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Die Matlock-Affäre

Die Matlock-Affäre

Titel: Die Matlock-Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hat.«
    »Verdammt, und ob man das hat! Was die mitgenommen haben, wäre ja noch zu ertragen gewesen, aber wie die die Wohnung zugerichtet haben! Und den Wagen!« Matlock schlenderte mit Jeff Kramer auf die Hogshead Tavern zu. »Deshalb bin ich ja in der Stadt. Ich habe meinen Triumph hier in einer Werkstatt. Das ist ja mein Problem.«
    Der Gejagte hatte nicht nur Antennen, die ihn vor seinen Feinden warnten, sondern auch die unheimliche - wenn auch nur zeitweise funktionierende - Fähigkeit, aus Nachteilen Vorteile zu machen, Nutzen aus jeder Chance zu ziehen.
    Matlock nippte an seinem Bourbon mit Wasser, während Kramer mit einigen Schlucken seinen Scotch zur Hälfte leerte. »Die Vorstellung, einen Bus nach Scarsdale zu nehmen und in New Haven und Bridgeport umzusteigen, macht nicht gerade Spaß.«
    »Um Himmels willen, mieten Sie sich doch einen Wagen.«
    »Ich habe es gerade bei zwei Firmen versucht. Die erste hat erst heute Abend einen, die zweite erst morgen. Irgendeine Ausstellung, nehme ich an.«
    »Dann warten Sie eben bis heute Abend.«
    »Geht nicht, Familiengeschäfte. Mein Vater hat eine Sitzung seiner wirtschaftlichen Berater einberufen. Zum Abendessen - und wenn Sie meinen, daß ich ohne Wagen nach Scarsdale fahre, haben Sie sich getäuscht!«
    Matlock lachte und bestellte eine zweite Runde. Er griff in die Tasche und legte eine Fünfzig-Dollar-Note auf die Bar. Der Schein mußte die Aufmerksamkeit von Jeff Kramer erwecken, der doch eine so teure Frau hatte.
    »Ich hätte nie gedacht, daß Sie auch nur ein Konto ausgleichen können, geschweige denn wirtschaftlicher Ratgeber sein.«
    »Ah, ich bin doch der Kronprinz. Das kann man einfach nicht vergessen.«
    »Ein Glückspilz sind Sie. Das kann ich nicht vergessen. Ein richtiger Glückspilz.«
    »Hey! Jetzt kommt mir eine Idee. Haben Sie Ihren Wagen in der Stadt?«
    »Hey, Augenblick mal, wie ... «
    »Nein, hören Sie zu.« Matlock holte ein Bündel Geldscheine heraus. »Der alte Herr wird es bezahlen ... Vermieten Sie mir Ihren Wagen. Vier oder fünf Tage ... Hier, ich gebe Ihnen zwei-, dreihundert.«
    »Sie sind verrückt!«
    »Nein, bin ich nicht. Er will, daß ich komme. Er wird auch bezahlen.«
    Matlock konnte förmlich sehen, wie es in Kramer arbeitete. Er schätzte ab, was ein billiger Mietwagen für eine Woche kosten würde. Neunundsiebzig fünfzig und zehn Cent die Meile bei einer durchschnittlichen täglichen Fahrleistung von vielleicht fünfzehn oder zwanzig Meilen. Höchstens hundertfünf, hundertzehn Dollar die Woche. Kramer hatte eine sehr teure Frau und zwei sehr teure Kinder auf außergewöhnlich teuren Internaten.
    »Soviel kann ich unmöglich nehmen.«
    »Von mir doch nicht! Herrgott, das zahlt er doch!«
    »Nun ... «
    »Kommen Sie, ich schreibe gleich eine Rechnung aus. Die gebe ich ihm sofort, wenn ich ankomme.« Matlock nahm eine Serviette und drehte sie um, so daß die bedruckte Seite nach unten lag. Er holte seinen Kugelschreiber heraus und begann zu schreiben. »Ganz einfacher Vertrag ... >Ich, James B. Matlock, verpflichte mich, Jeffrey Kramer dreihundert ...< was zum Teufel, ist ja sein Geld ... >vierhundert Dollar für leihweise Überlassung seines ...< was ist's denn für eine Marke?«
    »Ein Ford Stationwagon. Ein weißer Squire. Vom letzten Jahr.«
    Kramers Augen wanderten zwischen der Serviette und dem Bündel Geldscheinen hin und her, das Matlock gleichgültig auf der Bar hatte liegen lassen.
    »>Ford Stationwagon auf die Dauer von ...< sagen wir eine Woche, okay?«
    »Meinetwegen.« Kramer leerte sein zweites Glas Scotch.
    »>einer Woche ... Unterschrift James B. Matlock!< Bitte schön, mein Freund. Zeichnen Sie gegen. Hier sind die vierhundert. Sie können Jonathan Munro dafür danken. Wo steht der Wagen?«
    Die Instinkte des Gejagten waren unfehlbar, dachte Matlock, als Kramer die Scheine einschob und sich mit einer Serviette über das Kinn wischte, wo ihm Schweißtropfen hervorgetreten waren. Kramer holte die zwei Wagenschlüssel und den Parkzettel aus der Tasche. Wie Matlock vermutet hatte, wollte Jeff Kramer jetzt gehen. Mit seinen vierhundert Dollar.
    Matlock versprach Kramer, in weniger als einer Woche anzurufen und den Wagen zurückzugeben. Kramer bestand darauf, die Getränke zu bezahlen, und verließ eilig die Hogshead Tavern. Matlock trank seinen Bourbon alleine aus und überlegte seinen nächsten Schritt.
    Gejagter und Jäger waren jetzt eins geworden.

24
    Matlock rollte in Kramers weißem Stationwagon die

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