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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Ziel erreicht und stieg aus. Sie sah die Männer am anderen Ende der Weide arbeiten und winkte ihnen zu.
    Es dauerte nicht lange, bis sie sich zu ihr gesellten, und Callan stellte sie ihr kurz vor.
    Da waren Ramon Diaz, den sie bereits am Morgen kennengelernt hatte, und der alte Caleb Lovell, der schon für ihre Großmutter arbeitete, seit Joyce ein kleines Kind gewesen war. Reece Adkins und Logan Straight waren neu in der Truppe. Sie musterten Joyce einen Moment mit bewundernden Blicken und begrüßten sie dann freundlich.
    Während sich alle dankbar über das Essen hermachten, füllte Joyce Kaffee in die Becher und reichte sie herum.
    »Danke«, lächelte Reece charmant, »das Chili ist wirklich sehr gut.«
    Logan nickte zustimmend. »Ja, das hätte Rose nicht besser hinbekommen.«
    »Und das Haus scheint auch nicht abgebrannt zu sein«, grinste Callan mit einem demonstrativen Blick in Richtung Ranch, »zumindest sehe ich keinen Rauch.«
    Joyce presste die Lippen zusammen, sagte jedoch nichts dazu. Stattdessen nahm sie ihm den leeren Teller aus der Hand. »Möchtest du noch etwas?«, fragte sie zuvorkommend.
    »Ja, gerne.«
    Sie drehte sich um, füllte eine Portion Chili auf und griff mit einer raschen Handbewegung nach dem Döschen mit zerkleinerten Chilischoten, welches sie in weiser Voraussicht mitgenommen hatte. Ihr war völlig klar gewesen, dass Callan wieder irgendwelche dummen Bemerkungen machen würde, und sie hatte sich vorgenommen, ihm einen kleinen Denkzettel zu verpassen. Während Callan sich ahnungslos mit den Männern unterhielt, verteilte sie unbemerkt das Chili auf seinem Essen und rührte es dann sorgfältig unter.
    »Hier, bitte.« Mit einem betont harmlosen Lächeln reichte sie Callan seinen Teller.
    Er griff danach und gespannt sah sie zu, wie er den ersten Löffel in den Mund schob. Keine Sekunde später riss er entsetzt die Augen auf, sein Gesicht lief rot an und er schnappte nach Luft.
    »Schmeckt es dir?«, fragte sie zuckersüß, beobachtete dabei amüsiert, wie er hektisch ein großes Stück Weißbrot herunterschlang.
    Hastig nahm er seinen Kaffeebecher, leerte ihn auf einen Zug. »Ja, sehr gut«, presste er dann heraus, darum bemüht, sich vor den Männern nichts anmerken zu lassen.
    Joyce schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Das freut mich.«
    Mit einem bitterbösen Blick wischte Callan sich den Schweiß von der Stirn, stocherte noch eine Weile auf seinem Teller herum und wartete darauf, dass die anderen verschwanden.
    Sobald er mit Joyce alleine war, kippte er den Rest des Chilis ins Gras. »Was soll dieser Mist?«, fragte er zornig. »Willst du mich vergiften?«
    »Ein netter Gedanke«, grinste Joyce belustigt, »aber keine Angst, so weit würde ich dann doch nicht gehen. Ich wollte dir nur zeigen, dass ich mir von dir nichts gefallen lasse.«
    Er knallte den Teller auf die Ladefläche des Jeeps. »Das bedeutet Krieg, das dürfte dir ja wohl klar sein, oder?«
    »Jetzt komm schon, McDermott, das war ein harmloser Scherz. Sei kein Spielverderber und nimm es wie ein Mann.«
    »Gut, ganz wie du meinst«, sagte er schneidend und wandte sich zum Gehen. »Nur wundere dich nicht, wenn ich mich irgendwann dafür revanchiere.«

    Adrian McDermott ließ seinen Blick noch einmal über die Unterlagen gleiten, die vor ihm auf den Schreibtisch lagen. Dann griff er zum Telefon und wählte die Handynummer seines jüngeren Bruders.
    »Hey Cal«, grüßte er, nachdem Callan sich gemeldet hatte. »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass mir die Ergebnisse der seismischen Untersuchungen für Rose Porters Grundstück vorliegen. Es sieht sehr vielversprechend aus und ich würde vorschlagen, eine Probebohrung durchzuführen. Hättest du Zeit, vorbeizukommen, damit wir uns in Ruhe darüber unterhalten können?«
    Callan seufzte. »Kannst du das nicht mit einem unserer Ingenieure besprechen?«
    »Ich habe derzeit niemanden frei dafür. Außerdem dachte ich, dir wäre daran gelegen, dich persönlich darum zu kümmern.«
    »Ja, das ist es. Allerdings will ich mich nicht mehr als nötig in die Sache vertiefen«, erklärte Callan. Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens fügte er zögernd hinzu: »Also gut, ich komme bei dir vorbei. Doch ich fungiere lediglich als Bindeglied zwischen Rose und der Firma. Ich habe eine Menge auf der Ranch zu tun und keine Zeit für andere Dinge.«
    »Das verlangt ja auch niemand, ich weiß, dass du dich lieber mit den Pferden beschäftigst. Aber ich schätze deinen

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