätte ich alles zurückgenommen, aber das war nicht möglich. Was ich tat, war richtig, egal, wie schmerzhaft es war. Für uns alle.
    »Asher und Lottie haben sich bereit erklärt, euch zu begleiten und euch dort anfangs zur Seite zu stehen. Sie werden eine Zeit lang ein Auge auf euch haben, um sich zu vergewissern, dass euch niemand behelligt. Wundere dich nicht, wenn sie immer wieder bei euch aufkreuzen. Das tut Lucy nur gut.«
    Und dir auch .
    Mein Vater schien das zu akzeptieren. »Und was hast du vor?«
    »Ich fange mit Gabriel, wenn er mich denn will, an einemanderen Ort noch einmal ganz von vorn an. Und gehe aufs College, wenn möglich.« Ich seufzte sehnsüchtig. »Meinst du, es ist dumm, dass ich immer noch Ärztin werden möchte?«
    Endlich huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Ich wusste, dass er ein paar Wochen gebraucht hatte, um damit klarzukommen, dass ich jetzt mit Gabriel zusammen war. »Etwas sagt mir, dass Gabriel dir überallhin folgt, egal, wohin du gehst. Noch nie habe ich einen Mann erlebt, der so bis über beide Ohren verliebt war wie er.«
    Meine Wangen färbten sich rot. »Das beruht auf Gegenseitigkeit. Er bringt mich zum Lachen«, platzte es aus mir heraus. Wie lahm das klang! Aber es war zu spät, um es zurückzunehmen.
    »Na, dann …«, sagte er. »Er hat dir die Welt zu Füßen gelegt, stimmt’s?«
    Ich lächelte. »Japp, das hat er.« Dann überkam mich Ernüchterung. »Hör mal, wir müssen für dich und Lucy einen Rückflug planen.«
    »Müssen wir das Datum jetzt schon festsetzen?«
    »Je länger wir es hinausschieben, umso weher tut es«, gestand ich. Ich hatte eh schon zu lange damit gewartet.
    Meine Antwort schmeckte ihm gar nicht, aber er nickte widerstrebend. »Na dann: morgen.«
    Ich akzeptierte seine Entscheidung, auch wenn mir das Herz blutete. »Sagst du es Lucy?«
    »Ja. Aber versprich mir, dass du eine Möglichkeit findest, uns zu besuchen. Wir werden dich vermissen!«
    An dem Kloß in meinem Hals konnte ich kein Wort mehr vorbeischleusen, deshalb drückte ich nur seine Hand. Dann rannte ich hinaus, weil ich kurz davor stand zusammenzubrechen. Auf dem Flur hörte ich trotzdem, wie mein Vater rief: »Aus dir wird eine fabelhafte Ärztin, Remy!«

    Das Dinner entwickelte sich zur reinsten Party. Seamus hatte ein Festessen zusammengestellt, und alle hatten sich zu diesem Abschiedsessen eingefunden. Ich brachte es fertig, die Fröhliche zu spielen, Lucys schlechte Laune zu vertreiben und sie an all das zu erinnern, was sie zu Hause erwartete. Es klappte. Zu gut. Sie und Lottie unterhielten sich darüber, was sie alles unternehmen würden, und ich hörte mit einem breiten, gekünstelten Lächeln zu, das mir Zahnschmerzen

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