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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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noch anmutig. „Hier entlang“, sagte er und führte Doc Pomeroy in sein neues Schlafzimmer.
    Paige holte Decken aus dem Wäscheschrank im Flur undrichtete daraus am Boden einen Schlafplatz für Shep, nahe bei Austins Bett.
    Doc Pomeroy verließ die Kraft auch dann nicht, als er sich herunterbeugte, um den Hund vorsichtig auf sein Lager zu betten.
    „Der wird schon wieder“, erklärte er an Austin gewandt. „Aber was dich betrifft, bin ich mir nicht so sicher.“
    Bisher war Paige vollkommen auf die Versorgung der Schusswunde konzentriert gewesen. Erst jetzt bemerkte sie, dass Austin zitterte und seine Lippen blau angelaufen waren.
    „Mir geht’s gut“, ließ er den Tierarzt wissen.
    Der Doc winkte ab. „Ihr McKettricks. Deinem Großvater habe ich mal die Zinken einer Mistgabel aus dem Bein gezogen, damals, als die Silver Spur noch ihr eigenes Heu erntete. Er blutete wie verrückt und fuhr mich an, als ich es mir ansehen wollte. Er müsse schließlich die Kühe und Pferde füttern. Die letzten Worte, die er sagte, bevor er ohnmächtig wurde, lauteten: ‚Mir geht’s gut.‘“
    Austin grinste schief. „Wie ging’s weiter, Doc?“ Sein Ton verriet, dass er sehr wohl wusste, wie es weiterging. „Ich meine, nachdem du meinem Großvater die Mistforke aus dem Bein gezogen hast.“
    „Kaum war der alte Bill wieder zu sich gekommen, tupfte er die Einstiche mit Kerosin aus einer Dose aus dem Schuppen ab und arbeitete den ganzen Tag weiter.“
    „Tja, das liegt uns wohl in den Genen“, meinte Austin leichthin. Er setzte sich auf die Bettkante, dann streckte er sich auf dem Bett aus.
    Paige deckte ihn mit zwei ausgeblichenen Wolldecken und einer dünnen Bettdecke zu. Damit war der Vorrat an Decken für das Gästezimmer erschöpft. Dann sah sie sich die Medikamentenfläschchen auf der Kommode auf der anderen Seite des Zimmers an.
    Nachdem der Tierarzt gegangen war, kehrte Paige wieder an Austins Bett zurück.
    Er setzte sich auf, schlimmer zitternd als zuvor, und nahmihr die Pillen und ein Glas Wasser aus der Hand.
    „Ich habe es dir schon einmal gesagt“, begann sie. „Und ich werde es dir noch mal sagen …“
    „Dass ich ein Idiot bin?“
    „Das trifft es ganz gut.“
    Austin grinste, stellte das Glas auf den Nachtschrank und kuschelte sich unter die Decke. „Nachdem wir das geklärt haben, könntest du ja vielleicht etwas … krankenschwesternartiges machen“, schlug er vor, wobei er ein wenig mit den Zähnen klapperte.
    Paige fühlte sich erschöpft und emotional ausgelaugt. Sie musste gegen die Tränen ankämpfen. Trotzdem versuchte sie, in normalem Ton mit ihm zu sprechen. „Was denn zum Beispiel?“
    „Zum Beispiel könntest du zu mir ins Bett kommen.“
    „Wie bitte? Warum um alles in der Welt sollte ich das tun?“
    „Weil mir kalt ist. Ich könnte eine Lungenentzündung bekommen. Welche Krankenschwester lässt denn bitte sehr zu, dass ihr Patient eine Lungenentzündung bekommt, wenn sie es verhindern kann, indem sie ihn mit ihrem Körper wärmt?“
    „Weißt du was?“ Die Worte klangen eher geseufzt als deutlich ausgesprochen. „Du bist wirklich anspruchsvoll. Will heißen, du machst viel Arbeit.“
    Er lachte, aber sein Gesicht war nach wie vor blass. Und Paige wusste, dass das Zittern nicht gespielt war. „Wenn du möchtest, bitte ich meine Brüder um eine Gehaltserhöhung für dich“, bot er großzügig an.
    Obwohl sie kurz zuvor noch den Tränen nahe gewesen war, musste sie jetzt laut lachen. „Du machst einem nicht nur viel Arbeit, du bist auch unmöglich.“
    „Wir müssen ja keinen Sex haben“, versicherte er ihr.
    „Und es wird auch keinen geben, verlass dich drauf“, versprach sie ihm. Aber dann schaltete sie das Licht aus und kroch zu ihm unter die Decke. Dort schlang sie die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn.
    Allmählich ließ ihre Benommenheit nach, und da erstmerkte Paige, wie wund ihre Füße waren. Bis zu diesem Moment hatte sie ganz vergessen, dass sie draußen barfuß hinter Austin hergerannt war.
    Auch andere Teile ihres Körpers erwachten nach und nach, je mehr sie sich aufwärmte und entspannte.
    Austin schob seinen gesunden Arm unter sie und hob sie an, sodass sie auf ihm lag. „So ist es besser“, erklärte er.
    „Austin McKettrick …“
    Er bewegte sich unter ihr. Zwar hatte sie seine beeindruckende Erektion schon vorher bemerkt, doch nun spürte sie sie superdeutlich. „Du. Fühlst. Dich. Wundervoll. An.“
    Sie versuchte – wenn auch eher

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