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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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erst mit dem Beginn ihrer Ausbildung zur Krankenschwester.
    Damals hatte sie solches Heimweh gehabt und war wegen der Trennung von Austin so traurig gewesen, dass sie anfangs ein bisschen ausflippte. Sie feierte viel und benahm sich insgesamt dumm. Zu ihrem Glück war die Ausbildung so hart, dass sie die wilden Partys an den Wochenenden aufgab und sich zum Lernen hinsetzte.
    „Das wird eine gewaltige Hochzeit werden“, sagte Mary Kate fröhlich, nachdem sie ihren Platz hinter dem Empfangstresen wieder eingenommen hatte. „Ich bin schon so gespannt. Alle in der Stadt sind schon gespannt und aufgeregt.“ Sie gab einen dramatischen Seufzer von sich. „Das ist so romantisch! Eine Doppelhochzeit, bei der die Bräutigame Brüder sind und die Bräute Schwestern. Das ist …“ Sie hielt inne, schniefte und zog ein Taschentuch aus der Schachtel, um sich anmutig die Augen zu tupfen. „Das ist wie aus einem Liebesroman.“
    Paige lächelte. „Libby und Julie haben viel Spaß dabei, das große Fest zu planen“, sagte sie. Es war ihr zwar ein Bedürfnis, mit jemandem zu reden, während sie auf Austin wartete, aber nicht unbedingt über die Hochzeit des Jahrhunderts.
    „Wie ich gehört habe, kommen auch Filmstars“, fuhr Mary Kate mit großen Augen fort. „Und ein paar berühmte Countrymusiker.“
    „Das würde mich nicht überraschen“, erwiderte Paige unverbindlich,obwohl sie wusste, dass gerade dieses Gerücht der Wahrheit entsprach. Aber Tate, Garrett, Libby und Julie wollten die Sensationen auf der Gästeliste geheim halten, bis der große Tag da war. Auf diese Weise mussten sie nicht gleich ein Spezialkommando für die Sicherheit der Gäste engagieren.
    Mary Kates Sessel quietschte, als sie sich nach vorn beugte. In vertraulichem Ton fragte sie: „Ist das nicht schräg? Deine beiden Schwestern heiraten McKettricks, und du wirst ihre Brautjungfer sein?“
    Natürlich wusste Paige, dass die mollige Frau niemandem etwas Böses wollte. Trotzdem zitterte ihre Unterlippe leicht, während sie nach einer passenden Antwort suchte. Denn ob es ihr nun gefiel oder nicht, diese Angelegenheit war ein wunder Punkt für sie.
    Es war etwas, das sie am liebsten schnell hinter sich gebracht hätte.
    „Das einzig Schräge wird das Brautjungfernkleid sein, das sie mich zwingen anzuziehen“, erklärte Paige. „Es ist nämlich pink. Aus Organza, mit lauter Rüschen, Puffärmeln und einer großen Schleife hinten.“
    Mary Kate schnappte nach Luft. „Oh nein!“, keuchte sie und sah Paige mit ihren dunklen Augen mitfühlend an.
    Die angehende Brautjungfer nickte ernst. „Oh doch“, erwiderte sie.

11. KAPITEL
    B is Austins Untersuchung beendet war, musste Paige lauter plumpe Versuche Mary Kates abblocken, ihr doch wenigstens einen einzigen Namen eines berühmten Gasts zu verraten.
    Als Austin und Dr. Colwin dann endlich zusammen den Wartebereich betraten, wäre Paige beinahe aufgesprungen. Aber dann erinnerte sie sich daran, dass sie Austins private Krankenpflegerin war und nicht seine eifrige Dienerin.
    „Noch ein paar Wochen“, sagte Dr. Colwin in aufmunterndem Ton zu Austin, „und Sie können wieder alles, was Sie konnten, bevor Sie angeschossen wurden.“
    Unter dem T-Shirt wölbte sich Austins linke Schulter, er hatte also doch einen neuen Verband bekommen.
    „Danke, Doktor“, sagte er.
    Mary Kate, die offenbar die ganze Zeit auf eine günstige Chance gelauert hatte, ging jetzt aufs Ganze. Wie der Blitz schoss sie hinter der Rezeption hervor und baute sich direkt vor Austin auf. „Stimmt es, dass jemand Berühmtes bei der Hochzeit erscheint?“, fragte sie mit atemloser Neugier.
    Ein Leuchten erschien in Austins Augen, und er schob den Charmeregler nach oben. „Du meinst außer mir?“ Das Lächeln, das er Mary Kate schenkte, strahlte wie der Sonnenschein am ersten echten Frühlingstag.
    Mary Kate war hin und weg. Errötend gab sie ihm einen Klaps auf die Brust. „Austin McKettrick, was redest du da?“, ermahnte sie ihn kichernd.
    „Du kommst doch auch zur Hochzeit, oder?“, fragte Austin.
    „Mama und ich haben schon unsere Zusage geschickt“, antwortete Mary Kate. „Eine solche Feier würden wir uns um nichts auf der Welt entgehen lassen. Ich kann die Hochzeitsfeier kaum erwarten. All das viele Essen, die schicke Kleidung und die Musik.“
    „Spar dir einen Tanz für mich auf. Sonst werde ich ziemlich enttäuscht sein.“
    Damit Mary Kate nicht sah, wie sie die Augen verdrehte, wandte Paige sich ab. Dr.

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