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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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weil mir Horus die Erinnerungen von genau achtundvierzig Stunden übertragen hat.“ Er nahm Neri in den Arm. „Komm, darüber sollten wir in Ruhe sprechen. Das Ausladen der Tiere übernehmen die Männer von Horus´ Crew, Safi und Solon.“ Auf schnellstem Wege teleportierte er sich mit Neri nach Hause, um sie vor der Ankunft von Sobek und Zaid zu informieren.
    Von Siris Rücken aus hatte Zaid einen wunderbaren Ausblick über die hübschen Häuschen der Siedlung mit den schmucken Vorgärten. In einem der Gärten stand eine junge Frau mit einem kleinen Mädchen und schaute den Ankömmlingen entgegen. Kaum hatte die Kleine die Drakon erspäht, rannte sie ihnen entgegen.
    Drakos hielt an. „Ah da kommt ja mein kleiner Schatz!“, rief der Riese. Er legte seinen Kopf auf den Boden. Neugierig beobachtete Zaid, wie die beiden miteinander schmusten. Die Atlan mussten tatsächlich glückliche Wesen sein. Hier gab es sogar Kinder. Nicht viele, aber immerhin.
    Sobek hielt Zaid die Hände entgegen. „Komm, ich möchte dir meine Schwester vorstellen.“
    Zaid sprang von Siris Rücken in Sobeks Arme. Die schwarzhaarige Frau war inzwischen auf den Weg heraus gekommen.
    „Sobek! Wie geht es dir?“, rief sie und flog ihm förmlich in die Arme.
    „Wie du siehst, geht es mir gut“, lachte er. „Zaid, ich möchte dir meine Schwester Merit-Amun vorstellen und ihre kleine Tochter Tanit.“
    Merit-Amun fasste Zaid an den Händen. „Herzlich willkommen in der Familie.“
    „Danke.“ Zaid lächelte.
    „Unsere beiden großen Familienmitglieder hast du ja auch schon kennengelernt.“ Merit-Amun deutete auf die beiden Drakon.
    „Was machen sie?“, fragte Zaid erstaunt, als sie sah, dass beide ihre Schwingen nach vorn ausbreiteten und Tanit zwischen sich nahmen.
    „Du wirst es gleich sehen“, lachte Merit. „Tanit kann vom Spielen mit den Drakon einfach nicht genug bekommen.“
    Siri hatte die Kleine auf die Schwinge genommen, wippte sie ein paar Mal in die Luft, wie auf einem Trampolin, warf sie Drakos zu, der geschickt auffing, wieder ein paar Mal wippte, ehe er sie wieder zu Siri zurück warf. Tanit quietschte vor Vergnügen.
    „Weiter, macht weiter“, bettelte sie, als die beiden Drachen das Spiel beendeten.
    „Nein. Genug gespielt“, sagte Drakos und schob sie vorsichtig mit der Schwinge auf ihre Mama zu.
    „Komm mein Schatz! Pri wartet schon auf dich“, rief Merit.
    „Wer ist Pri?“, fragte Sobek und sah sich erstaunt um.
    „Der da.“ Merit hielt im das Spielzeug unter die Nase.
    „Ist der niedlich!“ Sobek staunte. „Sieht wie Arkos Werk aus.“
    „Stimmt. Tanit ist in Pri und in Arko ganz vernarrt“, erklärte Merit-Amun. „So, nun muss ich das kleine Raubtier erst mal bändigen, sonst ist sie heute Abend völlig überdreht. Bis dann.“ Sie winkte ihnen noch einmal zu und lief hinter der wieselflinken Tanit her.
    „Ihr liebt sie sehr“, stellte Zaid fest, als sie wieder auf Siris Rücken saß.
    „Ja, aus vielerlei Gründen. Ohne Tanit würde es mich nicht geben, wie es Drakos nicht ohne Sobek gäbe“, erklärte Siri. „Und was gibt es Schöneres, als so ein fröhliches Kinderlachen?“
    Zaid seufzte vernehmlich, sie bemerkte nicht einmal Sobeks sehnsuchtsvollen Blick. Die beiden Drakon steuerten auf das Häuschen am Ende des Weges zu, hinter dem sich bis zum Horizont eine blaugrüne Wiese anschloss. Imset, Neri und Nala hielten schon Ausschau nach der kleinen Gruppe.
    „Bis heute Abend“, verabschiedeten sich die Drakon und flogen lautlos davon.
    Zaid sah ihnen lange nach. „Sie sind wunderschön“, flüsterte sie.
    „Ja, das sind sie.“ Neri legte ihr den Arm um die Schulter, als sie sie ins Haus führte.
    Zaid kam in eine andere Welt. Nirgends gab es Spuren irgendwelcher Hochtechnologien. Alles war einfach, funktionell und gemütlich eingerichtet. Die Atlan ließen ihr Zeit, die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Neri stellte vier Becher mit kühlem Fruchtsaft auf den Tisch.
    Zaid hob schnuppernd den Kopf. „Das kann nicht sein. Das riecht fast wie Takin.“
    „Das ist tatsächlich Takin-Fruchtsaft“, bestätigte Neri stolz.
    „Aber wie habt ihr das gemacht? Die explodieren doch, kaum, dass man sie anfasst“, fragte Zaid und auch Sobek war neugierig.
    „Arko hat ein nettes, kleines Gerät entwickelt, mit dem man gefahrlos den Saft bekommt. Seitdem stehen alle bei ihm Schlange, weil sie auch eins haben wollen“, erklärte Imset, während Neri das Wunderwerk aus der Küche

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