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Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Titel: Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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ja“, sagte sie zögernd.
    Der Mann blickte triumphierend in die Runde. „Hab ich es doch gewusst“, sagte er selbstzufrieden. „Barbaren aus Germanien! Von wegen keine Besitzer!“
    Er starrte Julia und Niklas mit stechendem Blick an und zischte los: „Bei Barbaren aus Germanien in diesem Alter kann es sich ja wohl nur um entlaufene Sklaven handeln, stimmt’s oder habe ich Recht?“
    Julia brachte keinen Ton heraus.
    „Was ist das denn, Germanien?“, fragte stattdessen ein besonders dümmlich dreinschauender Stallknecht dazwischen.
    Der Stallmeister seufzte. „Germanie n …“, begann er angewidert. „Germanien, das ist das Ende der Welt. Ich war selber noch nicht dort, aber mein Schwager war da mal bei der siebten Legion stationiert. Und was der erzählt hat, hat mir gereicht.“
    Einer der Stallknechte mischte sich ein. „Ich war selber schon einmal da“, erzählte er. „Als Stallknecht bei der Kavallerie. Und ich kann euch sagen, das Wetter dort ist ein einziger Albtraum. Das ganze Jahr Regen und im Winter sogar Schnee. Die Gegend ist eine öde Wildnis, vom Essen wollen wir gar nicht rede n – einfach grauenhaft. Und das Allerschlimmste sind die Eingeborenen dort.“
    „Wieso, was ist mit denen?“, wollte einer der Männer wissen.
    „Das sind wilde Barbaren ohne Kultur und gute Sitten. Unser Zenturio hat mir erzählt, dass sich die Germanen nur alle zwei Wochen baden. Wenn überhaupt.“
    Der Stallmeister nickte wissend. Obwohl sie es selber waren, die nach Pferdestall stanken, traten seine Untergebenen wie von selbst einen Schritt zurück.
    „Raus jetzt mit der Sprache“, fuhr der Stallmeister Julia erneut an. „Hat die Barbarin auch einen Namen?“
    „Ic h … ich heiße Julia“, stotterte sie unsicher. Die Männer brachen in lautes Gelächter aus, als ob sie einen unglaublich guten Witz gemacht hätte.
    „Julia!“, prustete einer. „Sie heißt wie die Tochter des Imperators! Ganz schön ausgefallener Name für eine dahergelaufene Wilde.“
    Der Stallmeister schüttelte den Kopf. „Genug gescherzt“, rief er in die Runde. „Die Sklaven weigern sich, den Namen ihres Eigentümers zu nennen. Sie leugnen sogar, einen zu haben. Also, was fangen wir jetzt mit ihnen an?“
    „Wir verkaufen sie auf dem Markt“, schlug einer vor. Die meisten anderen nickten zustimmend. Auch der Stallmeister gab ihm Recht und dachte laut nach: „Den Jungen könnte man vielleicht zum Meldegänger ausbilden, bis er alt genug ist als Lastenträger zu arbeiten, und das Mädchen als Kammermädchen oder Wäscherin. Für Germanen in diesem Alter werden wir allerdings nicht allzu viel bekommen.“
    „Müssen wir sie nicht zuerst brandmarken?“, mischte sich ein grauhaariger kleiner Mann ein, der bis jetzt noch gar nichts gesagt hatte. „Das ist doch Vorschrift bei entlaufenen Sklaven!“
    Niklas und Julia lief es bei diesen Worten eiskalt den Rücken hinunter.
    „Viel zu umständlich“, entschied der Stallmeister zu ihrer großen Erleichterung. „Denk nur an den Aufwand: Wir müssen erst mal ein Eisen zum Glühen bringen, dann müssen wir ihnen das Zeichen einbrennen und am Ende müssen wir noch den Behörden Meldung machen. Überhaupt, für gebrandmarkte Sklaven bekommen wir ja noch weniger Geld.“
    „Und wenn wir sie einfach hierbehalten?“, wandte der jüngste aus der Gruppe ein, der ungefähr fünf oder sechs Jahre älter als Julia zu sein schien. Er hatte die beiden schon die ganze Zeit mitleidig angeschaut. „Sie könnten sich vielleicht ein bisschen nützlich machen un d …“
    „Nichts da, Marcus!“, unterbrach ihn der Stallmeister mit schneidender Stimme. „Es wird schwer genug, überhaupt einen Dummen zu finden, der germanische Sklaven kaufen will.“
    „Aber vielleicht sagen sie ja die Wahrheit und sind gar keine Sklaven“, versuchte Marcus den Geschwistern noch einmal zu helfen.
    „Und wenn schon“, entgegnete der Stallmeister kalt. „Dann sind sie es spätestens jetzt!“
    Ein langer, dünner Stallknecht mit einer Warze auf der Backe, hatte die rettende Idee: „Mein Schwager ist Seemann. Der hat mir gestern in der Taverne erzählt, dass nächste Woche in Ostia ein Schiff abfährt, das Sklaven in die Bleibergwerke nach Mauretanien bringt. Die können Kinder gut gebrauchen, weil die Stollen in den Bergwerken so schmal sind, dass Erwachsene kaum durchkommen. Die nehmen sie bestimmt mit und zahlen uns noch einen guten Preis.“
    Der Stallmeister nickte ihm anerkennend zu. „Das ist

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