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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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beide so einzigartig macht und dem man nicht widerstehen kann.“ Siri rieb ihren Kopf an Drakos Wange.
    „Das ist wohl das netteste Kompliment, das man den beiden gefährlichsten Kämpfern in diesem Sonnensystem machen kann.“ Neri schmiegte sich an Imsets Schulter. „Unter eurer eisenharten Schale steckt tatsächlich ein mitfühlender, liebevoller, zärtlicher Kern.“
    Safi teilte soeben seinen Spezial-Mix aus. „Ein Hoch auf uns Männer?“, fragte er ganz vorsichtig.
    „Aber gern“, lachte Neri. „Die hier anwesenden Exemplare dieser Spezies haben es sich redlich verdient.“
    Maris und Sobek grinsten sich etwas verlegen an.
    „Keine Bange“, tröstete Horus, „spätestens auf Taris sammelt ihr die einschlägigen Erfahrungen, die euch zum Mann noch fehlen.“
    Sobek verschluckte sich in freudigen Schreck. „Er darf mit nach Taris???“
    „Na dachtest du, wir reißen zwei Freunde auseinander?“ Solon lachte herzlich über Sobeks ungläubiges Gesicht. „Es sei denn, du willst lieber Horus als Maris deine kleinen Geheimnisse erzählen.“
    Jetzt musste auch Maris lachen. „Obwohl Horus sicher die heißeren Tipps hätte, ziehe ich Sobek vor.“
    Talos zwinkerte Solon zu. „Zumindest scheint das junge Volk zu wissen, wie es geht.“
    „Kein Wunder, so wie die beiden die Bibliothek hoch und runter durchforstet haben“, stellte Solon trocken fest.
    „Bei dem Thema Bibliothek fällt mir gleich noch etwas anderes ein“, wandte sich Talos an Seschat und Safi. „Wie weit seid ihr denn mit den Bauplänen gekommen?“
    Seschat holte den Titanwürfel hervor und stellte ihn mitten auf den Tisch. „Die Quelle hat uns keine Wahl gelassen, sie hat sich selber ausgesucht, wohin die Pyramide kommt“, erklärte sie. „Wir konnten nur die Seite des Einganges bestimmen.“
    „Ich vermute Osten“, tippte Horus.
    „Volltreffer“, lächelte Safi. „Wie hätte es auch anders sein sollen.“
    „Das Baumaterial holen wir von da.“ Seschat aktivierte ein zweites Hologramm, welches eine trostlose steinerne Mondlandschaft mit tiefen Kratern zeigte.
    „Sieht schlimm aus, wie ist denn das passiert?“ Solon hatte sich das dreidimensionale Bild interessiert von allen Seiten angesehen.
    „Das war einst Drachenland“, vernahmen sie Drakos’ Stimme aus dem Hintergrund. „Dort haben wir um das Vorrecht bei den Weibchen gekämpft.“
    „So wie das aussieht, scheint es dabei ja ordentlich zur Sache gegangen zu sein“, rief Safi erschüttert. „Da ist ja das Gestein an manchen Stellen regelrecht weggeschmolzen.“
    „Stelle dich nie einem brünstigen Drakon in den Weg, dessen Körper zum Zerbersten mit Testosteron voll ist“, sagte Imset und legte Safi die Hand auf die Schulter. „Und diesen Rat meine ich wirklich ernst.“ Er schaute in die Runde.
    Siri nickte. „Ja, das könnte tödlich enden. Viele männliche Drakon haben die Kämpfe nicht überlebt. Vielleicht hat das zu unserem vorläufigen Aussterben beigetragen. Ihr habt heute Imsets Drachenflamme gesehen – stellt sie euch von einem Wesen in seiner Größe vor.“ Sie deutete auf Drakon.
    Beeindruckt schwiegen die Anwesenden. Die es nicht selber gesehen hatten, wussten es aus den Berichten der anderen, was beim Training geschehen war. Talos und Solon erbleichten. Sie waren damals unter denen gewesen, die den Angriff des Letan überlebt und den Kampf zwischen ihm und Siri beobachtet hatten. Das Meer hatte auf Hunderte Meter Länge zu kochen begonnen, wenn die Flammen die Oberfläche auch nur streiften.
    „Fragt Solon und Talos, sie haben es am eigenen Leibe erfahren, was passiert, wenn Drakon bis auf den Tod gegeneinander kämpfen.“ In Siris Augen war ein stählerner Glanz getreten. Die beiden Freunde nickten stumm.
    „Dürfen wir das Material trotzdem von dort holen?“, fragte Safi Drakos.
    „Ja natürlich. Es kann noch Jahrtausende dauern, ehe sich wieder zwei Drakon um die Weibchen prügeln. Allerdings werden auch Siri und ich das Gebiet alle paar Jahre trotzdem brauchen …“ Drakos sprach nicht zu Ende, auch so wusste jeder, worum es ging.
    „Das dürfte ja wirklich kein Problem sein“, sagte Safi erleichtert. „Sobald wir mit dem Bau fertig sind, wird das Gebiet wieder euch allein gehören.“ Die Magier nickten zustimmend.
    „Dann kann es also morgen mit den Vermessungsarbeiten losgehen?“, fragte Seschat.
    „Ja, dem steht nun nichts mehr im Wege.“ Solon rieb sich die Hände. Dann wandte er sich an Luna. „Äh, ich hätte da eine

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