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Die magische Höhle - Die geheime Kammer

Die magische Höhle - Die geheime Kammer

Titel: Die magische Höhle - Die geheime Kammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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düster.
    „Quatsch nicht rum“, entgegnete er, drängelte sich vorbei und beäugte die Tür. „Sie ist nicht abgesperrt, da ist nur ein Riegel vorgeschoben.“ Er machte sich sofort daran zu schaffen und stieß den schweren Riegel auf. Die Tür stand jetzt offen. Aus dem Inneren der Kammer hörten sie ärgerliches Gegrummel.
    Niklas und Julia traten entschlossen in das dunkle Verlies. Nur eine kleine Bienenwachskerze beleuchtete das winzige Kämmerchen. Ein Bett, ein Schemel und ein kleiner, niedriger Tisch waren die einzige Einrichtung.
    „Spar dir die Mühe! Von mir erfährst du nichts, Heinrich!“, polterte eine feste Stimme aus dem Halbdunkel los.
    Die Geschwister traten hastig in das Licht der Kerze, damit Eckbert sie erkennen konnte.
    „Wir sind gekommen, um dich zu befreien“, sagte Julia. „Mit Heinrich haben wir nichts zu schaffen.“
    Eckbert warf ihr einen ungläubigen Blick zu. Er rieb sich die Augen und schaute sich die merkwürdigen Besucher genauer an. Die beiden hatte er noch nie gesehen. Wenn Heinrich Leute schickte, um ihn zu beseitigen, dann wohl kaum Kinder. Aber er blieb misstrauisch.
    „Wer sagt mir, dass ich euch vertrauen kann?“, fragte er. Julia wollte zu einer langen Erklärung ansetzen, aber Niklas kam ihr zuvor und meinte nur: „Haben wir dich im Schönheitsschlaf gestört? Sollen wir lieber wieder gehen?“ Eckbert machte ein verdutztes Gesicht.
    „So war das nicht gemeint“, beeilte er sich zu versichern.
    „Dann verlieren wir besser keine Zeit“, sagte Niklas. „Heinrich kann jeden Augenblick bemerken, dass sein Schlüssel fehlt. Also, komm endlich mit!“
    Doch jetzt fiel ihnen auf, dass Eckbert eine Eisenkette um den Hals trug, die mit einem schweren Schloss an einem Metallring an der Wand befestigt war. Julia war verzweifelt. Das war das Gemeinste, was sie jemals gesehen hatte. Der arme Eckbert war an sein Verlies geschmiedet, wie ein Kettenhund an seine Hütte. Sie wäre fast in Tränen ausgebrochen, doch überraschenderweise lächelte Eckbert jetzt zum ersten Mal.
    „Der Schlüssel hängt hier neben der Tür an einem Nagel“, sagte er. „Das ist wieder so eine Gemeinheit von Heinrich. Weil die Kette zu kurz ist, kann ich den Schlüssel nicht erreichen, ich soll ihn aber immer sehen können.“
    Julia holte in Windeseile den Schlüssel und befreite Eckbert von seinem Hundehalsband. Dabei hatte sie die Gelegenheit, sich ihn endlich einmal aus der Nähe anzusehen. Er war noch etwas blass von der langen Gefangenschaft, wie man selbst bei dem schwachen Licht erkennen konnte. Ansonsten aber schien er erstaunlich gut bei Kräften zu sein.
    „Ich hoffe, draußen ist es nicht zu hell für mich“, meinte Eckbert. „Ich war schon seit Jahren nicht mehr in der Sonne.“
    Aber da konnte Julia ihn beruhigen: „Keine Sorge, es ist mitten in der Nacht.“
    Eckbert war noch etwas wackelig auf den Beinen, als er die Stufen zum Burggraben nach oben ging. Doch mit jedem Schritt wurde er sicherer. Er ging noch ein paarmal auf dem Pfad im Graben hin und her und sog gierig die frische Luft ein.
    „So, jetzt bin ich bereit“, verkündete er endlich. „Knöpfen wir uns meinen Onkel Heinrich vor!“
    Schneller und geschickter als sie gedacht hatten, kletterte Eckbert am Seil nach oben. Die Mauer hatte viele breite Ritzen und Vorsprünge zwischen den Steinen, sodass sie sich nicht am Seil hochhangeln mussten, sondern es nur zur Absicherung brauchten.
    Als sie Heinrichs Schlafgemach erreichten, schlief der Burgherr immer noch tief und fest. Eckbert hatte sich eine Fackel von der Wand des Ganges genommen und hielt sie Heinrich vors Gesicht. Ganz langsam kam wieder Leben in den Burgherrn. Er rieb sich die Augen und fluchte laut.
    „Wer wil l … Was ist?“, krächzte er unwillig. Doch dann erkannte er plötzlich, wer da vor ihm stand, und er wurde mit einem Mal noch blasser als Eckbert. Er starrte seinen Neffen einen Augenblick fassungslos an und stieß dann einen spitzen Schrei aus.
    „Ein Gespenst!“, rief er. „Wachen! Zu Hilfe!“
    Der Wachtposten vor der Tür stolperte zusammen mit einem Kollegen ins Zimmer und hielt drohend seine Lanze hoch. Niklas und Julia wollten die Flucht ergreifen, aber Eckbert hielt sie fest und schaute den Bewaffneten in die Augen. Er hatte richtig gerechnet. Sobald sie ihn erkannt hatten, gehorchen die Wachen Heinrich nicht mehr. Sie blieben zunächst unschlüssig stehen, warfen sich dann zu Boden und bekreuzigten sich.
    „Prinz Eckbert!“,

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