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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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unverblümt an. Dann lächelte er zurück.
    »Bei solchen Gelegenheiten brauche ich das nicht. Dann bin ich nämlich in meinem Element.« Er zeigte zum Tisch hinüber, zog einen der Stühle hervor und ließ Yana darauf Platz nehmen. Die ganze Zeit hatte er ihre Hand nicht losgelassen, und er hielt sie auch während des nun folgenden Gesprächs unentwegt fest.
    »Behält das Zeug seine Hammer Wirkung lange?« fragte Dinah und betrachtete respektvoll die Flasche, während sie sich setzte. Als Sean nickte, fragte sie weiter: »Ist das eins von diesen Dingen, die Petaybee wie keine zweite Kultur zustandebringt?«
    »Wir haben bestimmte Medikamente entwickelt, die in dieser Art von Klima sehr wirkungsvoll sind, ja. Und das hier ist auch eins davon. Ich bezweifle allerdings, daß es beispielsweise auf einem tropischen Planeten von besonders hohem Nutzen wäre, deshalb dürfte der allgemeine Bedarf eher klein sein.«
    »Aber doch etwas, für das es woanders keinen Vergleich gibt, falls man es brauchen sollte?« fuhr Dinah fort.
    Sean neigte den Kopf. »Genau wie der Sirup, der meine Frau vom Husten geheilt hat.« Er warf Yana einen so liebevollen Blick zu, daß Dinah O’Neill unwillkürlich blinzeln mußte. »Wie geht es dir jetzt eigentlich, Liebes?«
    »Seit ich wieder in petaybeeanischer Luft bin, Sean, habe ich nicht einmal mehr köcheln müssen«, erwiderte Yana und drückte seine Finger.
    »Nein, tatsächlich nicht.« Dinah O’Neill blinzelte erneut; dann runzelte sie die Stirn, bevor sie schließlich leicht den Kopf schüttelte.
    »Nein, diese Hustenanfälle haben Sie aber auch nicht gespielt.«
    »Ganz bestimmt nicht«, bestätigte Yana. »Aber den Planeten werde ich bestimmt nie wieder verlassen!« Und diesmal fuhr ihre freie Hand an den Beutel, der um ihren Hals hing. »Egal, aus welchem Grund.
    Egal, wie verdammt wichtig es sein sollte.«
    »Nicht, daß Sean dich noch einmal gehen ließe«, warf Bunny ein.

    »Also, Dama, und was sollen wir jetzt tun?« fragte Sean, an Dinah O’Neill gewandt. »Sind Sie tatsächlich gekommen, um Schutz vor Ihrem Piratenkapitän zu suchen?«
    »Genaugenommen«, nun brach wieder das berühmte O’Neill-Lächeln auf Dinahs straffem Gesicht aus, »bin ich als Unterhändlerin für Kapitän Louchard gekommen, um festzustellen, welche … hm, sagen wir mal: örtliche Reichtümer dazu verwendet werden können, ihn für seine Unkosten zu entschädigen.«
    »Für seine Unkosten entschädigen?« fragte Diego aufgebracht.
    »Ja, natürlich. Er muß doch schließlich irgendeinen Gewinn aus einer Unternehmung schlagen, die auf einer ungenauen Beratung basierte, wie sich nun herausgestellt hat.«
    »Würde die Bergung des beinahe abgesoffenen Shuttles nicht genügen?« fragte Sean, und ein Lächeln spielte um seine Lippen.
    »Ach, du liebe Güte, nein! Das Shuttlefahrzeug kann entweder aus eigener Kraft untergehen, oder die Jenny holt es mit einem Traktorstrahl heraus«, versetzte Dinah O’Neill flapsig. »Nein, der Kapitän hat schließlich eine beträchtliche Menge Zeit und Energie investiert. Dazu kommen Kost und Logis …«
    »Kost und Logis!« entfuhr es Diego.
    »Immerhin haben Sie schließlich am Speiseplan des Kapitäns teilgehabt …«
    »Das bezweifle ich aber«, murrte Yana.
    »Na ja, jedenfalls an meinem«, berichtigte Dinah sich. »Und frisches Obst und gutes Fleisch …«
    »Das gab es aber erst, nachdem wir mit Hungerstreik gedroht haben!« erwiderte Diego gereizt.
    »Wie auch immer«, verwarf Dinah seine Beschwerde. »Zeit und Mühe, dazu auch noch Vorräte - das alles bedeutet, daß eine Gegenleistung erbracht werden muß, daß eine Kompensation stattfindet, sonst wird der Kapitän es dem Planeten heimzahlen, fürchte ich.«
    »Was will er denn tun?« fragte Diego ätzend. »Ihn verklagen?«
    »Kapitän Louchard macht keine Fehler«, sagte Megenda drohend.

    »Ach, herrje«, warf Dinah O’Neill ein und tat bestürzt; dann beugte sie sich verschwörerisch über den Tisch zu Sean und Yana hinüber.
    »Der Erste Maat wird nicht besonders leicht zu zügeln sein … nach allem, was er durchmachen mußte.«
    »Der sollte lieber dankbar sein, daß wir uns die Mühe gemacht haben, seine Haut zu retten«, versetzte Bunny heftig. »Denn das werde ich bestimmt kein zweites Mal tun!«
    »Sie werden die Feststellung machen, Dama, daß Ihnen keiner Ihrer Gefangenen ein Lösegeld einbringt.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, widersprach Dinah zuckersüß.
    »Sie haben ja bereits den

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