Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
sah die wachsende Pyramide imposant aus. Arko glaubte, an einer Stelle eine Säule aus flimmernder Luft zu erkennen. Er sprach Drakos darauf an.
    „Du hast dich nicht getäuscht, das ist die magische Quelle von Dafa“, erklärte Drakos.
    „Das ist also die Quelle“, flüsterte Arko ergriffen. „Ich hätte nie geglaubt, dass ich sie einmal sehen könnte.“
    „Sie zeigt sich auch nicht allen“, sprach Drakos und ging mit Siri zum Landeanflug über. Vorsichtig setzten sie den Block neben die Grundmauer.
    „So ist es mir eine noch größere Ehre, hier sein zu dürfen“, sagte Arko feierlich.
    Drakos sah Arko mit seinen bernsteingelben Augen lange an. Dann nickte er wissend.
    „Sie spricht mit mir“, hauchte Arko. Er hatte die Augen halb geschlossen und lauschte. „Ich werde sie nicht enttäuschen.“
    Drakos tauschte einen zufriedenen Blick mit Siri. Er und Imset hatten es schon vorher gewusst, dass sich der feinfühlige und kunstsinnige Arko kaum dieser Magie entziehen werde.
    „Wenn du bereit bist, holen wir jetzt den nächsten Stein“, wandte er sich an den glücklichen Arko.
    „Darf ich noch einmal mit hierher fliegen?“, fragte dieser leise.
    „Aber natürlich. Von mir aus, bis zum letzten Stein.“ Drakos folgte Siri, die sich bereits in die Lüfte erhoben hatte. „Bleib einfach auf mir sitzen.“
    Arko stand noch ganz im Bann des Erlebten. „Drakos, du kennst dich doch hier aus. Gibt es irgendwo weicheren Fels, denn man mit dem Messer bearbeiten kann?“
    „Du meinst so etwas wie Speckstein?“, fragte der Drache zurück.
    „Genau – ich ahnte nicht, dass du dich damit auskennst.“
    „Ich weiß von den Ägyptern , was das ist. Hier habe ich noch nichts dergleichen entdeckt, was aber nicht heißt, dass es das nicht gibt. Vielleicht sollten wir beide einen kleinen Rundflug unternehmen und alle Felsen prüfen“, schlug Drakos vor.
    „Das würdest du für mich tun?“
    „Sogar sehr gern. Wenn der nächste freie Tag ansteht, dann machen wir uns auf den Weg. Vielleicht begleitet uns Siri. Vier Drachenaugen erspähen mehr als zwei.“
    „Ich sehe mit Freude, dass du die Weihe der Quelle empfangen hast“, sprach Imset zu Arko, kaum dass Drakos gelandet war.
    „Ist das so offensichtlich?“, Arko war verwirrt.
    Imset lächelte. „Nein, ist es nicht. Nur ich kann es sehen und vielleicht noch Sobek. Jetzt gehörst du untrennbar zu uns.“
    „Ich??? Wirklich?? Aber das geht doch gar nicht, ich bin doch nur ein einfacher Atlan“, stotterte Arko.
    Imset winkte lachend ab. „Vergiss diesen Spruch ganz schnell. Wer deine Kunst beherrscht ist ein besonderer Atlan.“
    „Das hat Luna auch gesagt.“ Kebechsenef war zu ihnen getreten. „Sie hat die wunderschönen Schulterspangen sogar neben ihr Bett gelegt. Dann konnte sie vor Freude kaum einschlafen.“
    Arko sah ihn groß an. „Wirklich??“
    Kebechsenef nickte.
    Etwas hilflos sah Arko Imset an. „Du wirst dich schnell daran gewöhnen. Wenn sich der Magische Club trifft, wirst du ab sofort immer mit dabei sein“, erklärte Imset.
    „Der Magische Club?“
    „Ja, das sind alle Drakon, Magier und ihre Angehörigen, die ebenfalls besondere Fähigkeiten haben. Also alle, die du gestern Abend kennengelernt hast“, erläuterte Safi. „Dass es bei uns meist recht lustig zugeht, kannst du dir sicher vorstellen.“
    „Und wenn du einfach mal jemanden zum Reden brauchst, irgendeiner von uns hat immer ein offenes Ohr“, ergänzte Aron.
    „Vielen, vielen Dank“, strahlte Arko.
    Den ganzen Nachmittag schleppten die beiden Drakon Pyramidensteine von einer Seite des Gebirges zur anderen. Nur einmal bat Drakos Arko abzusitzen, nämlich als er sich mit Siri neue Kraft in der Quelle holen wollte.
    Staunend stand der Atlan im Inneren der zukünftigen Pyramide und beobachtete, wie die beiden Wächter entrückt im Strom der Energie badeten. Erfrischt kehrten die Drakon zu ihm zurück.
    Siri streckte sich noch einmal. „Nun reicht die Kraft für die letzten vier Blöcke.“
    Drakos erklärte: „Sie hat es nicht leicht, schließlich ist sie viel kleiner und trägt die gleiche Last wie ich. Ich möchte nicht, dass ihr etwas passiert, also legen wir täglich eine Pause an der Quelle ein, um Energie zu tanken. Jetzt müssen wir uns aber beeilen. Bald geht die Sonne unter und bis dahin möchten wir unser Tagewerk noch beenden.“
    Eine Stunde später verabschiedeten sich die Drakon und die Magier von Arko, bis auf Imset. Voller Schrecken sah Arko, wie die

Weitere Kostenlose Bücher