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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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kleine Bitte – oder vielmehr eine Frage …“
    Safi stieß Imset an. „Hast du schon mal erlebt, dass sich Solon windet wie eine Schlange?“
    „Kann mich nicht an so etwas erinnern“, erwiderte dieser lachend.
    „Hey, du willst sie doch nicht zum Date einladen – mach es nicht so spannend“, witzelte Talos.
    Solon musste lachen. „Na gut. Hast du Lust, die Innenbemalung unseres Tempels zu übernehmen und ein paar fähige Leute anzuleiten?“
    Luna wurde vor Freude ganz rot. „Aber gern.“
    „Und dann schweben mir noch zwei große Leuchter in Drachenform vor“, sinnierte Solon. „Ich werde gleich morgen früh den großen Schnitzkünstler aufsuchen und anfragen, ob er auch an der Ausstattung mitwirken möchte.“
    „Wovon sprichst du?“ Die Magier schüttelten verständnislos die Köpfe.
    Solon zeigte ihnen die Schulterspangen und bat Luna, den anderen von der Begegnung zu erzählen.
    „Interessant – dann gibt es also doch noch Atlan, die die alte Kultur nicht vergessen haben. Das ist ein Tag voller guter Neuigkeiten“, freute sich auch Talos.
    „Nach dem Training geht es ab, in den Steinbruch“, flachste Safi.
    Neri ergänzte: „Und abends fallen die müden Krieger ins Bett und können kein Glied mehr rühren – Mädels, wir wandern nach Taris aus.“
    „Was?“ Imset fuhr herum und starrte Neri entsetzt an.
    Die Frauen begannen zu kichern. Endlich fiel bei den Männern der Groschen, sie stimmten in das Gelächter mit ein.
    „Wie sagte Solon schon auf Taris?“, fragte Safi.
    „Ein bisschen Ausarbeitung hat noch keinem Atlan geschadet“, sprachen die Männer im Chor, dabei schauten sie ihre Frauen treuherzig an.
    Drakos stellte mit einem zufriedenen Seitenblick fest, dass Siri der lockere Umgang der Atlan und Tarronn untereinander, sofern sie im privaten Kreis waren, eher amüsierte als abschreckte.
    „Wie lange könnt ihr noch dableiben?“, wandte sich Imset an Horus und Seschat.
    „In vier Tagen müssen wir zurück nach Taris. Seschat hat noch einen eiligen Auftrag der Helion auszuführen und ich muss die Wartungsarbeiten an der Station auswerten. Meist gibt es doch Reparaturen zu erledigen, die keinen Aufschub dulden“, erklärte Horus. „Ach, ehe ich es vergesse – unsere beiden Jungmagier nehme ich gleich mit. Sie können bei den Wartungen ziemlich viel über die Technik und das Zusammenleben auf der Station lernen.“
    Neri wollte etwas sagen, schüttelte dann aber den Kopf.
    Horus, der dies bemerkte, beruhigte sie. „Sobek ist, nach Imset, eines der ranghöchsten Wesen in diesem Teil des Universums. So wird er auch mit der ihm gebührenden Achtung behandelt. Maris ist sein bester Freund und zudem ein Atlan. Das öffnet Türen und bringt ihm die gleichen Privilegien wie Sobek ein.
    Außerdem sind Hapi und Duamutef in zwei Monaten wieder für ein paar Tage auf Taris. Falls sie nicht schon vorher Kontakte geschlossen haben, spätestens dann haben sie Gesellschaft, von der sie in jeder Weise profitieren können.“
    „Ich weiß, dass er bei dir in den besten Händen ist“, sagte Neri lächelnd. „Du hast schließlich vier von dieser Sorte zu wirklich großen Männern gemacht.“
    „Wo steckt er eigentlich?“ Horus schaute sich suchend um.
    Imset setzte sich zu ihm. „Ob du es glaubst oder nicht – er wiegt gerade Tanit in den Schlaf. Für seine Schwester und das Baby würde er durch das Feuer gehen.“
    „Das scheint irgendwie in der Familie zu liegen“, Neri lehnte sich an Imsets Schulter.
    „Ja, der Clan des Horus behütet seine Mitglieder, selbst die, die weitläufiger dazugehören“, erklärte Kebechsenef.
    „Und dafür bin ich sehr, sehr dankbar“, erwiderte Neri.
       Am nächsten Morgen trafen sich die Magier mit Seschat und den beiden Drakon auf dem Plateau. Die Drachen übernahmen es, Seschat und Safi mehrere Meter genau über die Quelle zu fliegen. Beide setzten optische Punkte, die die Männer am Boden zu einem gigantischen Quadrat verbanden.
    Der fast plane Boden bildete das perfekte Fundament für den zukünftigen Tempel. Gemeinsam wurden die wenigen Unebenheiten ausgeglichen, indem man den Fels in dünnen Schichten abtrug.
    Außer den Nivelliergeräten kam, wie gemeinsam beschlossen, keinerlei Technik zum Einsatz. Die Kräfte der Drakon und Drakonat reichten völlig aus. Die Männer füllten mit dem losen Material zwei große Wannen, die in regelmäßigen Abständen von den Drakon in der Kraterlandschaft des alten Drachenlandes entleert wurden.
    Um

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