Die magische 11 der Homoeopathie fuer Kinder
in Angst und Panik versetzt. Auf der körperlichen Ebene hat es sich vielleicht so eisig verkühlt, dass es nun am ganzen Leib zitternd nach Hause kommt. Wenn Sie sofort Aconitum geben (Dosierung > ), vermag dies die möglichen Auswirkungen oft zu verhindern oder zumindest abzumildern, indem es umgehend die Eigenregulation des Kindes aktiviert.
Fieber ist bei einer Infektion die wünschenswerte Reaktion eines intakten Immunsystems. Durch die zusätzliche Wärme werden die biochemischen Vorgänge im Körper beschleunigt, unter anderem auch die Abwehrreaktion. Wie bei allen Dingen macht die Dosis das Gift. Während einerseits Fieber nicht mit Tabletten oder Zäpfchen unterdrückt werden sollte, müssen Eltern andererseits darauf achten, dass die Temperatur das Kind nicht zu sehr schwächt oder einen Krampf auslöst. Aconitum ist dabei ein wichtiger Helfer, weil es die Fieberspitzen kappt.
FIEBERKRAMPF
Ein Fieberkrampf ist ein Krampfanfall des Gehirns, der sich durch Bewusstseinsverlust und Muskelzuckungen äußert. Die Ursachen sind nicht bekannt. Fieberkrämpfe treten bei etwa zwei bis fünf Prozent der Kinder, meist im Alter zwischen sieben Monaten und fünf Jahren, bei Temperaturen über 39 °C auf. Offenbar kommen sie bei Virusinfektionen häufiger vor als bei bakteriellen, aber auch nach Impfungen gegen Masern und Keuchhusten. Obwohl ein solcher Anfall meist schlimmer und gefährlicher aussieht, als er ist, rufen Sie bitte umgehend den Arzt oder Notarzt, falls ein Fieberkrampf länger als 60 Sekunden anhält.
Typische Auslöser der Beschwerden
Schock, Schreck, Unfall, Kälte und kalter (Ost-)Wind
Diese Symptome Ihres Kindes sprechen für Aconitum
Die Beschwerden kommen unvermittelt mit größter Heftigkeit.
Das Kind fröstelt plötzlich, das Fieber steigt rasch und hoch, die Haut ist heiß und trocken, der Puls hart und schnell.
Ein Schweißausbruch senkt das Fieber.
Das Kind zeigt große Unruhe, Angst und Panik oder es hat Einschlafstörungen nach einem Albtraum.
Es klagt über Taubheits- und Kältegefühl sowie Vibrieren in den Extremitäten.
Sein Mund ist trocken, es hat großen Durst auf kaltes Wasser.
Beim Aufsetzen wird sein gerötetes Gesicht blass.
Es leidet an unerträglichen Schmerzen, zum Beispiel bei Neuralgien, nach Verletzungen oder bei berstenden Kopfschmerzen.
Das Herz klopft bis zum Hals und rast, Herzrhythmusstörungen gehen mit großer Angst einher.
Ein plötzlicher, kruppartiger, trockener Husten mit Atemnot setzt ein.
Hier hat sich Aconitum bewährt
Abgesehen von allen akuten oder hoch fieberhaften Erkrankungen, die plötzlich mit aller Heftigkeit auftreten, wie zum Beispiel Influenza, hilft Aconitum auch bei heißen, roten Entzündungen des Zahnfleisches, beim Ausbleiben der Regel nach Schreck und Kälte, bei Angst- und Panikattacken, Geburtsschock und bei ängstlichen Träumen, aus denen man mit Herzrasen erwacht.
TIPP
Nach einer traumatischen Entbindung, zum Beispiel durch Kaiserschnitt oder Saugglocke, sollten sowohl Mutter als auch Baby sofort Aconitum C30 gegen den Schock bekommen, damit sich daraus keine weiteren Störungen entwickeln.
Modalitäten
Die Symptome Ihres Kindes verbessern sich durch frische Luft und Aufdecken. Sie verschlimmern sich dagegen nachts (meist gegen Mitternacht), durch Zugluft, kalten Wind, Wärme, sowie durch enge Räume (Klaustrophobie) und durch Menschenmassen.
Wichtige Mittel bei plötzlich akutem Fieber über 39,5 °C
Aconitum : meist nachts; zuerst Frostschauer (sofort das Mittel geben!), dann schneller Fieberanstieg, großer Durst, ängstlich, unruhig, Schweißausbruch senkt das Fieber, Kind deckt sich auf
Belladonna ( > ): meist nachmittags/abends; wenig Durst, Kind mag nicht aufgedeckt sein, dampft, roter Kopf, glänzende Augen, wilde Fieberträume, klopfende Schmerzen
Chamomilla ( > ): heiß, durstig, verschwitzt, unruhig und unleidig, wirft sich hin und her, möchte getragen werden, bewährt während der Zahnung, eine Backe gerötet
Wichtige Mittel bei sich langsam entwickelndem Fieber
Bryonia ( > ): sehr durstig, trockene und rissige Lippen, sehr gereizt, will seine Ruhe, trockenes, hohes Fieber, dann klebrige Schweißausbrüche, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten
Ferrum phosphoricum ( > ): Allgemeinbefinden wenig beeinträchtigt, Fieber bis 39 °C, Gesicht mal rot, mal blass
Gelsemium ( > ): müde, schlapp, zittrig, rotes Gesicht, Fieber bis 39 °C mit Frostschauer, Kopf- und Nackenschmerzen, Beginn mit
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