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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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mitkommen.“
    „Oh, vielen Dank. Es handelt sich zwar um mein Pferd und meinen Stall, aber trotzdem danke für die Einladung. Nett von dir.“
    Nett? Wohl kaum.
    Und besonders klug auch nicht.
    Um diese Tageszeit war man im Stall ziemlich ungestört.
    Außerdem hatten sie früher Sex auf dem Heuboden gehabt – oder „sich geliebt“. Was auch immer. Jedenfalls hatten sie es oft getan.
    „Ach, geh lieber allein“, schlug sie vor.
    „Keine Chance“, sagte er. „Es war deine Idee, Molly einen Besuch abzustatten, und es ist eine gute Idee. Wir werden beide gehen.“
    „Meinetwegen. Aber behalte ja die Hände bei dir. Und das meine ich ernst.“
    Er grinste und hob die Hände wie ein gut gelaunter Bankangestellter im Wilden Westen, der sich einem bewaffneten Bankräuber gegenübersieht, aber darauf vertraut, dass sich alles zum Guten wenden wird. „Dass du charakterlich so wenig von mir hältst, trifft mich tief.“
    Paige tat, als würde sie sich den Finger in den Hals stecken, was ihn nur noch mehr amüsierte.
    Das Geplänkel ging auf dem ganzen Weg zur Küche weiter. Dort zogen sie sich Jacken an – Austin seine Jeansjacke und Paige eine Nylonjacke, die ihr viel zu groß war, weil sie natürlichnicht ihr gehörte.
    Shep humpelte ihnen glücklich hinterher und blieb nur einmal stehen, um sein Bein an einem der Pfähle zu heben, zwischen denen Esperanzas Wäscheleine gespannt war.
    Draußen war es bereits dunkel, und Paige verließ ein wenig der Mut. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie Austin und der Hund verwundet worden waren. Es war keine zwanzig Meter von der Stelle entfernt passiert, an der sie sich gerade befanden.
    Offenbar spürte er ihre Beklommenheit, denn er legte ihr den Arm um die Schultern. „Keine Sorge“, sagte er aufmunternd. „Shep und ich passen schon auf dich auf. Außerdem ist hier sowieso niemand.“
    „Wie kannst du dir da sicher sein?“, fragte sie erschauernd.
    „Weil Shep sonst ausflippen würde.“
    Und tatsächlich gelangten sie zum Stall, ohne von irgendeiner sich anschleichenden Gestalt überfallen oder angeschossen zu werden.
    Austin schaltete das Licht ein und ging von Box zu Box. Er begrüßte alle müden Pferde, eines nach dem anderen. Er streichelte ihre Nasen und zupfte hin und wieder eines sanft am Ohr.
    Paige überholte ihn und ging direkt zu Mollys Box. Sie begrüßte die kleine Stute mit sanften Worten und betrat die Box.
    Molly war deutlich sichtbar wieder zu Kräften gekommen. Ihr Fell glänzte, die Augen waren klar. Am erfreulichsten aber war, dass die durch das Halfter entstandenen Wunden sehr gut verheilten.
    Nachdem Paige das Pferd eine Weile gestreichelt hatte, entdeckte sie eine alte Bürste auf dem Regalbrett in der Box und fing an, das Tier behutsam zu bürsten.
    Molly schnaubte zufrieden und schüttelte den Kopf.
    „Wie lang ist es her, seit du zuletzt auf einem Pferd geritten bist?“ Austins Frage erschreckte sie, da sie so in die Pflege des Pferds vertieft war, dass sie ihn gar nicht näher kommen gehört hatte.
    „Das ist schon eine ganze Weile her“, antwortete sie und spürte einen Kloß im Hals.
    Zum letzten Mal hatte sie vor zehn Jahren auf dieser Ranch auf einem Pferd gesessen, als sie und Austin noch zusammen gewesen waren. Damals hatte sie mit der Naivität eines jungen Mädchens geglaubt, er liebe sie aufrichtig, so wie sie ihn liebte. Sie hatte fest geglaubt, die Silver Spur Ranch würde eines Tages ebenso ihr Zuhause sein wie Austins.
    Seine Stimme klang so zurückhaltend, wie sein Benehmen in diesem Augenblick war. „Morgen früh wollte ich mir ein Pferd satteln und ein bisschen reiten.“
    „Dein Rücken …“, fing Paige an, biss sich aber auf die Lippe.
    „Ich werde vorsichtig sein“, versicherte er ihr.
    „Das möchte ich erleben“, erwiderte sie spöttisch. Dabei war sie sich sehr wohl bewusst, dass sie sich wie eine überbesorgte Großmutter anhörte. Tatsache war, dass Austin genau wie seine Brüder seit dem Kleinkindalter ritt. Zuerst zusammen mit seinem Dad, später allein. Die frische Luft, die Freiheit, die Bewegung würden ihm guttun – sofern er es nicht übertrieb.
    „Ich mag es, wie du aussiehst, wenn du das tust“, bemerkte er.
    „Du meinst, ein Pferd striegeln?“
    Er grinste. „Das ist Rancharbeit, und du siehst aus, als würdest du dich dabei wohlfühlen.“
    „Bilde dir bloß nichts ein. Ich tue das für Molly und nicht, um dich zu beeindrucken.“
    „Wann hast du jemals versucht, mich zu

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