Die magische Fessel
verändert zu haben schien – außer, daß Carlumen zur Ruhe gekommen war. Das finstere Wallen der Schattenzone war weiterhin allgegenwärtig mit allen Gefahren, die es für ihn bereithalten mochte.
Gewiß war Tobars Warnung nicht von der Hand zu weisen. Wenn sich die Heerscharen der Finsternis hinter dem Dämonentor in Tata zum Angriff sammelten, dann galt es, dort zu sein, bevor sie Gorgan überschwemmten und den Menschen unendliches Leid brachten und mit ihrer Schwarzen Magie alles Licht erstickten.
Zum anderen jedoch war in ihm die Versuchung stark, das Übel an der Wurzel zu packen und gegen die Dämonen selbst vorzugehen, solange man noch in der Schattenzone war.
Mythor richtete sich auf.
»Lange haben wir dafür gekämpft, frei zu sein, Robbin«, sagte er zu dem Pfader. »Doch auch die Freiheit ist eine Bürde.«
Robbin blickte ihm nach, als er davonging, und er beneidete ihn nicht um eine Aufgabe, der vielleicht nie ein Sterblicher gewachsen sein würde.
Nicht einmal, wenn er der Sohn des Kometen war.
Es wird nicht mehr lange dauern, dachte der Pfader, dann beginnen sie mit den Vorbereitungen zum Aufbruch.
Er wünschte Mythor, daß er die richtige Wahl traf, denn das Böse lauerte überall – nicht nur hier in der Schattenzone, nicht nur im fernen Lande Tata.
Weitere Kostenlose Bücher