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Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Titel: Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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öffnete sich die Tür. Niklas und Julia schoben vorsichtig die Köpfe hinaus, konnten aber nichts Verdächtiges entdecken. Vorsichtig, sich nach allen Seiten umsehend, schlichen sie aus dem Raum und erblickten einen im Halbdunkel liegenden, nur von ein paar Fackeln erleuchteten Gang.
    „Hab ich’s doch gewusst“, flüsterte Niklas. „Die Höhle führt zu einem Geheimgang.“ Plötzlich hörten sie Pferde wiehern und der Geruch wurde stärker. Ratlos blickten sie sich an. Wo waren sie nur gelandet? Aber sie kamen nicht mehr dazu, sich zu besprechen. Denn jetzt hörten sie nicht mehr nur die Pferde, sondern auch Stimmen, die eindeutig von Menschen stammten und schnell näher kamen.
    Zwei dunkle Gestalten betraten den Gang, blickten sich in alle Richtungen um und blieben stehen.
    Niklas und Julia machten einen Schritt zurück in die Kammer und lugten vorsichtig aus der Tür. Man konnte nur die Umrisse der beiden Gestalten sehen. Der eine war groß und schlank, der andere Mann war klein und stämmig. Beide trugen merkwürdige lange Gewänder und hatten Umhänge über ihre Köpfe gezogen, sodass man von ihren Gesichtern so gut wie nichts erkennen konnte.
    Riechen konnte man die beiden allerdings sehr gut. Leider. Denn anscheinend hatte sich zumindest einer von ihnen derartig stark mit Parfüm besprüht, dass sogar der Pferdegeruch überdeckt wurde. Genauer gesagt, man roch jetzt eine süßliche Mischung aus seinem Parfüm und Pferdemist, bei der es einem richtig übel werden konnte.
    „Hier können wir reden“, sagte der Große. Julia vermutete, dass es sich bei ihm um den Parfümierten handeln musste. Der kleine Dicke sah sich noch einmal angestrengt um und nickte.
    „Guter Platz“, bestätigte er in einem hohen, quäkenden Tonfall, der so gar nicht zu seiner rundlichen Figur passte. Doch dann schrak er zusammen. Plötzlich waren nämlich noch andere Stimmen und Schritte zu hören.
    „Quintus, du elender Idiot!“, rief eine wütende Stimme vom Ende des Ganges. „Wo hast du diese blöde Heugabel schon wieder liegen gelassen? Es ist immer das Gleiche mit dir: Du schmeißt sie in irgendein Eck, jemand tritt drauf, und dann, du weißt scho n … Wenn er Glück hat, kriegt er den Stiel an die Stirn, wenn er Pech hat, rammt er sich die Zinken durch den Fuß. Du lernst es nie, elender Schlamper! Jetzt müssen wir wieder den halben Circus absuchen!“
    Julia überlegte angestrengt. Was hatte der Mann noch mal gesagt? Den halben Zirkus? Waren sie vielleicht im Zirkus gelandet? Der Geruch passte gut dazu, aber wie um alles in der Welt waren sie durch die Höhle in einen Zirkus gekommen? Und war überhaupt einer in der Stadt? Davon hatte sie nichts mitbekommen. Sie hatte keine Zeit mehr, weiter darüber nachzudenken. Denn die Schritte kamen rasch näher und das schien den beiden zwielichtigen Gestalten überhaupt nicht zu passen.
    „Nicht mal hier ist man ungestört“, flüsterte der Parfümierte. „Weg hier, suchen wir uns einen anderen Platz.“
    Die beiden dunklen Gestalten verschwanden so schnell wie sie aufgetaucht waren. Was waren das für Typen? Und was hatten die so Heimliches zu besprechen? Aber Niklas und Julia hatten keine Gelegenheit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Die nächsten Besucher waren schon im Anmarsch. Vor Angst zitternd stolperten sie zurück in die finstere Kammer. Hoffentlich kamen die nicht auf die Idee, ihre Heugabel hier drin zu suchen. Als sie eine Weile nichts mehr hörten, lugten sie wieder auf den Gang hinaus. Dabei versuchten sie aber, völlig im Schatten zu bleiben. Doch da waren sie wieder: Drei Männer, die eine Art kurzes Kleid anhatten, stapften vorbei. „Vielleicht ist sie da drin“, meinte einer von ihnen und zeigte natürlich ausgerechnet auf die Kammer, in der sich Niklas und Julia versteckt hatten. Die beiden machten vorsichtig die knarrende Tür zu und duckten sich in eine dunkle Ecke. Fast im gleichen Augenblick riss einer der Männer die Tür auf und leuchtete mit einer stinkenden, rußenden Laterne herum. Für einen kurzen Moment starrte er ihnen direkt in die Augen, ohne eine Miene zu verziehen. Er rief noch einmal: „Hier ist sie auch nicht!“, drehte sich um und wollte die Tür schon wieder zumachen. Dann aber fuhr er wie vom Blitz getroffen zusammen.
    Es hatte einen Augenblick gedauert, aber jetzt hatte er offenbar begriffen: Da war Etwas, was dort nicht hingehörte. Hastig schlug er die Tür von außen zu. Julia und Niklas konnten hören, wie der Mann mit

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