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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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petaybeeanischen Wildnis außerordentlich gut entwickelt. Yana schaute zu Bunny hinüber, während sie im Geiste die Folgen durchging, was das Mädchen beobachtet hatte. Außerordentlich interessante Möglichkeiten taten sich da auf. Außerdem war sie offensichtlich nicht die einzige, die so zu denken schien.
    »Tatsächlich«, meinte Marmion leise, die Augen von Gedanken umwölkt, und lehnte sich gegen Namid, der ihr beruhigend den Arm um die Schulter legte.

    »Tatsächlich, tatsächlich«, sagte Namid. »Und vergessen Sie das Atmen nicht!«

    Drei Tage nachdem er mit jenen Jägern nach Kilcoole zurückgekehrt war, die den ersten Shuttle der Intergal gebucht hatten, da PTS nicht mehr im Geschäft war, erhielt Sean eine zweite Mitteilung von den Entführern.
    Sehr geehrter Dr. Shongili,
    nur ungern mache ich den Überbringer schlechter Nachrichten, doch wurde mir die folgende Mitteilung von den Kriminellen zugesandt, die Oberst Maddock-Shongili entführt haben, wie auch Ihre Nichte, den jungen Etheridge-Metaxos sowie Madame Allgemeine. Ich vermute, daß die Entführer mich zum Empfänger ihrer Nachrichten auserkoren haben, da ich Geschäftsführer meiner eigenen Firma bin, wie man mich ja auch schon unerklärlicherweise freigelassen hat, um die erste Nachricht zu überbringen. Ich hatte die großartige Gelegenheit und das seltene Vergnügen, Ihre wunderhübsche Gattin kennen zu lernen und mich kurz mit ihr zu unterhalten, während sie noch hier auf Gal Drei waren. Sie war - nein, ist eine Dame der ganz besonderen Art und eine fähige und fürsorgliche Offizierin. Die Kinder in ihrer Begleitung waren uns allen eine große Freude. Ich hoffe inständig, daß die Bemühungen der Sicherheitsmannschaft hier auf Gal Drei sowie Ihre eigenen zu einer baldigen Wiedervereinigung führen. Im Namen aller hier auf Gal Drei.
    »Machiavelli Sendal-Archerklausewitch

    Sehr geehrter Herr Dr. Shongili.
    Mit großer Bestürzung erfuhren wir von Ihrer Gattin, daß es zu Schwangerschaftskomplikationen kommen könnte, falls sie nicht bald wieder auf Petaybee eintrifft. Sie ist sehr krank und könnte bestimmt noch etwas von jenem petaybeeanischen Hustensirup gebrauchen, der sie schon beim ersten Mal kuriert hat. Außerdem hat der junge Metaxos sich aufgrund seiner Jugend und Unerfahrenheit einige kleine Verletzungen zugezogen. Leider sind wir zur Zeit etwas knapp mit Sanitätsoffizieren, da unser letzter entlassen wurde -
    bedauerlicherweise durch die Luke ins All -, und zwar wegen Meuterei.
    Sicher dürften Sie begreifen, daß das Leben Ihrer Familie von Ihrer umgehenden Antwort und Einwilligung in unsere Forderungen abhängt. In Erwartung Ihrer baldigen Nachricht verbleibe ich, hochachtungsvoll
    Dinah O’Neill, Bevollmächtigte von Kapitän Onidi Louchard an Bord der Pirate Jenny

    Sean blieb nach der Lektüre nichts anderes übrig, als sich zu setzen, als hätte ihn der Schlag getroffen.
    »Was ist los, Sean?« fragte Una Monaghan.
    ‘Cita, die zusammen mit einigen anderen Kindern und deren Eltern sowie Wild Star Furey anwesend war, schlang den Arm um ihn und fragte: »Was ist los, Onkel? Geht es um meine Schwester? Was steht denn in dem Brief?«
    Er reichte ihr die Nachricht, und ‘Cita nahm sie entgegen. Aber leider konnte ‘Cita nicht lesen, und so reichte sie das Schreiben an Wild Star weiter, die es ihr aus der Hand nahm und laut vorlas. Als sie schließlich damit fertig war, hatte sich benommenes Schweigen über den Raum ausgebreitet.
    »O weh, ich hätte sie wohl lieber erst selbst gelesen«, meinte sie,
    »bevor ich solche Nachrichten verkünde.«
    Sean schüttelte den Kopf. »Das geht jeden an.«
    »Hm, ja, aber vor den Kindern - vor allen vor jenen, die gerade aus den anderen Dörfern eingetroffen sind, um zur Schule zu gehen. Das ist zur Begrüßung einfach zuviel von den schlimmen Seiten der Zivilisation, fürchte ich.« Sie blickte weiterhin schuldbewußt drein und warf ihren Schülern und deren Eltern ein nervöses Lächeln zu.
    Seit sie in Kilcoole ihren Beruf als Lehrerin ausübte, hatte Sean einige Dinge über Wild Star Furey erfahren. Sie verfügte über mehr als genug Erfahrung mit der schlimmeren Seite der Zivilisation. Ihre Vorfahren waren Indianer gewesen, alle vom selben Stamm, der sich nur sehr langsam zu verändern bereit war und an einem sehr wertvollen Stück terranischen Grundbesitzes festhielt. Wild Stars Vater und seine Vorfahren entstammten dem Geschlecht des Fahrenden Volks in Irland, dessen

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