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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erinnern.«
    »Das gebe ich gern zu, Kara. Auch du hast sie kennengelernt, und du hast erlebt, wie meine Freunde starben und brutal vernichtet wurden. Aber ein derartiges Monstrum hat sich nicht darunter befunden. Wir beide haben es gesehen. Wir sahen auch, was dieser Monster-Vogel in seinem Schnabel geklemmt hatte. Das alles hat uns geschockt. Wir haben auch mitbekommen, wie über den Steinen ein Riß entstand, ein Zeitriß. Es haben sich andere Welten geöffnet – oder nur eine andere Welt. Aber wer war sie? War es der Blick in die Vergangenheit?«
    »Nein«, sagte Kara.
    »Gut, daß du es erwähnt hast. Dann hat dieses Bild auch nichts mit Atlantis zu tun.«
    »So denke ich.«
    »Es bleibt nur eine Möglichkeit«, meldete sich Myxin. »Das Ungeheuer ist in der normalen Welt erschienen und hat es geschafft, einen Weg zu uns zu finden.«
    Sie schwiegen.
    Jeder von ihnen wußte, was das zu bedeuten hatte. Bisher waren sie geschützt gewesen. Zwar existierten die Flamingstones in der normalen Welt, aber sie waren von dieser aus unsichtbar. Wenn Besucher zu den Flammenden Steinen kamen, dann hatten Myxin, Kara oder der Eiserne sie geholt.
    Dann war es auf ihre Initiative hin geschehen.
    Dämonische Aktivitäten, Angriffe von dieser Seite auf die Steine hatte es immer wieder gegeben. Sie waren abgeschmettert worden, aber im Prinzip waren sie doch froh darüber, für sich alleine leben zu können, und es hatte bisher wunderbar geklappt.
    Nun war der Schutzschirm zerstört.
    Radikal durchbrochen. Brutal zerrissen worden. Da brauchten sie nur auf die Leichenteile zu ihren Füßen zu schauen.
    »Wer kann das geschafft haben?« flüsterte Kara.
    »Es ist ein Vogel gewesen. Ein Monster-Vogel. Eine gewaltige Eule. Eine Mutation, die keine Rücksicht auf Menschen nimmt, aber ich frage mich, weshalb sie uns das Opfer gebracht hat.«
    Kara schaute Myxin an, der nur die Schultern heben konnte. Dann blieb ihr Blick am Gesicht des Eisernen Engels kleben, doch auch von ihm war keine Antwort zu erwarten, denn er wußte nicht Bescheid, was er noch einmal bestätigte.
    »Ich habe ein derartiges Monstrum in Atlantis damals nicht gesehen. Oder ich kann mich daran nicht erinnern.«
    »Nicht erinnern«, wiederholte Kara. »Das wird es wohl gewesen sein, nehme ich an.«
    »Wie meinst du das?«
    »Es muß eine Verbindung geben!«
    Der Eiserne senkte den Kopf. »Auch wenn, ich weiß es nicht, aber wir sollten und werden uns darum kümmern.«
    »Darauf kannst du dich verlassen«, erklärte Myxin, »aber zunächst werden wir die Überreste begraben…«
    ***
    Ken Finlay fuhr einen Geländewagen der Marke Jeep, der jedes normale Hindernis überwand.
    Auch bei Schlamm und Schnee kam er durch, wie uns Ken versicherte.
    »Es gibt nichts Schlimmeres, als hier auf die eigenen Füße nur angewiesen zu sein, denn das kann ganz schön in die Hose gehen, sage ich euch.«
    »Aber dem Angriff des Riesenvogels würde auch dein Wagen kein Paroli bieten können.«
    Ken schob die Sonnenbrille etwas höher und schaute mich an. »Glaubst du denn, daß wir damit rechnen müssen?«
    »Das kann sein.«
    Er schwieg. Wir hatten uns in Sundhaden nicht erst groß umgeschaut, sondern wollten zunächst dorthin fahren, wo Kenneth Finlay allein lebte und arbeitete. Es war sein Refugium, es war einzig und allein seine Welt, und er befürchtete, daß sie durch einen Angriff des Monster-Vogels zerstört sein konnte.
    Wir hatten ihn nach den Gründen für eine derartige Annahme gefragt, und er hatte nur die Schultern gehoben. »Diese Bestie weiß vielleicht, daß ich ihr auf den Fersen bin oder sie gesehen habe. Entsprechend wird sie handeln.«
    »Dann fühlst du dich bedroht?« fragte ich.
    »Indirekt schon. Ich habe euch auch deshalb um Hilfe gebeten. Wer weiß, was noch alles auf uns zukommt.«
    Da hatte er recht. Zunächst aber kam ein Autowrack auf uns zu, das seinen Platz am Wegrand gefunden hatte. Es lag auf der Seite, es war ziemlich demoliert und hatte nur mehr Schrottwert. Daß es ein Volvo war, konnten wir noch erkennen.
    Ken Finlay hatte angehalten. Wir waren ausgestiegen, um uns das Wrack anzuschauen. Das heißt, ich überließ Suko und Ken die Kontrolle, denn ich wollte ein wenig Ruhe haben und meinen eigenen Gedanken nachgehen. Suko hatte den ›Riß‹ im Himmel nicht vergessen und vor allen Dingen nicht das sich darin abzeichnende Bild.
    Es waren die Flammenden Steine gewesen, da hatte ich mich auf keinen Fall geirrt. Hier ging einiges zusammen, das im Prinzip

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