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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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brau­chen dei­ne Ver­klei­dung, Fain.“
    Fain seufz­te. „Ja. Si­cher.“
    „Kommst du zu­recht, so­lan­ge ich weg bin?“
    „Setz mich ir­gend­wo ein paar Ki­lo­me­ter wei­ter ab. Laß mir einen Hit­ze­strah­ler da. Und ruf Mut­ter. Sie soll das Ge­biet über­wa­chen. Wenn sie Flug­zeu­ge sieht – ver­bren­nen. Nicht erst fra­gen. Gleich drauf.“
    „Das kannst du nicht ma­chen. Wir ha­ben nicht den Be­fehl, ein­fach …“
    „Das ist Selbst­ver­tei­di­gung. Da sind doch mehr als zwei Hub­schrau­ber in die­ser Ba­sis.“
    „Das ge­fallt mir nicht.“
    „Ich ha­be nicht ge­sagt, daß es dir ge­fal­len soll. Und auf dem Weg zum Mo­dul bleibst du un­ten. Geh durch den Dschun­gel, nicht dar­über hin­weg.“
    Klap­pernd schritt Skal­lon auf und ab. „Ich weiß nicht … Es gibt so vie­les, was ein Än­de­rung tun könn­te. Ich mei­ne …“
    „Ich weiß, wie sie den­ken“, sag­te Fain grob. „Über­laß das mir.“
    „Aber ist es nicht ge­nau das? Sie ha­ben kein ver­nünf­ti­ges Sche­ma. In­tel­li­gent, ja. Aber sie sind kei­ne Pla­ner, kei­ne …“
    „Ma­chen wir, daß wir fort­kom­men“, sag­te Fain ver­är­gert.
     
    Fain lag stun­den­lang in ei­ner küh­len Lich­tung und war­te­te, bis Skal­lon vom Mo­dul zu­rück­käme. Er ließ den dump­fen Schmerz in sich hin­ein­si­ckern und ent­spann­te sei­ne Mus­keln mit Bio­reg-Tech­ni­ken, die er schon vor Jahr­zehn­ten ge­lernt hat­te. Sei­ne Ge­dan­ken husch­ten um­her, und ner­vös zer­pflück­ten und über­flo­gen sie noch ein­mal, was ge­sche­hen war. Er muß­te ih­nen Zeit ge­ben, die­se hek­ti­sche Ener­gie ab­zu­bau­en.
    Er spür­te die kno­tig ver­spann­ten Mus­keln, dort, wo sich die un­ver­meid­li­chen Aus­wir­kun­gen des Schocks zeig­ten, und er er­kann­te, daß die­ser Tref­fer ihn nach­hal­ti­ger er­schüt­tert hat­te, als er es hät­te tun dür­fen. Auf ir­gend­ei­ne Wei­se war der Mit­tel­punkt sei­ner Ge­füh­le mit die­ser Missi­on eng ver­knüpft, und als er so im Dschun­gel lag, durch­ström­ten ihn ab­grün­di­ge und be­un­ru­hi­gen­de Bil­der, und die dunkle, un­be­stimm­ba­re Ah­nung von un­be­kann­ten Din­gen stieg wir­belnd in ihm auf.
    Die­ser Än­de­rung be­deu­te­te mehr. Fain hat­te ihn schon ein­mal ge­fan­gen, auf Re­vo­li­um. Dann hat­ten die ver­damm­ten In­ge­nieu­re es jah­re­lang stu­diert und mit ihm her­u­m­ex­pe­ri­men­tiert, und dann hat­ten sie da­von ge­re­det, ei­ne Me­tho­de zu su­chen, wie man das ge­ne­ti­sche Ma­te­ri­al der Än­der­lin­ge um­for­men könn­te. Das war die Lang­zeit­stra­te­gie des Kon­sor­ti­ums: die Tren­nung von rech­ter und lin­ker Hirn­hälf­te, de­ren Feh­len die Form der Än­der­lin­ge er­mög­lich­te, wie­der­her­zu­stel­len und die kom­ple­xe Bio­me­cha­nik zu ent­fer­nen, die die Än­der­lin­ge be­fä­hig­te, sich nach Be­lie­ben um­zu­ge­stal­ten. Sie al­so wie­der hu­ma­no­id zu ma­chen. Oder bes­ser ge­sagt: die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on von Än­de­run­gen wie­der an mensch­li­che Nor­men an­zu­pas­sen. Die jetzt le­ben­den Än­der­lin­ge wa­ren na­tür­lich nicht mehr in den Griff zu be­kom­men. Sie wa­ren und blie­ben vom Men­schen selbst ge­schaf­fe­ne Ali­ens.
    Und so hat­ten die In­ge­nieu­re her­um­ge­tüf­telt und ver­sucht, mit den ge­fan­ge­nen Än­de­run­gen zu kom­mu­ni­zie­ren, und schon nach kur­z­er Zeit hat­te sich un­ter den Än­de­run­gen her­um­ge­spro­chen, was die In­ge­nieu­re mit ih­rem ge­ne­ti­schen Ma­te­ri­al plan­ten – und die Än­der­lin­ge flo­hen. Die meis­ten von ih­nen über­leb­ten ih­ren Flucht­ver­such nicht. Aber ei­ni­ge schon. Und die­ses hier, das ge­ris­sens­te von al­len, hat­te so­gar die Er­de hin­ter sich las­sen kön­nen.
    Fain be­gann mit ei­nem me­tho­di­schen Mur­meln tief un­ten in sei­ner Keh­le, das ihn in Hyp­no­se ver­set­zen wür­de. Er woll­te Schmerz, Un­ru­he und die­se schlich­te, zer­mür­ben­de Furcht aus­sper­ren. Er woll­te sich von all dem be­frei­en und sich aus­schließ­lich an Fak­ten hal­ten. Fak­ten, Er­eig­nis­se, Mo­ti­ve. Har­te Da­ten. Die Welt be­stand aus Ket­ten und Schlei­fen von har­ten

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