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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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mir an die Kehle springen“, erklärte Austin. „Und als mein Hund dazwischenging, hätte das Vieh ihn beinah umgebracht.“
    „Ich mag es einfach nicht, wenn ein Tier getötet wird. Aberes gibt Situationen, da muss man es tun. Und so eine Situation gab es wohl letzte Nacht. Wenn du mich fragst, hast du das Richtige getan, Austin. Es war das Einzige, was man unter diesen Umständen tun konnte.“
    Austin nickte. „Der Hund gehörte Reese, nicht wahr? Darum war er vorhin wütend auf dich.“
    „Ja“, gab Pomeroy endlich zu. „Der Hund gehörte ihm. Er behauptet, er habe ihn nicht laufen lassen. Das Tier sei in einem Zwinger gewesen, den er und ein Freund hinter der Schlafbaracke gebaut haben. Er meinte, der Hund sei hin und wieder weggelaufen, hätte aber nie jemandem etwas getan. Reese regt sich deswegen ziemlich auf.“
    „Aber er traut sich nicht, mich direkt darauf anzusprechen?“
    „Offenbar nicht“, erwiderte der alte Mann und schaute auf Austins Armschlinge. „Vielleicht denkt er, das wäre nicht richtig, weil du verwundet bist.“
    Wie rücksichtsvoll, dachte Austin spöttisch. „Du sagtest, der Hund sei hungrig gewesen.“
    Die Miene des Arztes verhärtete sich. „Ja, das war er wohl. Solche Kreaturen werden keine lieben Haushunde. Sie sind einzig und allein dazu da, damit ihr Besitzer Eindruck machen kann. Diese Leute glauben, dass sie durch den Besitz eines solchen Hundes hart wirken.“
    Plötzlich tat Austin das geschundene Tier leid. Er hielt Ausschau nach Reese, um ein ernstes Wörtchen mit ihm zu reden, beschloss dann aber, dass das noch warten konnte.
    Shep hechelte. Er brauchte Wasser und sein Lager aus Decken. Außerdem waren hier ohnehin zu viele Leute. Aber er wartete noch, bis Doc, Cliff und Ron Strivens gegangen waren.
    Dann ging Austin ins Haus und dort ins Schlafzimmer.
    Von Paige war nirgendwo etwas zu sehen. Vermutlich war sie noch oben und amüsierte sich mit ihren Schwestern. Bei der Vorstellung, wie die drei die Köpfe zusammensteckten, musste er lächeln.
    Er nahm das Buch und legte sich aufs Bett. Dabei achteteer darauf, dass die Stiefel über der Bettkante blieben.
    Als er sicher war, dass Austin bleiben würde, rollte Shep sich auf seinen Decken zusammen. Auch er musste sich eine Weile ausruhen.
    Austin las ein paar Absätze, dann machte er die Augen zu. Als er sie wieder öffnete, hatte sich das Licht hinter den Fenstern verändert. Irgendwer zog an seinem Bein.
    Er hob den Kopf und sah Paige, die an seinem linken Stiefel zerrte. Den rechten hatte sie ihm bereits ausgezogen. Austin spürte die kühle Luft durch die Socke hindurch.
    „Das ist eine antike Tagesdecke“, erklärte sie ihm.
    „Ich kann dich nicht hören, ich schlafe nämlich noch.“
    „Klar“, erwiderte sie trocken. Falls sie noch Sinn für Humor besaß, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. Endlich gelang es ihr, ihm auch den linken Stiefel auszuziehen. Dabei wäre sie beinah auf ihrem Hinterteil gelandet. „Ehrlich, Austin. Stell dir mal vor, du hättest dieses außergewöhnliche Erbstück mit Dreck oder Mist eingesaut.“
    „Tja, dann würde das wohl ein Teil seiner Geschichte werden“, sagte er und legte das Buch weg. „‚Seht ihr diesen Fleck dort?‘, würde ein zukünftiger McKettrick sagen. ‚Urgroßvater Austin ist dafür verantwortlich. Damals legte dieser Kerl sich doch eines Tages tatsächlich mit Stiefeln ins Bett. Dafür hat ihm die Frau ganz schön die Hölle heißgemacht.‘“
    Paige versuchte ernst zu bleiben, aber schließlich konnte sie ein Lachen doch nicht zurückhalten. Sie wandte sich ab, durchquerte den Raum und warf die Stiefel achtlos in den begehbaren Kleiderschrank.
    Austin hörte, wie sie polternd die Rückwand trafen.
    Als Paige sich wieder zu ihm umdrehte, hatte sie die Arme vor der Brust verschränkt.
    Nach einem Blick hinüber zu Shep, der auf seinem Deckenlager schlief, hob Austin den Zeigefinger an die Lippen. „Sei bitte leise, sonst weckst du noch den Hund auf. Der Doc hat gesagt, er braucht Ruhe.“
    Sie verdrehte die Augen.
    Er liebte es, wenn sie die Augen verdrehte.
    „Du auch.“
    „Typische Medizinerlogik“, bemerkte er, denn er wollte unbedingt das Gespräch in Gang halten, auch wenn sie ein bisschen kratzbürstig war. „Du kommst hier herein und weckst mich auf, indem du mir die Stiefel ausziehst. Und anschließend predigst du mir, ich sollte mehr schlafen.“
    Der Anflug eines Lächelns huschte über ihr Gesicht. „Hast du eigentlich

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