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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Freundes. Das hieß, egal wie sehr ich kämpfte, am Ende würden wir uns trennen. Das war verdammt schade, weil wir gut zusammengepasst hätten. Mehr als gut.
    »Was ist mit ihr passiert?«
    »Sie ist tot.«
    Nicht sehr überraschend. »Hat sie dir nicht irgendetwas gesagt, bevor du sie umgebracht hast?«
    »Ich habe sie nicht umgebracht. Sie war schon tot, als ich sie gefunden habe.«
    »Ist dir das nicht irgendwie verdächtig vorgekommen?«
    »Marnie liebte schnelle Autos und fuhr gern rasant. Es gab Zeugen. Ich hielt es für ihre gerechte Strafe und kümmerte mich nicht weiter darum.«
    »Hast du die Zeugen befragt?«
    Er sah mich finster an. »Nein. Damals hatte ich keinen Grund, an einem Unfall zu zweifeln.«
    »Und heute?«
    »Ich kann die Zeugen nicht mehr finden.«
    »Aber wieso sollten sie einen so berühmten Mann als Quelle für die Klone nehmen? Selbst wenn er der Beste der Besten war, war ihnen doch sicher klar, dass das Auftauchen der Klone für Irritationen sorgen würde?«

    »Nicht wirklich. Es ist ausführlich über Henris Tod berichtet worden, und nach zehn Jahren hat die Öffentlichkeit ihn vergessen. Außerdem sehen die Klone nicht genau wie er aus, auch wenn sie genetisch identisch sind.«
    »Aber wenn du und Direktorin Hunter alte Freund seid, muss sie doch auch von deiner Freundschaft mit Henri gewusst haben. Wieso hat sie nicht erwähnt, dass Gautier ihm ähnlich sieht?«
    Seine Miene verfinsterte sich. »Weil sie gehofft hat, dass Gautier sie zu seinem Ursprung führt.«
    Ich betrachtete ihn einen Moment, dann sagte ich: »Vielleicht auch, weil sie wusste, dass du sofort etwas unternehmen und dadurch möglicherweise ihre eigenen Untersuchungen stören würdest.«
    »Ja. Nicht dass ihre Untersuchung bis jetzt zu irgendeinem Ergebnis geführt hätte.«
    Weil Gautier ein raffinierter Mistkerl war. »Hast du bei deinen Recherchen im letzten Jahr irgendwelche Hinweise gefunden, wo sie herstammen?«
    »Nein, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht vom Militär kommen.«
    »Wieso?«
    »Mit Sicherheit versucht das Militär den ultimativen Soldaten zu schaffen, aber ich glaube kaum, dass sie ihren Geschöpfen erlauben würden, auf der Straße herumzuspazieren und sich verdächtig zu machen.«
    »Glaubst du, dass es sich um ein privates Unternehmen handelt, das nach der Weltherrschaft strebt?«
    Er lächelte. »Möglicherweise nur ein oder zwei Länder. Großkonzerne haben heute ebenso viel Macht wie Geld. Wenn du die Regierung kontrollierst, hast du die Macht.«

    »Dann scheidet das Erpressen oder Bestechen von Politikern wohl aus.«
    »Bestechung und Erpressung können nachgewiesen werden. Klone sind unauffälliger.«
    »Klone können genauso leicht auffliegen wie Erpressung. Die Abteilung und viele andere Regierungsapparate installieren Zellscanner und führen regelmäßige Blutuntersuchungen durch.«
    »Die Zellscanner bemerken keine Unregelmäßigkeiten. Der Klon ist identisch mit dem Original. Und ich bezweifle, dass bei den Bluttests irgendetwas herauskommt. Sie haben doch bei Gautier auch nichts gefunden, oder?«
    »Nun, nein.« Ich runzelte die Stirn. »Wie kommt das, wenn er doch ein Klon ist?«
    »Ich habe keine Ahnung.Vielleicht setzen sie den Wachstumsbeschleuniger ab und warten, bis die Blutproben sauber sind, bevor sie die Doppelgänger einschleusen.«
    »Aber wenn sie klonen, um an die Macht zu kommen, wieso fangen sie dann nicht an, Politiker zu klonen? Wieso einen Wächter?«
    »Weil es noch nicht perfekt funktioniert. Während Gautier offenbar keine Probleme hat, haben die meisten Klone wohl Schwierigkeiten, die üblicherweise erst im hohen Alter auftreten.«
    »Was sicherlich mit den großen Mengen an Wachstumsbeschleuniger zusammenhängt, die sie den Wesen verpassen, damit sie sich schneller entwickeln.«
    »Nicht unbedingt. Schon als das Klonen im zwanzigsten Jahrhundert entdeckt wurde – lange bevor Wachstumsbeschleuniger überhaupt entwickelt wurden -, hat man bereits festgestellt, dass geklonte Wesen offenbar altersbedingte Probleme haben.«

    »Das hat sie aber nicht abgehalten, es weiter zu versuchen.«
    Er lächelte. »Es hält auch heute niemand ab. Wissenschaft und Moral sind selten Freunde.«
    Wir fuhren einen Hügel hinauf und vor uns lag Melbourne, ein helles Lichtermeer, das schnell wieder hinter den Bäumen verschwand. In das kurze Schweigen hinein schrillte das Klingeln meines Mobiltelefons. Als ich es aus der Tasche fischte, warf Quinn mir einen bösen

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