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Die Mönche vom Sirius

Die Mönche vom Sirius

Titel: Die Mönche vom Sirius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bei Braden Triple angesteuert werden«, erklärte Leslie. »Mister Rajiv, veranlassen Sie alles nötige.«
    »Ja, Sir!«
    Acht Stunden brauchte die STERNENFAUST, ehe sie von vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit auf null heruntergebremst haben würde.
    »Captain, wir erhalten eine ID-Kennung der PLUTO«, erklärte Majevsky nun.
    »Antworten Sie!«, befahl Leslie.
    »Aye, aye, Sir.«
    Die Position der PLUTO erschien nun ebenfalls auf der schematischen Übersicht. Sie war offenbar auch erst vor kurzem aus dem Bergstrom-Raum ins Normaluniversum zurückgekehrt. Dafür sprach, dass ihre Geschwindigkeit noch bei 0,31 LG lag. Nach und nach trafen nun auch Ortungsdaten aus dem Bereich bis zu einer Lichtstunde ein, der von den Sensoren der STERNENFAUST erfasst werden konnte.
    »Hier werden Energieentladungen in einer Entfernung von 54 Lichtminuten angezeigt«, meldete Majevsky.
    »Graserschüsse der Kridan!«, entfuhr es Lieutenant Commander Björn Soldo. Der Erste Offizier hatte sich die Ortungsdaten auf das Display seiner eigenen Konsole geholt. »Die Signaturen stimmen überrein … Und abgesehen davon befindet sich wohl auch die DUNMORE ganz in der Nähe des Geschehens …«
    »Heftige Explosion in Plankubik 3A!«, meldete Majevsky. »Ein explodierendes Schiff!«
    »Aber es ist ein Kridan-Schiff!«, stellte Soldo sofort klar.
    Wenig später traf ein Notruf der DUNMORE ein. Captain DiMarios kahlköpfiges Gesicht erschien auf dem Hauptschirm. Sein Schädel glänzte im reduzierten Licht der Notbeleuchtung, die offenbar auf der Brücke der DUNMORE bereits aktiviert war. Aus dem Belüftungsgitter eines Deckenelements drang weißer Dampf hervor.
    DiMario wollte etwas sagen, aber in diesem Moment wurde die DUNMORE offenbar von einer Erschütterung erfasst.
    Der Captain des Zerstörers musste sich an einer Konsole festhalten. Zwei Offiziere wurden zu Boden gerissen. Aus einer anderen Konsole sprühten Funken heraus und es zischte laut. Schadensmeldungen waren im Hintergrund zu hören. Der Waffenoffizier versuchte herauszufinden, welche Geschützbatterien noch funktionierten. Dazu wollte er eine Interkom-Verbindung zum L.I. schalten, die aber wieder abbrach.
    »Hier Captain DiMario!«, keuchte der Captain des Zerstörers. »Ich hoffe, dass Sie uns hören können, STERNENFAUST! Wir sind in Kämpfe mit einem kridanischen Schiff verwickelt worden. Größe und Bewaffnung entsprechen in etwa denen eines Dreadnought-Schlachtschiffs. Wir haben fast ein Dutzend schwere Treffer hinnehmen müssen! Sechs oder sieben Löcher befinden sich inzwischen in der Außenhülle. Wir haben drei Sektionen abschotten müssen und abgesehen davon …«
    Weiter kam DiMario nicht. Erneut erschütterte ein Treffer die DUNMORE. Eine Explosion mitten auf der Brücke ließ den Kommandanten des Schiffes herumfahren. Verkleidungsplatten von Konsolen flogen durch die Gegend. Dann brach die Bildübertragung ab, nachdem vorher bereits der Ton versagt hatte.
    »Audio- und Videostream abgerissen«, meldete Sara Majevsky. »Aber der Datenstrom bleibt noch erhalten, wir haben genaue Positionsdaten und bekommen die Aufzeichnungen, die es zum bisherigen Kampfgeschehen gibt.«
    Na großartig! , dachte Richard Leslie grimmig. Die werden uns jetzt sicher weiter helfen!
    »Ruder! Kursänderung!«, befahl Leslie an den Rudergänger gewandt.
    Rajiv hatte sich so etwas bereits gedacht und daher entsprechende Vorbereitungen getroffen.
    »Aye, aye, Sir!«, sagte er und musste nur noch einen bestimmten Punkt seines Touchscreens berühren.
    »Wir kommen der DUNMORE zu Hilfe!«, bestimmte Leslie. »Majevsky, versuchen Sie den Kontakt mit dem Flaggschiff unseres Verbandes wieder aufzunehmen!«
    »Jawohl, Captain.«
    »Stellen Sie außerdem eine Verbindung zur PLUTO her.«
    »Der Kanal ist sofort frei, Sir!«
    »Schalten Sie mir van Deyk auf das Display meiner Konsole.«
    »Aye, aye!«
    Im nächsten Moment erschien das Gesicht von Commander van Deyk auf dem Display. Beide Männer kannten sich seit ihrer gemeinsamen Zeit auf der Star Corps Akademie auf Ganymed. In Situationen wie diesen ist es ein unschätzbarer Vorteil, jemanden in der Nähe zu wissen, auf den man sich absolut verlassen kann! , fand Leslie.
    »Hallo Richard«, begrüßte van Deyk seinen Freund Leslie und atmete dabei so heftig aus, dass man es auch für ein Seufzen halten konnte.
    »Was wird hier im Braden-System eigentlich gespielt?«, wollte Leslie wissen. »Ihr seid schließlich schon länger hier …«
    »Aber

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