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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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es normalerweise getan hätte. Er beobachtete Paige mit gespitzten Ohren, den Kopf zur Seite geneigt.
    Sie hörte das Wasser in der Dusche.
    Dass Austin nach dem anderthalbtägigen Schlafmarathon erst einmal duschen wollte, verstand Paige. Aber es allein zu versuchen, würde schwierig werden nach so einer langen Zeit im Bett. Nachdem sie die Laken vom Bett abgezogen hatte, wartete sie, bis das Wasser in der Dusche abgestellt wurde. Erst dann brachte sie die Laken in die Waschküche und stopfte sie in die Waschmaschine. Sie stellte das Programm ein und füllte Waschmittel in das dafür vorgesehene Fach. Als sie mit duftender, frischer Bettwäsche zurückkam, hatte Austin sich bereits die Jeans und das T-Shirt angezogen. Rasiert war er auch schon.
    Die Armschlinge war verschwunden, und wahrscheinlich auch der Verband, den sie einmal gewechselt hatte, während er schlief.
    Paige verzichtete darauf, ihn auf die fehlende Armschlinge hinzuweisen. Sie hatte mehrmals mit dem Arzt in der Stadt gesprochen. Er hatte sie gebeten, Austin zur Untersuchung in die Praxis zu bringen, sobald er für die Fahrt dorthin bereit sei.
    Und heute würde er zum Arzt fahren – ob er sich nun bereit fühlte oder nicht. Falls er die Armschlinge oder den Verband weiterhin brauchte – was sie bezweifelte –, lag es in der Verantwortung des jungen Dr. Colwin, Austin dies mitzuteilen.
    Um nichts in der Welt würde sie sich auf eine unsinnige Diskussion darüber einlassen. Darum sagte sie nichts, sondern fingan, sein Bett neu zu beziehen. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Austin sich in den großen Schaukelstuhl sinken ließ und erst einmal tief durchatmete, bevor er sich seine Socken anzog und nach den Stiefeln griff.
    „Fühlst du dich schon fit genug für eine Autofahrt?“, fragte sie leichthin, in der Hoffnung, dass er sich nicht sperren würde.
    „Ich hatte eigentlich vor, mir ein Pferd zu satteln“, erklärte er, allerdings nicht sehr überzeugt.
    „Dafür hast du später noch jede Menge Zeit“, erwiderte Paige in dem gleichen heiteren Tonfall. „Lass uns mit meinem Wagen in die Stadt fahren.“
    „Gegen ein Steak hätte ich nichts einzuwenden“, überlegte Austin laut.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, dass er beim Anziehen der Stiefel Schwierigkeiten hatte. Aber sie tat so, als bemerke sie es nicht. „Es wird dir guttun, mal aus dem Haus herauszukommen. Es wird uns beiden guttun.“
    „Hm, und ich glaube, Autofahren ist für Shep leichter, als einem Pferd zu folgen“, meinte er nachdenklich.
    „Eigentlich wollte ich Shep hier bei Libby lassen“, gestand Paige. „Sonst muss er die ganze Zeit im Auto warten, während du beim Arzt bist. Und auch, wenn du das Steak isst, das du erwähnt hast.“
    Zu ihrer Überraschung protestierte Austin nicht wegen des geplanten Arztbesuchs. Sein Rücken hatte ihm bis jetzt keine weiteren Probleme gemacht, auch nicht, nachdem er den verletzten Shep getragen hatte. Aber das musste noch lange kein Anzeichen von Genesung sein, denn er hatte seitdem die meiste Zeit im Bett verbracht. Erst jetzt, wo er wieder auf war und herumlief, würde Paige aufpassen. Denn wie sie ihn kannte, würde er sich schon bald wieder wie ein Stuntman benehmen.
    „Ich glaube, du hast recht“, sagte Austin. Sein Grinsen verriet ihr, dass er sie die ganze Zeit bei der Arbeit beobachtet hatte. Besonders wenn sie sich bückte, um die Kissen aufzuschütteln und das Bettlaken festzustecken. Ihr war klar, dass erdabei ein besonderes Augenmerk auf ihren Po gerichtet hatte.
    Dieser Gedanke ließ sie ein wenig erröten. Andererseits musste sie auch lächeln, denn dieser Teil seiner Persönlichkeit hatte ihr in den letzten vierundzwanzig Stunden schon gefehlt – so ärgerlich er auch manchmal sein konnte.
    „Natürlich habe ich recht, Austin McKettrick.“
    Er schüttelte zwar leicht den Kopf, ließ die Bemerkung aber unkommentiert.
    Shep schien es nichts auszumachen, dass er zu Hause bleiben musste. Er blieb in der großen Küche in Gesellschaft von Libby, dem Labrador Hildie und den beiden zu groß geratenen Hunden Buford und Ambrose. Für ihn war es vermutlich schon Abwechslung genug, das Schlafzimmer zu verlassen, auch wenn er regelmäßig draußen gewesen war, um sein Geschäft zu erledigen.
    Libby füllte Sheps Napf, und Austin aß schnell eine Schale Cornflakes, nachdem er ein großes Glas Orangensaft hinuntergestürzt hatte. Danach war er wieder ganz der Alte.
    Paige fand das einerseits ermutigend und andererseits

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