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Die Magd und das Teufelskind: Historischer Roman (German Edition)

Die Magd und das Teufelskind: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die Magd und das Teufelskind: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Breuer
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einmal gewesen war, befand sich nur noch ein verknoteter Klumpen mit einem Zeh. Sie schluckte, hob den Blick und kämpfte gegen die Tränen, die erneut aufsteigen wollten.
    »Das einzig Gute ist, dass wir keine Schmerzen haben. Wir spüren die Wunden nicht.« Fyen strich mit den gesunden Fingern über die knotige Hand.
    »Sie haben gesagt, dass es keine Heilung gibt«, wisperte Theres mit erstickter Stimme. »Es ist nicht der Tod, den ich fürchte. Es ist das Sterben.« Unaufhörlich drängten nun wieder die Tränen aus ihren Augen. Das Leid in ihrer Brust ließ sie laut aufschluchzen.
    Fyen drückte sie an sich und strich über ihr Haar. »Wir leben noch, Theres. Lass uns nur an heute denken. Das Morgen liegt in Gottes Hand. Jeder Tag, den wir noch auf Erden sind, ist ein Geschenk.«
    »Ich kann nicht nur an den heutigen Tag denken«, widersprach Theres. »Was soll denn aus dem Kleinen werden, wenn ich einmal nicht mehr bin?« Sie hob den Blick und schaute in Fyens ratlose Augen.

4. K APITEL
    D er Windzug, der sich in Alenas Haar verfangen hatte, jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Sie ließ sich auf der Fensterbank nieder und sog tief die Nachtluft ein, die mit einer sanften Brise die Schwüle des Tages vertrieb. In der Gasse schob ein Schissemeister das braune Gold der Kölner Bürger auf einer Karre vor sich her, die allem Anschein nach den Weg hinunter zum Rhein nicht mehr lange schaffen würde.
    »Alena?« Die schlaftrunkene Stimme, die aus der Dunkelheit der Kammer zu ihr drang, ließ ihr Herz erzittern.
    »Ja«, entgegnete sie flüsternd.
    »Wo bist du?«
    »Hier, am Fenster. Es ist so stickig im Zimmer, und da …«
    »Komm zu mir.«
    Alena glitt von der Fensterbank und schlich mit bloßen Füßen über die Holzdielen. In Gedanken stieß sie einen Fluch aus, der selbst dem Schissemeister in der Gasse die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Missmutig legte sie sich zu Gotthardt, der ihr mit klammen Fingern das Nachthemd über die Hüften schob. In der Ferne grollte ein Donnerschlag, und der folgende Windstoß fegte ein Blatt Papier vom Schreibpult.
    Gotthardt griff in den Talgtiegel neben sich auf dem Nachttisch, schob mit der anderen Hand Alenas Oberschenkel auseinander und verteilte das Fett dazwischen. Dann rieb er in schnellen Bewegungen über sein Glied und versuchte, es in sie hineinzustoßen. Doch seine Männlichkeit war zu schlaff, um in sie einzudringen.
    »Nun lieg doch nicht da wie ein Brett«, schnauzte er seine Frau an, nahm seinen Schaft wieder in die Hand und fuhr fort, ihn zu reiben. Die Augen geschlossen, verzerrte sich sein Gesicht, als trüge er einen Kampf aus. Dann stieß er Alenas Beine weiter auseinander.
    Ein stechender Schmerz fuhr durch ihre Scham. Sie schrie leise auf.
    »Stell dich nicht so an!«, zischte Gotthardt und wälzte sich auf sie. Doch sein Geschlecht erschlaffte erneut, bevor er auch nur die Spitze in sie hineinstoßen konnte. »Du Miststück!« Er stützte sich auf die Ellbogen und spuckte ihr ins Gesicht. »Nun mach endlich die Beine breit!«
    Alena spürte die Tränen, die sich heiß in ihren Augen sammelten. Gotthardts Fratze glich einem Ungeheuer, als er beharrlich versuchte, sein schlaffes Glied in sie hineinzustecken. Sie schloss die Lider, um ihn nicht mehr sehen zu müssen. Sein Gewicht auf ihrem Leib raubte ihr die Luft zum Atmen.
    »Du bist noch nicht einmal im Bett zu etwas nutze.« Sein heißer Atem schlug ihr entgegen. Die Augen geschlossen und die Lippen fest aufeinandergepresst, rieb Gotthardt erneut seinen Schaft mit der Hand und bearbeitete ihn, bis er sich zögernd aufrichtete. Ein Brummen drang aus seiner Kehle, und er presste seinen Unterleib auf ihren. Als er in sie eindrang, rollten stumme Tränen über Alenas Wangen. Gotthardts stoßweiser Atem besprühte ihr Gesicht mit Speichel. Sie wischte ihn sich mit dem Handrücken ab und schluckte gegen den Würgereiz. Keuchend wie ein kranker Gaul stieß Gotthardt immer schneller zu. In Alenas Scham wütete ein dumpfer Schmerz.
    Plötzlich fuhr eine Windböe durch das Fenster und riss den Holzladen aus den Angeln, der krachend zu Boden flog.
    Schwer atmend sank Gotthardt über ihr zusammen.
    Mit tränenverschleiertem Blick starrte Alena in die Dunkelheit und versuchte, ihren Gemahl an den Schultern von sich zu schieben. »Schnell, du musst die Läden herrichten! Ein Sturm zieht auf.«
    Gotthardt rollte sich von ihr und verharrte auf dem Rücken. »Was redest du da? Kein Lüftchen

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