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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Blick zu und sagte: »Das wolltest du hoffentlich ausschalten, bevor wir bei Hoyle-Brantin einbrechen.«
    »Nein«, antwortete ich bissig. »Ich wollte es anlassen, weil es die Sache spannender macht, wenn wir Angst haben müssen, dass es klingelt und wir entdeckt werden.«
    In Wahrheit hatte ich nur vergessen, es auszuschalten. Ich nahm das Gespräch an und rechnete mit Talon, der fragte, wo ich war und wieso ich nicht nach ihm hechelte.
    Es war Misha.
    Er hörte sich nicht glücklicher an als Talon.

12
    W as zum Teufel hast du mit Talon gemacht?« Seine Wut war selbst durchs Telefon deutlich zu hören. »Was zum Teufel geht dich das an?«
    »Er schikaniert mich.«
    Das überraschte mich. »Wie kann er dich schikanieren, wenn du doch bei deinem Rudel bist und weder er noch ich wissen, von welchem Silberrudel du abstammst?«
    »Ich bin zurück, weil sich herausgestellt hat, dass meine Mutter die Wahrheit ein bisschen ausgeschmückt hat. Meine Schwester hatte einen Unfall, aber es ist nicht so schlimm. Meine Mutter wollte nur, dass ich eine Person kennenlerne, die sie für die perfekte Frau für mich hält.«
    Ich hatte das Gefühl, dass er mir nicht die Wahrheit sagte, obwohl die Sache mit der Partnerin typisch Mutter war. Bis wir aus dem Rudel geschmissen wurden, hatte ich Ähnliches beobachtet. Zumindest mussten Rhoan und ich uns über so etwas keine Gedanken machen – obwohl ich mir ein bisschen wünschte, es wäre so.
    »Was soll ich also deiner Meinung nach tun? Du bist ein großer Junge – regle das selbst.«
    »Ich habe es mit Vernunft probiert, aber er steht vollkommen neben sich.« Misha zögerte. »Er hat mir erzählt, ihr zwei wärt exklusiv zusammen.«

    Ich schnaubte. »Wie du schon sagtest, er steht vollkommen neben sich.«
    »Dann hast du also nichts dagegen, wenn ich grob werde?«
    »Nicht wenn du mir noch genug zum Verprügeln übrig lässt.«
    Misha lachte, und die Anspannung verschwand aus seiner Stimme. »Tut mir leid, wenn ich unfreundlich zu dir gewesen bin, aber die letzten Tage waren furchtbar, und Talon hat mir den Rest gegeben.«
    Hatte er mich nur angerufen, um sich zu beschweren? Irgendwie hatte ich da so meine Zweifel. Misha war ein netter Mann, aber er war ein erfolgreicher Geschäftsmann und löste Probleme normalerweise relativ schnell und häufig auch rücksichtslos. Wenn Talon ihn ernsthaft genervt hätte, hätte er etwas unternommen. Vermutlich steckte noch etwas anderes hinter seinem Anruf.
    Oder sah ich jetzt schon Gespenster, weil Jack mich vor Misha gewarnt hatte? »Hast du nur deshalb angerufen?«
    »Zum Teufel nein. Ich wollte wissen, ob mein Auto noch unbeschädigt ist.«
    Ich lächelte trotz meiner Vorbehalte. »Es steht sicher im Parkhaus vom Crown Casino.«
    »Wieso da?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Aber es ist noch ganz.«
    »Ein Wunder.« Er zögerte, dann fügte er hinzu: »Du hast nicht etwa vor, es mir demnächst irgendwann vorbeizubringen?«
    Seine Stimme rutschte einige Oktaven tiefer und floss wie warme Schokolade über meine Sinne. Jack hatte mich zwar misstrauisch ihm gegenüber gemacht, aber ich begehrte ihn dennoch.

    Obwohl ich bei der Mondhitze selbst den Teufel begehren würde, wenn er einen hübschen Hintern hätte.
    »Ich bin momentan bei einem Auftrag, aber wenn du warten kannst, komme ich.«
    »Ich dachte, du wärst nur ein Mädchen für alles?« Seine warme Stimme klang auf einmal hart, was mich nachdenklich stimmte. »Wenn es nötig ist, müssen bei der Abteilung auch die Assistenten loszuziehen.«
    »Dann ist Talon wohl deshalb so außer sich«, bemerkte er. »Du kommst nicht, wenn er dich will.«
    Talon spielte verrückt, weil ich nein gesagt hatte – daran war er nicht gewöhnt. Ich glaubte kaum, dass er verrückt wurde, weil er mich sexuell so sehr vermisste. So gut wir auch zusammenpassten, er hatte noch sieben andere Partnerinnen, die ihn befriedigen konnten.
    Eine Hand berührte meinen Oberschenkel, und meine Haut wurde ganz warm. Mein Blick zuckte zu Quinn. Sein Gesicht war ausdruckslos, als er sagte: »Wir sind da.«
    Ich blickte über die Straße und entdeckte den alten Friedhof. »Du kannst nicht auf diesem Stück der Camp Road parken.«
    »Das ist mir klar, aber ich kenne das Gelände nicht.« Seine Stimme klang zwar ganz ruhig, aber er wirkte irgendwie ein bisschen gereizt. Oder wütend. Ich hatte keine Ahnung, wieso. »Du hast die Straßenkarte«, fügte er hinzu.
    »Da vorne links ist ein Spielplatz. Dort kannst du

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