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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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her­aus­zer­ren.
    Sanft stieß Fain ihn zu­rück. „Es ist die Wahr­heit, Skal­lon. Glau­be es. Glau­be mir.“
    „Dann mußt du es an­de­ren sa­gen. Die Men­schen müs­sen es wis­sen. Du und ich, wir kön­nen … Ich ha­be es auch ge­fühlt. Wir müs­sen es sa­gen.“
    „Nein.“ Fain be­trach­te­te die Far­ben rings­um­her. Er fühl­te sich selt­sam ru­hig und aus­ge­laugt. „Nie­mand ver­dient es, da­von zu wis­sen. Sieh mich an. Sieh die­sen Pla­ne­ten an. Wenn man erst weiß, was wir wis­sen, ist nichts an­de­res mehr wich­tig. Nichts. Es hat kei­ne Be­deu­tung für dich. Du bleibst hier.“ Er sah Skal­lon ge­ra­de­her­aus ins Ge­sicht. „Und du wirst ster­ben. Was die an­de­ren be­trifft … nun, wer­den sie es nicht früh ge­nug selbst her­aus­fin­den?“
    Die schwe­re Mo­schus­luft ließ die Fal­ten an Fains Au­gen wei­cher er­schei­nen. Die Welt war wie ein dün­ner Film, der über ei­ner ein­zi­gen, un­ge­heu­er­li­chen Tat­sa­che hing. Es war ei­gent­lich ver­blüf­fend, daß die Men­schen mit sol­cher Si­cher­heit über die­se dün­ne Schicht hin­weg­glei­ten konn­ten. Sie bra­chen nur sel­ten durch, ent­deck­ten nur sel­ten den Ab­grund von Ge­wiß­heit, der un­ter all dem Lärm und den Ab­len­kun­gen lag. Und viel­leicht war es das, was der will­kür­li­che Tanz des Än­der­lings be­deu­te­te. Das üp­pi­ge Cha­os der Welt zu ge­nie­ßen und dar­in zu wir­beln und zu krei­sen. Denn dar­un­ter lag ei­ne Ge­wiß­heit, die all die schreck­li­chen Il­lu­sio­nen fort­wisch­te. Die Än­der­lin­ge er­in­ner­ten sich, und so konn­ten nur die Än­der­lin­ge den köst­li­chen Tod mit of­fe­nen Ar­men emp­fan­gen.
    Fain lach­te hohl. Noch ein­mal gab er Skal­lon einen freund­schaft­li­chen Stoß. „Du gehst jetzt bes­ser.“
    Er sah nach oben. Ein lang­ge­streck­tes Ge­schoß brach durch die rei­fen, kno­ti­gen Wol­ken. Es schim­mer­te. Mut­ter war pünkt­lich.

 
Nachwort
     
    Nach Schi­was feu­ri­ger Atem (Band 3557) und Der Bern­stein­mensch (Band 3573) ist dies der drit­te Ro­man von Gre­go­ry Ben­ford, der in der Rei­he Moewig Science Fic­ti­on er­scheint. Wie bei Der Bern­stein­mensch (Ori­gi­nal­ti­tel: If the Stars Are Gods) ent­stand auch der vor­lie­gen­de Ro­man in Zu­sam­men­ar­beit mit Gor­don Eklund, wah­rend Ben­ford bei Schi­was feu­ri­ger Atem mit Wil­liam Rots­ler als Ko-Au­tor zu­sam­men­ar­bei­te­te. Für ei­ne deut­sche Ver­öf­fent­li­chung bei Moewig wer­den au­ßer­dem vor­be­rei­tet: The Stars in Shroud und Ben­fords be­rühm­tes­tes Werk, der preis­ge­krön­te Ro­man Ti­mes­ca­pe.
    Gre­go­ry Al­bert Ben­ford wur­de 1941 in Mo­bi­le, Ala­ba­ma, ge­bo­ren, leb­te als Sohn ei­nes Ar­mee­of­fi­ziers ei­ni­ge Jah­re in Gie­ßen und Frank­furt und er­warb 1967 sei­nen Ph. D. in theo­re­ti­scher Phy­sik an der Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia in San Die­go. Ben­ford pu­bli­zier­te zahl­rei­che Auf­sät­ze in wis­sen­schaft­li­chen Zeit­schrif­ten und ist in­zwi­schen au­ßer­or­dent­li­cher Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia. Sei­ne ers­te SF-Sto­ry er­schi­en 1965 un­ter dem Ti­tel „Stand-In“ – sie war zwei­ter Preis­trä­ger bei ei­nem Sto­ry-Wett­be­werb von The Ma­ga­zi­ne of Fan­ta­sy and Science Fic­ti­on. 1970 er­schi­en Ben­fords ers­ter Ro­man De­e­per Than Dar­kness, 1975 kam das SF-Ju­gend­buch Ju­pi­ter Pro­ject hin­zu. Sei­nen ers­ten großen Er­folg er­rang er mit der Er­zäh­lung „If the Stars Are Gods“ (Ko-Au­tor: Gor­don Eklund), die die Grund­la­ge für den spä­te­ren Ro­man glei­chen Ti­tels (bei uns: Der Bern­stein­mensch ) ab­gab. Mit die­ser Er­zäh­lung ge­wan­nen die bei­den Au­to­ren den Ne­bu­la. In der Fol­ge er­schie­nen von Ben­ford die Ro­ma­ne In the Ocean of Night (1977), The Stars in Shroud (ei­ne Neu­be­ar­bei­tung des Erst­lings De­e­per Than Dar­kness, 1978), Find the Chan­ge­ling (1980, Die Mas­ken des Ali­en ), Shi­va De­scen­ding (1980, Schi­was feu­ri­ger Atem ) und schließ­lich Ti­mes­ca­pe (1980).
    Mit Ti­mes­ca­pe ge­wann Ben­ford ei­ne Rei­he von Prei­sen, dar­un­ter den Ne­bu­la für den bes­ten Ro­man des Jah­res 1980.

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