Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
viele Dinge nicht kann, die er bei einer Atlan schlicht voraussetzen würde.“
    Mitten im Zimmer, begann die Luft zu flimmern. Sekunden später materialisierte sich Sobek, vollgepackt mit zwei schweren Transportsäcken. Er fingerte in einem der Säcke herum, dann reichte er Imset das bewusste Buch.
    Horus hatte es sofort erkannt. „Also doch!“, sagte er, mit sich selbst zufrieden. „Du hast das bewusste Mittelchen angewandt, um Zaid so schnell wieder auf die Beine zu bringen.“
    „Maris waren schlicht die Ideen ausgegangen und das, wo für ihn fast nichts unmöglich ist. Was hätte ich tun sollen?“ Sobek hob hilflos die Schultern. Er trug die beiden Säcke in sein Zimmer.
    Zaid musste wohl gerade erwacht sein. Er beugte sich über sie und küsste ihre Stirn. „Wie geht es dir?“
    „Ausgesprochen gut. Die Ruhe hier ist einfach nicht zu übertreffen. Nirgends technische Geräusche, kein Strom summt, die ewig brennenden Kontrolllampen gibt es auch nicht“, schwärmte Zaid. Sie schwang die Beine aus dem Bett, beugte sich hinüber zum Stuhl, um nach dem Gewand zu fassen, welches ihr Neri gegeben hatte. Ihr langes rotes Lockenhaar fiel nach vorn, gab dabei die Stelle frei, wo sie das Messer in den Rücken getroffen hatte.
    Unwillkürlich krampfte sich Sobek innerlich zusammen. Er hatte ihre Schmerzen auf sich übertragen und wusste, wie sehr sie gelitten hatte. Irgendwann würde vielleicht auch diese feine rote Linie auf ihrer weißen Haut verblassen, deren Anblick ihm jedes Mal einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Wie hatte Maris gesagt? Den Rest muss die Natur erledigen? Und die ließ sich Zeit.
    Zaid drehte sich mit dem Gewand in der Hand um, ohne zu ahnen, dass Sobek noch immer direkt neben ihr saß. Er bekam mit dem Ellenbogen einen heftigen Schlag vor die Brust, fiel rücklings quer über das Bett, riss Zaid mit, die, noch immer nackt, auf ihm landete.
    „Erstaunlich, wie die Frauen heute wieder auf mich fliegen“, lachte Sobek. Er schlang einen Arm um ihre Taille.
    „Wobei deine Rangabzeichen ein schlechter Landeplatz sind“, beschwerte sich Zaid.
    „Dem kann ich abhelfen.“ Rasch streifte Sobek seine Uniform ab, zog Zaid unter die Bettdecke.
    Imset informierte Horus derweil über den Fortgang der Arbeiten an der Pyramide und über den Drachentanz. Natürlich ließ er auch Kebechsenefs Nöte nicht aus, was die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Luna und Arko betraf.
    Horus glaubte, sich verhört zu haben. „Kebechsenef eifersüchtig??? Das gibt es doch gar nicht!“
    „Hast du eine Ahnung!“, feixte Imset. „Er leidet an manchen Tagen wie ein geprügelter Hund.“
    „Und ist irgendetwas an der Sache dran?“, forschte Horus.
    „I wo! Arko lebt nur für seinen Traum und Luna erweckt ganz und gar nicht den Anschein, als ob sie mit Kebechsenef unglücklich sei“, warf Neri ein. „Außerdem stehen die ledigen Damen bei Arko sinnloserweise Schlange. Luna wäre die Letzte, die sich da mit einreihen würde.“
    Imset schüttelte unmerklich den Kopf, worauf ihn Neri und Horus fragend ansahen. „Ich glaube, unsere beiden sind schwer miteinander beschäftigt, ich bekomme einfach keinen Kontakt.“
    Horus musste lachen. „Und wenn du welchen bekämst, würden sie sich auch nicht stören lassen.“
    Imset hob die Augenbrauen. „Wie meinst du das?“
    „Wörtlich“, schmunzelte Horus, dann erzählte er in Kurzform, was in den Dünen los war.
    „Das nenne ich Selbstbewusstsein“, sagte Imset anerkennend, während Neri stöhnte: „Oh, je! Ich hätte mich tagelang versteckt.“
    „Zaid unter normalen Umständen auch“, erklärte Horus. „Nur seit sie die Gefährtin von Sobek ist, gibt es keine normalen Umstände mehr für sie. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung.“
    „Und was sagt Maris dazu, dass sich Sobek festgelegt hat?“, fragte Imset.
    „Dem geht es auch nicht anders. Ihm ist durch Zufall Zaids beste Freundin in die Arme gestolpert, übrigens ein temperamentvolles Exemplar, wie er selber immer sagt, und die beiden Pärchen kommen bestens miteinander aus.“ Horus schien mit dem Lauf der Dinge zufrieden zu sein. „Außerdem ergänzen sich die beiden Männer mit allem, was sie sonst so tun, dass ich nur Höchstleistungen als Arbeitsergebnisse bekommen habe. Außer dem von Sachmet, prügeln sich die Teams regelrecht um die beiden.“
    Imset schüttelte den Kopf. „Ist sie immer noch auf dich wütend?“
    „Na klar – aber vor allem auf Sobek. Er hat sich, ohne sie zu

Weitere Kostenlose Bücher