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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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wie du.«

    »Er hat behauptet, er sei ein Werwolf.«
    »Darauf besteht er auch weiterhin. Unsere Tests sagen aber etwas anderes.«
    So viel zu Talons Überzeugung, er sei die Spitze der Wolfsrasse. »An Talon sieht man, was möglich ist. Wieso sind die anderen alle so verhunzt?«
    »Weil sein Vater ein sehr mächtiger, sehr wohlhabender Eigenbrötler war, der im Stillen vor sich hin gearbeitet hat. Ein Feuer hat den Großteil seiner Forschungen vernichtet, das Labor zerstört und ihn das Leben gekostet.«
    »Vielleicht ist Talon nicht die einzig erfolgreiche Schöpfung.«
    »Genau.«
    »Und vielleicht leiten eines oder mehrere dieser Wesen das andere Labor.« Das vielleicht Libraska heißt.
    Jack schenkte mir noch ein strahlendes Lächeln, doch ich war zu müde, um mich darüber zu ärgern.
    »Habt ihr all das herausgefunden, indem ihr seine Gedanken gelesen habt?«
    »Ja, und aus den Akten in seinem Büro. Viele haben seinem Vater gehört.«
    »Dann wisst ihr also, für wen Talon arbeitet?«
    Er schüttelte missmutig seinen Kopf. »Nein. Dieser Teil seines Gedächtnisses ist gelöscht. Jemand mit sehr starken übersinnlichen Fähigkeiten ist in den letzten achtundvierzig Stunden in seinem Kopf gewesen. Er hat nur aufgesagt, was wir ihm vorgegeben haben.«
    »Wieso war er denn so gesprächig?«
    »Sie haben ihn nicht so gut gelöscht, wie sie es eigentlich vorhatten.«
    »Sie waren also bereit, Talon und diesen Bereich ihrer Arbeit zu opfern.«

    »Quinn ist beinahe so weit gekommen wie wir. Wahrscheinlich ist ihnen das Projekt zu heiß geworden.«
    Das klang plausibel. »Was ist mit Misha? Wie passt er da rein?«
    »Ich glaube, dass er auf jeden Fall darin verwickelt ist, aber ich glaube nicht, dass er die treibende Kraft im Hintergrund ist. Vor allem nachdem er uns so bereitwillig seine Sachen hat durchsuchen lassen.« Er sah mir in die Augen. »Wenn Talon recht hat und die Person dich kennt, weiß sie vielleicht auch, was du bist.«
    »Niemand anders weiß, was wir sind.«
    »Ich wusste es. Quinn wusste es und Liander auch.«
    »Du willst mich als Wächter, Liander liebt Rhoan und würde mir deshalb kein Haar krümmen, und Quinn hätte nicht einen Mann, den er schon ewig kennt, als Ausgangsmaterial für die Klone benutzt.«
    Ein Lächeln umspielte Jacks Lippen »Alles richtig. Aber wenn Talon die Wahrheit sagt und du denjenigen, der hinter allem steckt, gut kennst, ist es eigentlich nicht so schwer, es herauszufinden.«
    Ich runzelte die Stirn. »Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn sie die ganze Zeit über gewusst haben, was ich bin, wieso haben sie dann erst letzte Woche einen Schützen auf mich gehetzt, um mich zu testen, oder mich von diesen zwei Wesen entführen lassen? Und wieso sollten sie von mir wissen, aber offenbar nicht von Rhoan?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Und ich habe gedacht, die Abteilung wüsste alles.«
    »Das werden wir am Ende auch.«
    Na toll. Bis dahin hing ich mittendrin und hatte keine andere Wahl als mitzumachen, ob ich wollte oder nicht.
Ich schloss die Augen und stellte die eine Frage, auf die ich nicht wirklich eine Antwort haben wollte. »Wie machen wir von hier aus weiter?«
    »Misha ist die einzige Spur, die wir im Moment haben.«
    »Das weißt du aber erst, wenn ihr alle Akten im Labor durchgesehen habt.«
    »Stimmt.«
    »Ich will nichts mehr mit Misha zu tun haben.«
    »Ich weiß.«
    »Dann frag mich nicht.«
    »Werde ich nicht. Aber du musst dich selbst fragen, wie du jemals herausfinden willst, welchem Partner du trauen kannst und welcher vielleicht wieder nur ein Spion ist.«
    Das wusste ich. Ich tat nur so, in Wahrheit würde ich alles machen. Jack sollte nur nicht denken, er könnte es noch weiter treiben. Er sollte nicht denken, dass ich leicht zu haben war. »Ich werde kein Wächter.«
    Wahrscheinlich war es schon viel zu spät, und ich war auf dem besten Weg, einer zu werden. Was wir beide genau wussten.
    »Riley, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte, würde ich dich nicht darum bitten.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Versuch mich nicht zu veralbern, Jack. Nicht diesmal.«
    Er grinste mich schief an. »Diesmal ist es die Wahrheit. Wer auch immer dahintersteckt, hat offenbar die Abteilung unterwandert. Ich habe keine Ahnung, wer es außer Alan Brown und Gautier sein könnte. Alle Leute auf den Listen, die ihr in Browns Büro gefunden habt, sind tot, und es dauert, bis wir bei allen herausgefunden haben, woran sie gearbeitet haben.

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