Die Maske des Meisters
vom Tisch und entflammte den Docht. „Du wirst es schon ertragen.“
Claire ärgerte sich über seine Rücksichtslosigkeit. Was war nur in ihn gefahren? Normalerweise dominierte er sie sanft. Wollte er sie dafür bestrafen, dass sie ihm zugetraut hatte, Todd und Howard zu erschießen? „Hatten wir nicht Schmerz und Demütigung ausgeklammert?“
„Du möchtest dich mir unterwerfen, dann verhalte dich gefälligst devoter“, sagte er scharf und kam zu ihr. „Versuche nicht das Spiel zu lenken, mein kleines Hippiegirl, denn das steht dir nicht.“
Sie war versucht, aufzustehen und ihn gegen das Schienbein zu treten, doch vermutlich hätte er sie ausgelacht, sie übers Knie gelegt und ihr den Hintern versohlt. Ein reizvoller Gedanke. Schmerz erregte sie, wenn er milde war, aber heißes Kerzenwachs würde ihr zu sehr wehtun, sodass der Schmerz keine Lust erzeugte.
„Du weißt gar nicht, wie sich das anfühlt.“ Noah blieb unnachgiebig. Er kniete sich hinter sie, legte den Arm um ihren Oberkörper und zog ihn zu sich, damit er für ihn gut zugänglich war.
„Ich will es gar nicht wissen.“ Ihr Brustkorb wogte auf und ab.
Er flüsterte in ihr Ohr: „Und wieso hast du dann eine Gänsehaut? Kalt kann dir jedenfalls nicht sein, denn ich habe den Kamin voll aufgedreht. Weshalb stehen deine Brustspitzen erigiert ab? Warum hast du diese verräterischen roten Flecken auf deinem Gesicht, die du immer bekommst, wenn du erregt bist? Ich durchschaue dich.“
„Ach ja?“, war alles, was sie trotzig herausbrachte.
„Du sehnst dich danach, diese neue Erfahrung zu machen, willst es aber nicht eingestehen.“ Liebevoll küsste er ihre Ohrmuschel. „Das brauchst du auch nicht, denn ich erkenne die Signale auch so.“
Er hatte recht, gestand sie sich schweren Herzens ein. Das Kribbeln in ihrem Schoß schwoll weiter an, als Noah die Kerze über ihren Busen hielt. Ihr Kopf sagte ihr, dass sie rebellieren sollte, weil sie nicht wollte, dass Noah fortfuhr, aber durch ihre Scham rauschte bereits das Blut, da allein die Ankündigung dessen, was er mit ihr vorhatte, sie anmachte.
Als der erste Tropfen herunterfiel und ihre Haut berührte, schrie sie auf, jedoch mehr vor Angst als vor Schmerz. Das Kerzenwachs war gar nicht so heiß gewesen, wie sie erwartet hatte, sondern eher angenehm warm. Der Tropfen floss über ihre Brust, doch er wurde nicht hart.
Bevor sie sich weiter darüber wundern konnte, goss Noah einen Schwall Wachs hinterher. Im ersten Moment kam die Hitze, rasch fühlte es sich so an, als würde Badewasser über sie hinwegschwappen. Claires restlicher Körper sehnte sich sogar nach dieser Wärme.
„Es erkaltet nicht“, stellte sie fest. „Wieso wird das Wachs nicht hart?“
Sanft strich er mit den Lippen über ihre Halsbeuge. „Das ist eine Massagekerze, die aus Sojawachs und natürlichen Pflanzenextrakten hergestellt wurde.“
„Das Wachs ist gar nicht so unerträglich heiß, wie ich mir normales Kerzenwachs vorstelle.“
„Und für mein Blumenmädchen habe ich die Duftnote Pink Lotus ausgewählt. Gefällt sie dir?“, fragte er und gab einige Tropfen auf ihre Brustspitze. Mit der freien Hand verrieb er die Flüssigkeit.
„Es ist Öl.“ Jetzt endlich verstand sie. Claire seufzte. „Massageöl. Himmlisch!“
„Ich wusste, es würde dir gefallen.“ Zärtlich knabberte er an ihrem Ohrläppchen.
Jäh wurde ihr bewusst, dass Noah sie reingelegt hatte. Er hatte sie absichtlich glauben lassen, es sei normales Kerzenwachs. Ob er das nun getan hatte, weil er wusste, dass sie ein wenig Angst erregend fand, oder einfach nur, um sie zu necken, vermochte sie nicht zu sagen.
„Schuft!“, sagte sie lächelnd.
„Du liebst auch diese Seite an mir.“
Nach und nach beträufelte er ihr Dekolleté und ihre beiden Brüste. Er goss immer etwas Wachsöl auf eine Stelle und verrieb es dann, mal kräftig, mal so zärtlich, dass Claire erschauerte, bis ihr Oberkörper in Flammen stand. Nie zuvor hatte sich ein Liebhaber ihrem Busen so intensiv gewidmet. Noah ließ sich Zeit und arbeitete sich Stück für Stück vor. Er zwirbelte minutenlang die Brustwarzen, knetete ihren Busen durch und ließ seinen Daumen über die Spitzen kreisen.
Claire war so erregt, dass sie sagte: „Nun berühr schon endlich meine Spalte. Ich halte das nicht mehr aus.“
„Du versuchst schon wieder das Spiel zu dominieren.“ Seine Stimme war eine Nuance tiefer, rauer.
Sie wusste, dass seine Drohung Teil des Spiels war, aber auch sie
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