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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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besuchen wir nur ein unerforschtes Volk“, ulkte Ron.
    „Unergründliches – meinst du wohl“, verbesserte ihn Tamu.
    „Oder so“, lachte Ron.
    „Also Männer“, sprach Horus nach reiflichem Überlegen, „ich gebe euch genau vierundzwanzig Stunden, um auf Entdeckungstour zu gehen. Vergesst nicht, es gibt auf Dafa Atlan, Tarronn, Magier, Drakonat und Drakon – und es gibt mich.“
    „Wo ist denn bei euch das meiste los?“, fragte Tim Sobek.
    „Bei uns zu Hause. Da geht heute Abend mit Sicherheit eine Riesenparty ab, da fallt ihr vier gar nicht weiter auf“, lachte Sobek. Und als er die ungläubigen Gesichter sah: „Das war eine Einladung! Und du“, er tippte Maris an, „solltest am besten deine Eltern mitbringen.“
    „Nicht schlecht die Idee. Sie glauben sicher immer noch, dass unsere Magier vor Ehrwürdigkeit triefen“, lachte Maris.
    In den frühen Morgenstunden erreichte die Ankündigung der Landung Neu-Atla. Alles, was Beine hatte, eilte zur Küste, um die Ankömmlinge zu begrüßen. Kaum klappte die Rampe herunter und Sobek war zu sehen, stürzte Nala auf ihn zu. Laut fiepend, wie wild mit dem Schwanz wedelnd, begrüßte sie ihr Herrchen. Er hob sie auf den Arm.
    „Na, wenn das keine Begrüßung ist“, lachte Zaid. „Sie scheint dich sehr vermisst zu haben.“
    Neugierig steckte ihr Nala den Kopf entgegen, versuchte zu schnüffeln. Die Fremde roch nach ihrem Herrchen, das irritierte sie und flößte ihr Vertrauen zugleich ein.
    Die Begrüßung auf Dafa war herzlich, wie immer. Horus begrüßte Neri, dann zog er Imset an die Brust. Sobek war inzwischen auch herangekommen. Zaid hielt sich zaghaft hinter ihm.
    Imset umarmte Sobek herzlich. „Schön, dass du deine Gefährtin mitgebracht hast.“
    Zaid wurde blass und Sobek fragte: „Woher …“
    Imset schnitt ihm lachend das Wort ab. „Vergiss nicht, ich bin ein Drakonat.“ Er nahm Zaids Hände. „Herzlich willkommen in der Familie.“
    Neri begrüßte Zaid nicht minder herzlich. „Hattet ihr einen guten Flug?“, fragte sie.
    „Am Anfang ging es recht turbulent zu, die letzten Tage waren dagegen sehr angenehm“, antwortete Zaid wahrheitsgemäß.
    „Ah! Ein neues Familienmitglied“, sagte plötzlich hinter ihr eine sanfte, wohltönende Stimme.
    Neri lächelte. „Schön, dass ihr auch kommen konntet.“
    Zaid drehte sich langsam um und erstarrte. Lautlos waren die beiden Drakon erschienen, die sie interessiert aus ihren großen Augen betrachteten.
    „Ich bin Siri“, sagte der kleinere Drache.
    „Und ich bin Drakos. Schön, dich kennenzulernen.“
    „Zaid – ich heiße Zaid“, stotterte sie aufgeregt und stand erstarrt, wie eine Salzsäule.
    „Tut uns leid, wenn wir dich erschreckt haben.“ Siri und Drakos hockten sich auf den Boden. Nun wirkten sie gleich nicht mehr so Furcht einflößend.
    „Ich habe nicht gewusst, dass du solch ein schreckliches Erlebnis hinter dir hast. Dann hätten wir uns dir später vorgestellt“, sagte Siri nach einer Weile zu Zaid.
    „Woher …?“
    „Ich habe gerade in deinen Augen gesehen, dass du das namenlose Grauen erlebt hast“, flüsterte sie.
    Zaid nickte stumm.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Drakos besorgt, weil Zaid immer noch schreckensblass war.“
    Sie nickte wieder.
    „Keine Angst, Sobek wird gleich hier sein“, sprach Drakos. „Ah, da ist er ja schon!“
    „Ich glaube, nach dem, was ihr erlebt habt, war die Aufregung mit uns gar nicht gut für sie“, mutmaßte Siri.
    „Dann hast es also in ihren Augen gesehen“, stellte Sobek nüchtern fest. „Euch kann man wirklich nichts vorenthalten.“
    „Seid mir bitte nicht böse“, bat Zaid zaghaft. „Ich hatte mich so sehr auf euch gefreut, nun stehe ich da und verderbe euch die Laune.“ Vorsichtig hob sie die Hand, um Siri zu streicheln.
    „Zwischen den Hörnern mögen sie es am liebsten“, ermunterte sie Sobek und kraulte Drakos, der wie ein übergroßer Kater zu schnurren begann.
    Zaids Fingerspitzen berührten den warmen Drachenpanzer. Eine wohlige Ruhe zog in ihr Herz. Sie legte plötzlich den Kopf an Siris Wange und schloss die Augen.
    „Wenn du möchtest, trage ich dich nach Hause“, bot Siri an, als sie die Augen wieder öffnete.
    „Nach Hause?“, fragte Zaid, wie aus einem Traum erwacht.
    „Ja, nach Hause – zu Sobek“, erklärte Siri.
    Sobek half ihr beim Aufsteigen. Er selber lief neben Siri und Drakos her.
    „Hast du eben verstanden, was vorgefallen war?“, fragte Neri Imset besorgt.
    „Ja, aber nur,

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