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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Stil und Aussehen anging. Allerdings waren diese prächtigen Kleider nicht so warm und so hervorragend für Petaybee geeignet wie seine und Clodaghs praktische und noch dazu einheimische Bekleidung. Außerdem war es ihm regelrecht zuwider, Clodagh ausgerechnet mit diesem Problem zu behelligen, nachdem sie doch schon mehr als genug mit dieser Steinherde gestraft war, die immer größer zu werden schien, genau wie manche Felder immer wieder Steine wachsen ließen, gleich, wie oft man sie davon befreite.
    »Släinte, Adak, was ist los?« fragte Clodagh, während sie die Tür aufwarf und einen Stoß kalter Luft hereinließ, der für Adaks Nase erfrischend sauber roch. Da erst wurde ihm klar, daß in dem Würfel ein muffiger Gestank herrschte, zweifellos verursacht durch den Patienten und all die seltsamen Flaschen und Röhren in seinem Schwebesessel.
    »Ich bin Dr. Thavian von Clough«, erklärte der Anführer der Gruppe und musterte Clodagh abschätzig. »Mein Patient ist der Generalsekretär Farringer Ball.« Mit einer eleganten Handbewegung stellte er den Patienten vor. »Uns wurde von einer zuverlässigen Quelle mitgeteilt, daß dieser Planet über ungewöhnliche Therapiemöglichkeiten verfügt, die meinem Patienten dabei behilflich sein könnten, seine volle Gesundheit wieder zu erlangen.«
    Clodagh kauerte nieder, bis ihr Gesicht auf derselben Höhe wie Balls war. »Släinte, Farringer«, sagte sie leise«
    »Auf dem Kommunikationsmonitor sahen Sie aber besser aus. Was fehlt Ihnen denn?«
    Ball schnaufte und blickte Clodagh unter zusammengezogenen Augenbrauen an. »Das sollten doch wohl eigentlich Sie herausfinden, junge Frau!«
    Er wirkte bestürzt, als Clodagh mit einem Lachen reagierte, das nicht nur äußerst jugendlich wirkte, sondern auch noch wunderschön klang.
    »Danke für das >jung<«, sagte sie und tätschelte ihm kumpelhaft die Hand.
    »Das war nicht als Kompliment gemeint,« erwiderte der Doktor von Clough steif, wobei er Clodagh immer noch ziemlich angewidert musterte.
    Clodagh zuckte unbekümmert mit den Schultern. Bevor jemand aus dem Medizinerstab sich einmischen konnte, hatte sie die Finger schon auf Balls Handgelenk gelegt. Sie beugte sich vor, um ihm geradeheraus ins gezeichnete, traurige Gesicht zu blicken, und schnalzte kopfschüttelnd vor sich hin. Mit den Fingerspitzen kniff sie in eine Hautfalte an seinem Arm und beobachtete ihren Tonus.
    »Sie sind aber wirklich müde, wie?« fragte sie.
    »Der Generalsekretär leidet unter einem ernsten PVSLeiden …«
    Sie nickte. »Echt müde.« Und als sie sich aufrichtete, fügte sie hinzu:
    »Er sollte eine Weile hierbleiben.«

    »Das hat Luzon auch gemeint. Obwohl er nicht gesagt hat, warum«, schnaufte Ball.
    »Der?« Clodagh schnaubte verächtlich. »Das zeigt doch nur mal wieder, daß jeder ab und zu auch mal etwas richtig machen kann. Ich glaube allerdings nicht, daß Luzon das unbedingt wollte. Trotzdem -
    dann geht der Witz eben auf seine Kosten, geschieht ihm recht. Wie sind Sie überhaupt alle hergekommen? Whit Fiske hat uns doch gesagt, daß die PTS am Boden festsitzt.«
    »Der Generalsekretär verfügt natürlich über eine Privatyacht für die erforderlichen Dienstreisen, die er zu tätigen …«
    »Auf der Raumbasis? Jetzt?«
    »Natürlich.«
    »Gut, dann können Sie ja alle an Bord wohnen. Ich denke, daß ich für Mister Ball schon noch ein Plätzchen finden werde …«
    »Aber … aber dieses … Individuum hat gesagt, daß Sie über keinerlei Krankenhauseinrichtungen verfügen.« Von Clough warf Adak einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Brauchen wir auch gar nicht. Bisher haben die Leute allesamt feststellen können, daß der Planet ziemlich gesund ist - gutes Essen, gute Luft, und niemand muß mehr tun, als er verkraftet. Kranke können sich ausruhen, wenn sie müssen, und sich frei bewegen, wie sie es brauchen. Das alles und ein Schuß Stärkungsmittel, und schon scheint alles Nötige beisammen zu sein. Man könnte sagen, daß der ganze Planet eine einzige Krankenhauseinrichtung ist, und darin ist er so erfolgreich, daß alle bei ziemlich guter Gesundheit bleiben.
    Deshalb fällt es niemandem auf«, sagte Clodagh schleppend, als würde sie gleichzeitig ihre Wortwahl einer ständigen Begutachtung unterziehen. »Ich habe zwar noch nie darüber nachgedacht, aber jetzt, da ich es tue, muß ich feststellen, daß es so stimmt.« Sie machte eine ausladende Geste, die den ganzen Planeten außerhalb des Würfels umfaßte. »Wir haben hier

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