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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fahrzeugs gab es kaum eine Stelle an seinem Körper, die nicht schmerzte. Bald würde sein Körper von blauen Flecken übersät sein.
    Wenn es nur dabei blieb…
    Er erinnerte sich wieder an den Vogel. An dieses verdammte Wesen, für das es eigentlich keine Existenzberechtigung gab. So etwas durfte es nicht geben. Das war eine Ausgeburt der Hölle!
    Trotzdem – sein Wagen war nicht von selbst umgeworfen worden.
    Tilman Gren veränderte seine Lage. Er konnte hier nicht ewig warten, er mußte etwas tun und sich den Tatsachen stellen.
    Daß er gegen das fliegende Monstrum nicht ankam, lag auf der Hand.
    So blieb ihm nur die Flucht. Zudem hoffte er, daß dieser Vogel genug von ihm hatte.
    Gren kniete sich hin.
    Sein Blick glitt zuerst zum Himmel, der nach wie vor die Urlaubsbläue zeigte. Kein Schatten, keine Wolke, nur einfach die herrliche Bläue. In der Ferne glaubte Gren, das Geräusch eines Flugzeuges zu hören.
    Ein Flugzeug? Vielleicht kam Hilfe?
    Als Soldat wußte er nur zu gut, wer hier flog und wie hoch die Maschinen waren. Das war eine Tiefflugzone.
    Würde er auch einen Menschen sehen? Das Geräusch am Himmel blieb, ohne allerdings lauter zu werden.
    Tilman Gren raffte sich auf. Stehenbleiben konnte er nicht, er mußte einfach einige Schritte laufen. Er kam sich vor wie eingerostet. Es war alles in Ordnung, keine ernsthaften Verletzungen.
    Er lief weiter. Das Gras wuchs an manchen Stellen sehr hoch. Die Halme streichelten seine Beine. Er sah auch dorniges Gestrüpp, das er aber umlief. Wichtig war das Flugzeug, deshalb suchte er den Himmel ab.
    Ohne Erfolg.
    Kein Funkeln am blauen Firmament. Kein Licht, das von einem Flugzeug reflektiert wurde.
    Aber es war doch da! Tilman heulte auf – und blieb plötzlich stehen, weil er den Schatten sah.
    Das war nicht der eines Flugzeugs, sondern der Umriß des Riesenvogels, der sich auf ihn herabstürzte.
    Tilman Gren hatte keine Überlebenschance…
    ***
    Unsere Reise war bisher ohne Schwierigkeiten und Probleme verlaufen.
    Ein glatter Flug nach Stockholm, keine Kontrollen, dank der guten Verbindungen unseres Chefs, dann der Weiterflug in den Norden des Landes, dessen Start sich leider etwas verzögert hatte. Die Gründe waren uns bekannt.
    Natürlich hatten wir über die Strigen gesprochen, diese dämonischen Eulen, deren Anführer sich Strigus nannte.
    Doch damit hatte das Eulenmonstrum aus dem Film nichts zu tun.
    Strigus sah anders aus. Er hob sich in seinen Maßen zwar von den anderen Eulen ab, doch so riesig und gewaltig war er nicht, und wir überlegten, was wir tun sollten, wenn wir auf ihn trafen.
    »Gibt es überhaupt Waffen, die ihn ausschalten?« hatte Ken Finlay gefragt.
    »Das ist schwer«, gab ich zu.
    »Granaten?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Man muß sie ihm ins Maul stopfen.«
    »Oder es mit einer Gegenmagie versuchen«, sagte Suko.
    Finlay schaute ihn an.
    »Wie hast du das denn gemeint?«
    Der Inspektor lächelte. »Das weiß ich noch nicht, aber auch wir haben unsere Erfahrungen gemacht, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Aber nicht mit dieser Monster-Strige.« Er hatte die Antwort geflüstert und den Kopf geschüttelt. »Nein, verdammt«, murmelte er. »Das ist unmöglich.«
    »Auch wenn es sich ungewöhnlich anhört, aber wir sind es gewohnt, uns dem Unmöglichen entgegenzustellen. Manchmal klappt das auch. Wir wollen hoffen, daß es hier auch so bleibt.«
    Ken hatte den Kopf gesenkt. »Wenn wir schwere Waffen hätten, wäre es leichter.«
    »Vergiß deine Granaten«, sagte Suko.
    »An die habe ich auch nicht gedacht. Ich würde gern hinter einem Maschinengewehr liegen und auf dieses Wesen zielen, wenn es mich anfliegt. Es soll von den Kugeln zerfetzt werden, es soll ausbluten. Die Reste würde ich noch anzünden.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Es wäre doch eine Chance?«
    Suko hob die Schultern. Was er antwortete, bekam ich nicht mehr mit, denn ich hatte mich erhoben und war an das große Panoramafenster herangetreten, durch dessen Scheibe mein Blick auf das Rollfeld des Flughafens fiel.
    In England war es heiß gewesen. Auch über Stockholm schien die Sonne, aber die Luft war nicht so drückend und schwül, so konnten wir von einem angenehmen Sommertag sprechen. Im Norden würde es noch kühler sein, das konnte mir nur recht sein. Ich war sowieso kein Freund der extremen Hitze. Wenig später konnten wir starten. Die Maschine schimmerte wie frisch poliert. Wir waren nicht die einzigen Fluggäste. Außer uns stiegen noch sechs weitere

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