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Die Matlock-Affäre

Die Matlock-Affäre

Titel: Die Matlock-Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hinaus, wozu Sie uns instruiert haben. Das würde uns bei der Ausführung Ihrer Anweisungen helfen. Es dauert nur ein paar Minuten.«
    Damit hatte Matlock gerechnet. Das war Teil seines Planes, der Grund, weshalb er Blackstone aufgesucht hatte. Er ging davon aus - seit er Blackstone eingeschaltet hatte -, daß die Agentur ihm den Weg abkürzen könne. Vielleicht nicht freiwillig, aber wenn es eine Frage von zusätzlichen Gebühren< war ... Aus diesem Grunde mußte er Blackstone persönlich kennenlernen. Wenn Blackstone zu kaufen war, ließ sich vielleicht eine Menge Zeit einsparen.
    »Ich werde Ihnen so gut ich kann antworten. Wie Sie ja sicher überprüft haben, ist das Mädchen brutal geschlagen worden.«
    »Das wissen wir. Uns wundert nur, daß niemand etwas über die Gründe sagen will. Hinter solchen Brutalitäten steckt gewöhnlich irgend etwas ... Sie verfügen offensichtlich über Informationen, die die Polizei nicht hat.«
    »Das stimmt.«
    »Darf ich dann fragen, weshalb Sie diese Informationen nicht an die Polizei weitergegeben haben? Warum Sie uns beauftragt haben? ... Die Polizei ist gewöhnlich bereit, den Schutz gefährdeter Personen zu übernehmen, wenn man ihr hinreichende Gründe nennt. Das kostet wesentlich weniger.«
    »Das klingt ja gerade, als wollten Sie auf ein Geschäft verzichten.«
    »Das tun wir oft.« Blackstone lächelte. »Aber nie gerne, das kann ich Ihnen sagen.«
    »Warum haben Sie dann ... «
    »Sie sind ein in hohem Maße empfohlener Klient«, unterbrach Blackstone, »der Sohn eines sehr prominenten Mannes. Wir möchten nur, daß Sie die Alternativen kennen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Das ist wenigstens unsere Überlegung. Und was ist die Ihre?«
    »Sie sprechen sehr deutlich. Ich bin Ihnen dafür dankbar. Ich vermute, Sie wollen sagen, daß Sie keinen Makel auf Ihrem Ruf haben möchten.«
    »So könnte man es formulieren.«
    »Gut. Das ist auch meine Überlegung. Nur, daß es nicht um meinen Ruf geht. Es geht um den des Mädchens. Miß Ballantynes Ruf ... Am einfachsten läßt es sich vielleicht so erklären, daß sie in der Wahl ihrer Freunde etwas unvorsichtig war. Sie ist ein hochintelligentes Mädchen mit einer großen Zukunft, aber unglücklicherweise reichte diese Intelligenz nicht in andere Bereiche.«
    Matlock hielt absichtlich inne und holte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche. Langsam entnahm er ihm eine Zigarette und zündete sie sich an. Die Pause blieb nicht ohne Wirkung. Blackstone sprach.
    »Hatte sie von dieser Beziehung finanzielle Vorteile?«
    »Ganz und gar nicht. So wie ich das sehe, hat man sie ausgenutzt. Aber ich kann verstehen, weshalb Sie die Frage stellen. Man kann heutzutage auf einem Universitätscampus eine Menge Geld verdienen, nicht wahr?«
    »Das weiß ich nicht. Wir befassen uns nicht mit Universitäten.« Wieder lächelte Blackstone, und Matlock wußte, daß er log. Wie ein Profi natürlich.
    »Das kann ich mir denken.«
    »Also gut, Mr. Matlock. Warum ist sie geschlagen worden? Und was beabsichtigen Sie in dieser Sache zu unternehmen?«
    »Nach meiner Ansicht hat man sie geschlagen, um ihr Angst einzujagen, um sie daran zu hindern, Informationen preiszugeben, die sie nicht besitzt. Ich beabsichtige, die betreffenden Gruppen zu finden und ihnen das zu sagen. Ich will ihnen klarmachen, daß sie sie in Frieden lassen sollen.«
    »Und wenn Sie zur Polizei gehen, dann werden diese Beziehungen - ich nehme an, Beziehungen aus ihrer Vergangenheit -aktenkundig und gefährden diese brillante Zukunft, von der Sie sprechen.«
    »Genau.«
    »Das ist eine knifflige Geschichte ... Um welche Leute handelt es sich denn?«
    »Ich kenne die Namen nicht ... aber ich weiß, welcher Tätigkeit sie nachgehen. In erster Linie scheint es sich um Glücksspiel zu handeln. Ich dachte, Sie könnten mir da vielleicht helfen. Mir ist natürlich bewußt, daß das zusätzlichen finanziellen Aufwand erfordert.«
    »Ich verstehe.« Blackstone stand auf und ging um seinen Sessel herum. Ohne ersichtlichen Grund drehte er an den Einstellknöpfen seiner im Augenblick nicht eingeschalteten Klimaanlage. »Ich glaube, Ihre Vermutungen gehen da zu weit.«
    »Ich rechne nicht mit Namen. Ich hätte die natürlich gerne und würde gut dafür bezahlen ... Aber eine Ortsangabe würde mir schon genügen. Ich kann sie selbst finden, und ich weiß, daß Sie das können. Aber Zeit würden Sie mir ersparen.«
    »Ich vermute, Sie interessieren sich für ... Privatclubs. Private

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