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Die Macht des Lichts

Die Macht des Lichts

Titel: Die Macht des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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sie würden einfach alle gehen und nur Rand belästigen. Ihm macht das Spaß.« Er schüttelte den Kopf, verscheuchte das sich formende Bild von dem schlafenden Rand in seinem Bett; Min lag zusammengerollt neben ihm.
    »Glaubst du das wirklich?«, wollte Thom wissen.
    Mat zögerte. »Ich wünschte, ich täte es«, gab er zu. »Es würde die Dinge einfacher machen.«
    »Lügen haben die Dinge am Ende noch nie leichter gemacht. Es sei denn, sie sind für genau die richtige Person bestimmt - gewöhnlich eine Frau -, zu genau dem richtigen Zeitpunkt. Wenn du sie dir selbst sagst, schaffst du nur noch mehr Ärger.«
    »Diesen Menschen im Dorf habe ich nur Ärger gebracht.« Er warf einen Blick nach hinten in das Lager, wo die beiden Behüter saßen und die gefesselten Dienerinnen bewachten. Die Mädchen kämpften noch immer gegen die Fesseln. Beim Licht! Wo hatten sie nur diese Kräfte her? Das war nicht menschlich.
    »Ich glaube nicht, dass du das warst, Mat«, meinte Thom nachdenklich. »Oh, ich bestreite nicht, dass der Ärger dich verfolgt - der Dunkle König scheint es höchstpersönlich zu tun. Aber Hinderstap … nun, als ich in diesem Gemeinschaftsraum sang, da schnappte ich ein paar Dinge auf. Sie erschienen unwichtig. Aber im Nachhinein kommt es mir so vor, als hätten die Leute das erwartet. Oder zumindest etwas Ähnliches.«
    »Wie sollte das möglich sein? Wäre es bereits schon einmal geschehen, dann wären sie alle tot.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Thom nachdenklich. Dann schien ihm etwas einzufallen. Er fing an, in seinem Umhang herumzusuchen. »Oh, das habe ich ja ganz vergessen. Vielleicht gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen dir und den Geschehnissen. Ich konnte das hier einem Mann abnehmen, der zu viel getrunken hatte, als dass es ihm guttat.« Der Gaukler zog ein gefaltetes Blatt Papier hervor und gab es Mat.
    Stirnrunzelnd nahm dieser es entgegen und entfaltete es. Mit zusammengekniffenen Augen starrte er im diffusen Mondlicht darauf und grunzte, als er erkannte, was auf dem Papier stand - keine Worte, aber eine sehr genaue Zeichnung von Mats Gesicht, zusammen mit einem Hut. Sogar das Fuchskopf-Medaillon um seinen Hals war da. Verdammte Asche.
    Er unterdrückte seinen Ärger. »Hübscher Bursche. Gute Nase, gerade Zähne, schicker Hut.«
    Thom schnaubte.
    »Ich habe beobachtet, wie jemand dem Bürgermeister ein Papier zeigte.« Mat faltete die Zeichnung wieder zusammen. »Ich konnte nicht sehen, was da stand, aber ich wette, es war das Gleiche wie hier. Was hatte der Mann, dem du es abgenommen hast, dazu zu sagen?«
    »Eine Fremde in einem Dorf nördlich von hier verteilt sie und bietet eine Belohnung für jeden, der dich gesehen hat. Der Mann hatte das Blatt von einem Freund, also konnte er sie weder beschreiben, noch wusste er den Namen des Dorfes. Entweder hat sein Freund ihm das nicht gesagt, weil er die Belohnung für sich selbst haben wollte, oder er war einfach zu betrunken, um sich daran zu erinnern.«
    Mat steckte die Zeichnung in die Manteltasche. Im Osten glühte der erste Schimmer der Morgendämmerung. Er war die ganze Nacht auf gewesen, aber er war nicht müde. Nur … ausgelaugt. »Ich kehre zurück«, sagte er dann.
    »Was?«, fragte Thom überrascht. »Nach Hinderstap?«
    Mat nickte und stand auf. »Sobald es hell ist. Ich muss …«
    Ein gedämpfter Fluch unterbrach ihn. Er wirbelte herum und griff nach dem Ashandarei. Thom hielt ein Augenblinzeln später ein paar Messer in den Händen. Fen hatte geflucht, Jolines saldaeanischer Behüter. Er suchte mit der Hand am Schwertgriff den Boden um ihn herum ab. Blaeric stand mit gezogenem Schwert vor den Aes Sedai, aufmerksam und auf der Hut.
    »Was ist?«, fragte Mat angespannt. »Die Gefangenen«, sagte Fen.
    Mat zuckte zusammen, als ihm bewusst wurde, dass die Mädchen, die in der Nähe der Behüter gelegen hatten, verschwunden waren. Fluchend rannte er zu der Stelle. Talmanes’ Schnarchen hörte auf, als der Lärm ihn weckte. Er setzte sich auf. Die Stoffstreifen von Jolines Kleid, die als Fesseln gedient hatten, lagen auf dem Boden, aber die Mägde waren weg.
    »Was ist passiert?«, fragte Mat.
    »Ich …« Der dunkelhaarige Behüter schaute entgeistert drein. »Ich habe keine Ahnung. Vor einem Augenblick waren sie doch noch da!«
    »Seid Ihr eingeschlafen?«
    »Fen würde so etwas nicht tun«, sagte Joline mit ruhiger Stimme und setzte sich auf ihrer Decke auf. Noch immer trug sie nur den Morgenmantel.
    »Mein Junge«, sagte

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