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Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose

Titel: Die Mitternachtsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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Die Kopfschmerzen lassen allmählich nach, also werde ich morgen wohl wieder arbeiten können «, versicherte sie ihm.
    » Das freut mich, Rebecca. Bestimmt hat der Stress der letzten Tage nicht gerade zu Ihrer Erholung beigetragen. «
    » Wie meinen Sie das? « , fragte Rebecca.
    » Meine Beste, Jacks kleines Problem ist mir und den andern nicht entgangen. Er hat mich gleich bei unserem ersten Gespräch gefragt, ob ich Stoff für ihn hätte. «
    » Oje, das tut mir leid, Steve. «
    » Dafür können Sie doch nichts. Vor ein paar Stunden hat er mich gebeten, ihm einen Fahrer nach London zu organisieren. Ihm war anzusehen, dass dicke Luft ist auf dem Planeten Jack und Rebecca. «
    » Stimmt « , bestätigte Rebecca. » Ich habe ihm gesagt, dass Schluss ist, wenn er nicht mit dem Zeug aufhört. Mir wäre es lieb, wenn das nicht gleich die Runde macht. «
    » Das können sich sowieso alle denken. Sie wissen ja, wie schnell sich Dinge am Set rumsprechen. Das Wichtigste sind jetzt Sie und Ihre Gesundheit, und darauf sollten Sie sich nach dem Abschied von Jack konzentrieren. «
    » Zu den morgigen Dreharbeiten bin ich wieder auf dem Damm. «
    » Warten wir’s ab. Sie haben nur eine Szene am späten Nachmittag. Kopf hoch. « Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
    Eine halbe Stunde später klopfte es erneut an der Tür, und Anthony trat ein. Er musterte sie kurz, seufzte und lächelte.
    » Ich wollte nur nach dem Rechten sehen « , erklärte er. » Wie geht es Ihnen? «
    » Besser, glaube ich « , antwortete Rebecca. » Herzlichen Dank für diese wundervollen Räume. «
    » Ich könnte mir keine passendere Bewohnerin vorstellen « , meinte er steif. » Ihr junger Mann ist abgereist? «
    » Ja, und er kommt auch nicht wieder. «
    » Verstehe. « Anthony sah sie an. » Heute Abend esse ich mit unserem indischen Freund. «
    » Ach. «
    » Ich hoffe, dass Sie sich morgen besser fühlen. «
    » Das hoffe ich auch. Danke, dass Sie nach mir geschaut haben . «
    Anthony verabschiedete sich und verließ das Zimmer.
    Als er weg war, gönnte Rebecca sich ein ausgiebiges Bad in der riesigen Wanne. Weil sie so lange geschlafen hatte, war sie nun hellwach, und als Mrs Trevathan ihr Tee und Scones brachte, aß sie mit Appetit.
    » Ich glaube, ich bin tatsächlich auf dem Weg der Besserung. «
    » Das höre ich gern, meine Liebe. «
    » Ist Mr Malik da? « , erkundigte sie sich.
    » Er war unterwegs, aber jetzt ist er, denke ich, wieder zurück. Er wird später mit Seiner Lordschaft zu Abend essen. «
    » Könnten Sie ihn, wenn Sie ihn sehen, zu mir heraufbitten? «
    » Das richte ich ihm gern aus « , versprach Mrs Trevathan und ging.
    Zwanzig Minuten später klopfte es an der Tür.
    » Herein! « , rief Rebecca.
    » Hallo, Rebecca, Sie wollten mich sehen? «
    » Ja, Ari. Sind Sie in der örtlichen Kirche weitergekommen? «
    » Ich war auf dem Friedhof, habe aber keinen Grabstein mit dem Namen Moh gefunden. Dann bin ich nach Exeter gefahren, um einen Blick ins zentrale Geburten- und Sterberegister zu werfen, wieder ohne Erfolg. Ich scheine mich in einer Sackgasse zu befinden. «
    » Ist das nicht seltsam? « , fragte Rebecca. » Normalerweise werden ausgestellte Sterbeurkunden doch verzeichnet, oder? «
    » Das hatte ich auch gedacht, ja. «
    » Ari, ich habe gestern in diesen Räumen einen Beweis dafür entdeckt, dass Anahita in Astbury war. «
    » Tatsächlich? Was? «
    » Donald Astburys Tagebuch. Wahrscheinlich wissen Sie das meiste, was drinsteht, bereits, aber es bestätigt, dass er Ihre Urgroßmutter geliebt hat und sie ein Kind miteinander hatten. «
    » Rebecca, das ist ja unglaublich! Das Tagebuch würde ich gern lesen « , sagte Ari sofort.
    » Ich hole es. « Rebecca ging in Donalds Ankleidezimmer und nahm den Band aus dem Regal. » Hier « , sagte sie und reichte ihn Ari.
    Ari betrachtete den Namen auf dem Buchrücken und die Insignien. Als er das Tagebuch aufschlug, fiel sein Blick auf die Widmung und das Gedicht. » Das ist ja das Gedicht, von dem ich Ihnen vor ein paar Tagen erzählt habe. «
    » Genau. Hauptsächlich deswegen habe ich es aus dem Regal genommen. Es ist, als hätte uns etwas zu ihm geführt. «
    » Früher habe ich nicht viel auf den Aberglauben meiner Urgroßmutter gegeben, aber jetzt … « Er betrachtete den Band in seinen Händen. » Meinen Sie, Anthony hat das Tagebuch gelesen? «
    » Das glaube ich nicht, denn es stand viele Jahre lang zwischen all den anderen Bänden. «
    » Darf ich es mir für

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