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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nach links wegdriftete und der Fahrer Mühe hatte, ihn wieder auf die Fahrbahn zu dirigieren. Er fuhr weiter.
    Aber der Killer-Vogel war bei ihm. Er mußte sich über dem Dach befinden und seine Schwingen beim Flug bewegen, denn zu beiden Seiten des Volvos schwangen riesige Schatten auf und nieder.
    Er war da, er würde nicht lockerlassen. Er würde sich das Opfer holen.
    Tilman knirschte mit den Zähnen. Er hörte sich selbst stöhnen und leise schreien. Er drückte automatisch auf das Gaspedal, und er wurde schneller, zu schnell für diese Gegend. Der Volvo tanzte. Die Bodenwellen und Löcher machten ihm schwer zu schaffen. Sie hoben den Wagen an, drückten ihn nieder, schleuderten ihn zur Seite.
    Federung und Stoßdämpfer leisteten Schwerstarbeit.
    Es war Horror pur, was Tilman Gren durchlebte. Er wußte nicht mehr, ob er Teil der Realität war oder bereits in einem Alptraum steckte. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Er wußte so gut wie nichts mehr, aber als die Dunkelheit vor der Frontscheibe erschien, da war er sich sicher, nicht in die Nacht hineingefahren zu sein.
    Der Vogel griff an.
    Von der linken Seite her wuchtete sich der schwere Körper gegen den fahrenden Volvo, und diesmal nutzte auch kein Gegenlenken. Die Wucht des Aufpralls war einfach zu groß, und der doch schwere Volvo wurde zu einem Spielball dieser mörderischen Kreatur.
    Tilman Gren kam es wie eine Folter vor, daß er diese Dinge so direkt miterleben mußte.
    Jedes Detail spürte er, denn der Wagen wurde nicht nur in die Höhe gewuchtet, sondern auch nach links gestoßen, wo er noch auf zwei Rädern wie bei einer Kunstfigur weiterfuhr, dann aber den nächsten Treffer kassierte und auf die Seite gedrückt wurde. Nach rechts geworfen rutschte er über den holprigen Weg hinweg, kriegte die Stöße mit, tanzte in die Höhe, brach wieder zusammen, fegte weiter, wobei Glas zu Bruch ging und Krümel in den Wagen wehten, wo ein schreiender Fahrer jeden Stoß mitbekam.
    Er wurde regelrecht durchgeschüttelt, stieß mit dem Kopf, mit den Armen und den Knien überall an. Seine Stirn hatte mit dem Lenkrad Bekanntschaft gemacht und war aufgeplatzt. Die Wunde blutete.
    Dann war es vorbei! Der Wagen kam zur Ruhe.
    Auf der rechten Seite blieb er liegen, was Tilman nicht sofort überriß, denn im Geiste rutschte er noch immer weiter.
    Irgendwann merkte er doch, daß er zur Ruhe gekommen war, obwohl es um ihn herum nicht ruhig war.
    Er schaute hoch. Gleichzeitig spürte er das Blut im Gesicht. Er lag auf der rechten Seite, halb aus dem Gurt hervorgerutscht, saugte die nach seinem Schweiß riechende Luft ein und spürte, wie ihn durch das zerstörte Fenster ein gewisser Luftzug im Gesicht erwischte.
    Der Wagen sah ramponiert aus. Er war an der rechten Seite eingedrückt.
    Die Dachstreben hatten sich verzogen.
    Wie komme ich hier raus? überlegte Tilman.
    Zuerst mußte er sich losschnallen. Als er ins Freie klettern wollte, fiel ihm ein, daß der riesige Mordvogel auf ihn wartete. Und wieder kroch die Angst in ihm hoch, und der Schweißausbruch verstärkte sich noch mehr.
    Er zitterte innerlich, aber es blieb keine andere Möglichkeit. Er mußte raus.
    Hatte sich die Monster-Eule zurückgezogen? War sie mit dem zufrieden, was sie geschafft hatte?
    Es wäre für Tilman in dieser Lage wunderbar gewesen, daran glauben konnte er nicht.
    Bevor ein Blutstreifen über die Braue hinweg in sein Auge laufen konnte, wischte er die klebrige Flüssigkeit mit einer schlaffen Handbewegung ab.
    Da er auf der rechten Seite lag, fiel es ihm sehr schwer, sich zur anderen Seite hinzuwenden, um die Tür aufdrücken zu können. Wenn sie klemmte, saß er in der Falle.
    Tilman versuchte es. Beim erstenmal klappte es nicht, da rutschte seine Hand ab. Aber beim dritten Versuch spürte er, daß er die Tür aufstoßen und damit in die Höhe drücken konnte.
    Mit dem Ellbogen gab er noch mehr Kraft.
    Sein Gesicht hatte sich verzogen. Er fühlte sich matt und zerschlagen, aber er wollte nicht aufgeben und machte weiter. Mit der Schulter schaffte er es schließlich, die Tür so weit in die Höhe zu stemmen, daß er aus dem Wagen klettern konnte. Er hangelte sich in die Höhe, auch wenn der Wagen dabei verdächtig schwankte, aber letztendlich war er der Sieger und konnte den Volvo verlassen.
    Kopfüber kippte er mit ausgestreckten Armen nach vorn und rollte sich ab. Er lag auf dem Boden. Er war frei.
    Aber die große Freude wollte bei ihm nicht aufkommen. Durch die Rutscherei des

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