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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Richter und Anwälte, die bereit wären, mir in jeder Situation zu helfen. Es hat gewisse Vorteile, wenn man Multimilliardär ist.«
    Jack nickte und stand auf. »Legen wir los.«
    Zehn Minuten später saßen Quinn und ich im Auto und waren auf dem Weg zurück nach Melbourne. Er fuhr, und ich studierte die Pläne der alten Militärstation in Broadmeadows. »Auf der einen Seite befindet sich ein Gewerbegebiet, auf der anderen ein alter Friedhof.«
    Als er mich ansah, hatten sich um seine Augen herum amüsierte Fältchen gebildet. »Du bist für den Friedhof, stimmt’s?«
    Ich hob eine Braue. »Kannst du dir einen besseren Einstieg für einen Toten und eine Halbtote vorstellen?«
    Als er leise lachte, kribbelte meine Haut vor Erregung. »Niemand, der nur halbwegs bei Verstand ist, würde dich je als Halbtote bezeichnen.«

    Ich grinste. »Du hast auch ziemlich lebendig gewirkt.«
    »Sobald wir unseren kleinen Ausflug hinter uns haben, werde ich weiter an diesem Eindruck arbeiten.«
    Ich konnte es kaum erwarten. Ich faltete die Pläne zusammen und warf sie auf den Rücksitz. »Erklärst du mir, wieso Jack dich nicht aufhalten kann? Ist es nur eine Frage des Alters?«
    »Und der Hierarchie.«
    »Vampire haben eine Hierarchie?«
    Er schnaubte. »Natürlich. Je älter ein Vampir, desto mächtiger ist er. Ein solches Machtsystem verhindert einen Krieg, etwas, was keiner Rasse guttut.«
    Das war eine absolute Untertreibung. »Wartet man bei einer solchen Hackordnung nicht nur darauf, dass der über einem ins Gras beißt?«
    »Das ist zwar ein wenig respektlos ausgedrückt, aber im Prinzip trifft es zu.«
    »Was sollte einen Vampir mit niedrigerem Status also davon abhalten, ein bisschen nachzuhelfen?«
    »Wenn das jemand tut, würde ihn oder sie der Zorn der anderen treffen.«
    Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es keine ungeklärten Todesfälle gab, zumal wenn das Opfer in der Hierarchie höher stand als jeder andere. Doch Vampire dachten nicht wie wir anderen. »Wo stehst du in der Hierarchie?«
    »Es stehen noch drei über mir.«
    »Ich nehme an, Direktorin Hunter gehört dazu? Deshalb hast du sie angerufen – eine berufliche Vampirgefälligkeit, sozusagen.«
    Er nickte. Ich runzelte nachdenklich die Stirn. »Jack hat gesagt, er wäre ihr Bruder – aber wie kann das sein? Sie ist älter und er jünger als du.«

    Er zuckte mit den Schultern. »Madrilene und Jack waren ursprünglich Gestaltwandler, und Gestaltwandler leben wie Werwölfe extrem lang. Vielleicht ist Jack erst am Ende seines Lebens verwandelt worden.«
    Ich wurde noch nachdenklicher. »Madrilene? Meinst du Alex?«
    »Ja.« Er zögerte. »Madrilene hieß sie, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind.«
    »Vampire ändern mit der Zeit also ihre Namen?«
    »Ja, auch ich habe das gemacht.«
    »Dann ist Quinn nicht dein richtiger Name?«
    »Mein Vorname, nein. Aber Quinn ist die englische Form meines irischen Nachnamens – O’Cuinn.«
    »Interessant.« Aber es erklärte irgendwie nicht, wieso Jack gerade einmal achthundert Jahre alt war und Direktorin Hunter mehr als Quinns zwölfhundert auf dem Buckel hatte. Meinen Berechnungen nach fehlte da mindestens ein Jahrhundert, Gestaltwandler hin oder her. Aber offensichtlich wollte Quinn es mir nicht erklären. Wenn es mich interessierte, musste ich Jack danach fragen. Ob der es mir verraten würde, war natürlich eine ganz andere Sache.
    »Wenn du in der Vampirhierarchie über ihm stehst und älter und stärker bist als Jack, wieso dringst du dann nicht in seine Gedanken ein und erteilst ihm Befehle?«
    »Er ist stark genug, mich davon abzuhalten. Ich bin ihm überlegen und könnte ihn töten, aber ich kann ihn nicht kontrollieren.«
    »Klar. Leider kann ich mich da nur auf dein Wort verlassen.«
    »Reicht das nicht?«
    »Die Frage kann ich nicht beantworten, weil ich dich zu wenig kenne.« Ich verschränkte die Arme und starrte
eine Weile auf die regennasse Straße vor uns. »Wieso verfolgst du so entschieden die Leute, die hinter den Klonen stecken?«
    »Das hat Jack dir doch schon erzählt. Die Quelle war ein Freund von mir.«
    »Ein guter Freund?«
    Er zwinkerte mir zu. »Nicht sexuell, wenn du das meinst. Er wurde als Hieremias, Sohn des Glaucus, geboren und änderte seinen Namen später der Einfachheit halber in Henri Glaucus. Wir waren mehr als tausend Jahre befreundet.«
    Es war schwer vorstellbar, dass man jemand so lange kannte. »Wie ist er gestorben?«
    Er warf mir einen kühlen, abweisenden Blick

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