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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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tagsüber zugetragen hatte, und Rose konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    »Jetzt komm schon, stell dich nicht so an«, erwiderte sie amüsiert. »Du wirst doch wohl Manns genug sein, um mit ihr fertig zu werden.«
    »Ja, natürlich bin ich das«, knurrte er verstimmt. »Und wie lange soll das Ganze hier gehen?«
    »Solange es nötig ist«, war Roses ausweichende Antwort.
    Callan schnaubte leise, wechselte dann jedoch das Thema. »Übrigens hat Adrian mich heute angerufen, die Gutachten sind da, und er ist der Meinung, dass es sich lohnen würde, eine Probebohrung durchzuführen. Allerdings wird das mit hohen Kosten verbunden sein, deswegen solltest du dir in Ruhe überlegen, ob du das wirklich machen willst.«
    »Du weißt, dass ich mich in dieser Hinsicht ganz auf dein Urteil verlasse.«
    »Ich treffe mich morgen mit ihm, schaue mir die Unterlagen an und danach weiß ich mehr«, versprach er.
    Sie unterhielten sich noch einen Moment über die anliegenden Arbeiten auf der Ranch, dann war das Gespräch beendet.
    Mit einem tiefen Seufzer ließ Callan seinen Blick zum Hauptgebäude hinüber schweifen. Aus dem Fenster von Joyces Zimmer fiel gedämpfter Lichtschein in die Dunkelheit, und er fragte sich, was sie wohl gerade tat. Ob sie bereits im Bett lag und dieses dünne Nachthemd anhatte, welches sie am Morgen getragen hatte? Sofort verspürte er den Wunsch, nach drüben zu gehen, unter irgendeinem Vorwand bei ihr anzuklopfen und nachzusehen.
    Oh nein Callan McDermott, das wirst du schön bleiben lassen, mahnte er sich selbst und zündete sich eine neue Zigarette an.
    Er dachte an die Chili-Aktion vom Mittag, und unwillkürlich musste er lächeln. Joyce war schon damals ein kleiner Hitzkopf gewesen, offenbar hatte sich daran nicht viel geändert. Sein erster Ärger war inzwischen verraucht, im Prinzip war er froh darüber, dass er nun einen guten Grund hatte, sich unnahbar und distanziert zu geben. Solange sie stritten, würde es ihm leichter fallen, nicht auf dumme Gedanken kommen.

    Am anderen Morgen stand Joyce bereits sehr früh auf. Sie hatte sich vorgenommen, Callan keinen Anlass mehr für weitere Sticheleien zu bieten, es war besser, wenn sie einigermaßen miteinander auskamen.
    Zufrieden stellte sie fest, dass Callan sich offenbar an ihre Anweisung gehalten und nicht im Haus geduscht hatte. Die Temperatur im Bad war erträglich und es war genug warmes Wasser vorhanden.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, ging sie in die Küche hinüber und begann mit der Zubereitung des Frühstücks. Während sie Pfannkuchen backte, überlegte sie, was sie heute anfangen wollte. Es war Samstag, und sicher gab es auf der Ranch nichts zu tun, sodass sie vielleicht ihre Großmutter besuchen könnte.
    »Du brauchst heute kein Frühstück zu machen«, hörte sie plötzlich Callans tiefe Stimme hinter sich.
    Erschrocken drehte sie sich um. Er stand in der Tür, die Haare feucht vom Duschen, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben.
    Sofort stieg wieder Ärger in ihr auf. »Das hättest du mir auch gestern schon sagen können«, fuhr sie ihn an, »dann hätte ich nicht so früh aufstehen brauchen.«
    Gleichgültig zuckte er mit den Achseln. »Es ist Wochenende, die Männer sind nicht da, und ich esse in der Stadt.«
    Zornig drehte sie den Herd aus und knallte die Pfanne ins Spülbecken. »Und was suchst du dann hier?«
    »Ich wollte dir nur sagen, dass du die Gästezimmer vorbereiten musst. Am Montag kommen die ersten Urlauber.«
    »Was?« Entgeistert starrte sie ihn an. »Und das erzählst du mir jetzt? Wie du so richtig bemerkt hast, es ist Wochenende«, fügte sie vorwurfsvoll hinzu.
    Er grinste. »Tja, Roses Job ist kein Zuckerschlecken. Viel Spaß noch.«
    Bevor sie etwas erwidern konnte, drehte er sich auch schon um und verschwand. Kurz darauf hörte sie seinen Pick-up davonfahren, und wütend schlug sie mit der Faust auf den Tisch.
    »Das hast du doch mit Absicht gemacht, McDermott«, schimpfte sie aufgebracht vor sich hin, »du bist immer noch der gleiche Idiot wie früher.«

    Joyce verbrachte den ganzen Tag damit, die Unterkünfte für die Gäste herzurichten. Die Zimmer lagen in einem separaten Gebäude linker Hand des Haupthauses, es gab davon vier Stück, jedes mit einem kleinen Bad. Sie kehrte, wischte die Böden und putzte die Fenster. Anschließend bezog sie die Betten, reinigte die sanitären Einrichtungen und legte frische Handtücher zurecht.
    Es war später Nachmittag, als sie mit der ungewohnten

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