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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Bescheid. Tobi hat schließlich auch den Mann auf dem Gewissen, den ich einmal sehr geliebt habe und der in der Zukunft als Wiedergeborener Merit-Amuns Vater geworden ist.“
    „Und Imset?“, fragte Zaid.
    „War sein Freund und Berater, dann ist er aus der Zukunft mit zu uns gekommen, wo er Stück für Stück mein Herz erobert hat. Seitdem sind wir unzertrennlich.“ Neri erhob sich. „Ich bringe dich in Sobeks Zimmer. Ruhe dich ein wenig aus. Der Abend könnte lang werden.“
    Fragend schauten die Männer Neri an, die allein zurückkam.
    „Sie schläft. Die Arme ist ja völlig erschöpft. Siri hat aber gute Arbeit geleistet. Sie hat ihr die furchtbare Angst genommen“, sprach Neri.
    „Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Ich konnte es ihr nur noch nicht sagen“, entgegnete Sobek. Er bewegte seinen Becher in der Hand, dass der Takin-Saft einen blutroten Strudel bildete. Sobek zog die Augenbrauen zusammen. Das Bild der auf den Tod verletzten Zaid drängte sich ihm auf.
    „Du hast das einzig Richtige getan“, sagte Imset unvermittelt.
    Sobek schaute ihn fragend an. „Du hast mit Horus gesprochen?“
    „Ja und nein. Er übertrug mir seine Erinnerungen aus achtundvierzig Stunden. Wir wissen also alles, was in dieser Zeit seit eurer Rückkehr vom Basar geschehen ist. Ich kann aber auch verstehen, dass du die Flamme lieber unter anderen Umständen für dich entdeckt hättest.“
    Sobek nickte bitter. „Eigentlich verdanke ich Zaid, dass ich nicht völlig ausgerastet bin. Die Sorge um sie hat mich gezügelt.“
    „Du liebst sie sehr“, stellte Imset zufrieden fest.
    Sobek nickte, dabei kam ein verträumter Ausdruck in seine Augen.
    „Wie hast du es denn eigentlich angestellt, dass sie sich schon wieder so erstaunlich gut fühlt?“, fragte Neri.
    „Altes Drakonat-Geheimnis. Ich vermute, das liegt wohl an dem gleichen Medikament, das dich gerettet hat, als du mit mir schwanger warst“, entgegnete Sobek.
    „Hast du mit Horus darüber gesprochen?“, fragte Neri und wurde rot.
    „Nein – ich kann lesen“, sagte Sobek todernst, während sich Imset mühsam das Lachen verkniff. Stattdessen fragte er: „Hast du das Buch mit im Raumschiff?“
    „Ja.“
    „Hast du es schon komplett durchgelesen?“
    „Aber sicher. Und die Antwort auf deine nächste Frage lautet: ja. Sobald Horus hier ist, hole ich Zaids und meine Sachen, dabei bringe dir das Buch mit“, versprach Sobek. „Jetzt möchte ich aber erst einmal nach Zaid sehen. Ich habe sonst einfach keine Ruhe.“
    Neri sah ihm hinterher. „Sie ist wohl ein Glückstreffer. Ich mag sie. Ich hatte schon Angst, dass er sich eines dieser verrückten Hühner auflädt, die nur die Vergnügungen im Kopf haben.“
    „Er ist unser Sohn“, sagte Imset mit sehr viel Stolz in der Stimme.
    „Und du meinst, das schützt vor Dummheiten?“, fragte Neri mit spöttischem Seitenblick.
    „Vor gewissen schon“, entgegnete Imset. Er zog sie auf seinen Schoß. „Außerdem ist er der Typ, der aus den Fehlern anderer seine Lehren zieht.“
    „Das ist der Punkt, der mich absolut beruhigt.“ Neri erwiderte Imsets Liebkosungen. Plötzlich löste sie sich aus seinen Armen. „Horus wird gleich hier sein. Ich möchte seine ewige Trauer nicht noch mehr anstacheln.“
    „Akzeptiert. Die Nacht ist ja noch lang.“ Imset lächelte verschmitzt.
    Augenblicke später erschien Horus, ließ sich auf einen Stuhl sinken: „Ach, bei euch ist es doch am schönsten.“
    Neri schob ihm einen Becher Saft über den Tisch.
    „Das kann nicht sein“, sagte Horus schnuppernd.
    Neri sah Imset an und begann zu lachen. „Den Satz haben wir heute schon einmal gehört. Kann es doch!“ Stolz zeigte sie ihm Arkos Erfindung.
    „Wo stecken denn Zaid und Sobek?“, fragte Horus, sich umschauend.
    „Sie schläft und Sobek schaut gerade nach, ob alles in Ordnung ist“, erklärte Imset.
    „Bin schon zurück“, ertönte es hinter ihm. „Wenn Horus nichts dagegen hat, dann verschwinde ich schnell zum Raumschiff.“
    Horus nickte. „Aber erst, wenn ich weiß, wie es Zaid geht.“
    „Es könnte schlimmer sein“, sagte Sobek. „Schließlich ist sie nicht in so einem harten Training wie wir, dass sie eine fast tödliche Verwundung einfach wegstecken könnte, wie Maris, der nach Minuten wieder voll da war. Wir müssen Geduld haben.“
    „Und die hat er“, sagte Horus zu Neri und Imset, als Sobek zum Transporter unterwegs war. „Er kümmert sich wirklich rührend um Zaid, immer beachtend, dass sie

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