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Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose

Titel: Die Mitternachtsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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gebucht hat, also muss ich mir übermorgen eine andere Bleibe suchen. «
    Anthony erhob sich abrupt. » Kommen Sie doch vor Ihrer endgültigen Abreise noch einmal her, um sich zu verabschieden. «
    » Das tue ich, danke. « Ari stand ebenfalls auf.
    An der Tür drehte Anthony sich zu Ari um. » Für den Fall, dass Sie morgen noch einmal ausreiten sollten, möchte ich Ihnen das Versprechen abnehmen, das Cottage am Bach nicht zu betreten. Es ist einsturzgefährdet, und ich will nicht schuld sein, wenn Ihnen etwas passiert. Verstehen Sie das? «
    » Ja. « Ari folgte Anthony hinaus. » Danke fürs Essen. «
    » Die Haustür ist nicht verschlossen; Sie kennen den Weg ja « , sagte Anthony an der Treppe. » Tut mir leid, dass Ihr Aufenthalt hier nichts gefruchtet hat. Gute Nacht. «
    » Gute Nacht. « Ari trat hinaus in die sternenklare Nacht. Auf dem Weg zum Wagen dachte er über das Gespräch mit Anthony nach. Er kannte den Mann nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob er tatsächlich keine Ahnung von der Vergangenheit hatte und seine Vorfahren schützen wollte oder ob er nicht doch mehr darüber wusste, als er zugab.
    Als Rebecca nach dem Baden in ihr Zimmer kam, war es nach zehn und Jack von seinem Abend mit James noch nicht zurück. Sie schob ihre Verärgerung darüber, dass sie durchaus mit Anthony und Ari zu Abend hätte essen können, wenn Jack ihr gesagt hätte, dass es so spät werden würde, beiseite und versuchte, sich auf das Drehbuch zu konzentrieren.
    Um halb zwölf klopfte es leise an der Tür.
    » Herein « , rief sie.
    Mrs Trevathan streckte den Kopf herein. » Tut mir leid, wenn ich störe, Miss Rebecca. Wollte Ihr Freund heute Nacht noch kommen oder nicht? «
    » Sie müssen entschuldigen, Mrs Trevathan. Jack ist mit James Waugh in Ashburton. Gehen Sie doch ins Bett. Ich bleibe auf, bis er zurückkommt. «
    » Nicht nötig. Aber könnte er mir in Zukunft sagen, wann er zurückzukehren gedenkt? «
    » Natürlich. Ich habe ihn viel früher erwartet. «
    » Egal. Schlafen Sie gut, meine Liebe, bis morgen früh. «
    Mrs Trevathan entfernte sich.
    Wahrscheinlich, dachte Rebecca, war es das Beste, mit Jack ins Hotel zu ziehen. Zwar würden sich die Medienberichte überschlagen, wenn herauskam, dass sie sich zusammen in England aufhielten, und mit ziemlicher Sicherheit würden die Paparazzi vor ihrer Unterkunft Stellung beziehen, doch sie wollte Anthonys und Mrs Trevathans Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.
    Inzwischen betrachtete sie ihre Beziehung optimistischer. Sie hatte sich gefreut, ihn zu sehen, und der Sex mit ihm hatte sie daran erinnert, wie eng das Band zwischen ihnen war. Vielleicht hatte sie seine Gefühle für sie unterschätzt. Dass er ihr nach England gefolgt war, schien jedenfalls zu beweisen, wie wichtig sie ihm war.
    Um Mitternacht schaltete sie das Licht aus, weil sie am nächsten Tag wieder früh am Set sein musste.
    In den frühen Morgenstunden wurde sie von Geklapper aufgeschreckt. Als sie das Licht anknipste, sah sie Jack, der über das Beistelltischchen gestolpert war, auf dem Boden liegen.
    » ’tschuldigung « , meinte er kichernd. » Ich wollt leise sein und dich nicht wecken. «
    Rebecca blickte ihn vom Bett aus an. Er war ziemlich betrunken.
    » War’s ein schöner Abend? «
    » James weiß, was Spaß macht. Am Ende hat er eine Frau aufgerissen, die mit ihm aufs Zimmer wollte. Jedenfalls … « Er versuchte aufzustehen, schaffte es erst beim zweiten Anlauf, stolperte zum Bett und ließ sich voll bekleidet daraufplumpsen. » Weißt du eigentlich, wie appetitlich du bist? « , fragte er mit undeutlicher Stimme.
    Rebecca fielen seine großen Pupillen auf. » Jack, du hast wieder Koks geschnupft, stimmt’s? «
    » Nur ganz wenig. Komm. « Er streckte die Hand nach ihr aus, doch sie wich zurück.
    » Bitte, ich brauche Schlaf, Jack. In … « , Rebecca sah auf die Uhr, » … vier Stunden muss ich am Set sein … «
    » Komm, Baby, ich mach schnell « , versprach er und schob die Hände unter ihr T-Shirt.
    » Nein! « Rebecca entwand sich ihm.
    » Spielverderberin, ich wollte mein Mädchen doch bloß ein bisschen liebhaben. Mein Mädchen … «
    Rebecca wusste aus Erfahrung, dass er innerhalb von zwei Minuten tief und fest schlafen würde. Und tatsächlich hörte sie schon bald sein Schnarchen.
    Mit Tränen in den Augen bemühte sie sich, ebenfalls einzuschlafen.
    Am folgenden Morgen fuhr Ari zu den Ställen von Astbury und machte sich, nachdem Debbie ihm den

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