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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht zusammengehörte, aber das Bild hatte mir auch irgendwo eine Hoffnung mit auf den Weg gegeben, denn die Flammenden Steine waren die Heimat sehr guter Freunde von uns. Dort lebten Myxin, Kara und der Eiserne Engel. Also mußten sie etwas mit der Monster-Strige zu tun haben. Die Strigen und Atlantis?
    Ich kam damit nicht zurecht. Das waren für mich zwei Dinge, die nicht zusammenpaßten. Noch nicht, aber ich ging davon aus, daß ich die Aufklärung irgendwann bekam.
    Suko und Ken hatten den Wagen kontrolliert. Auch in ihn hineingeschaut, aber nichts feststellen können, was uns auf die Spur des Monster-Vogels gebracht hätte.
    Kein Hinweis, nichts.
    Außerhalb des Wagens blickten wir uns ebenfalls um und entdeckten dort Fußspuren. Das Gras war zertrampelt, aber mehr fanden wir nicht.
    Doch – denn Suko entdeckte das Blut.
    »Komm her!« sagte er und winkte uns aus seiner gebückten Haltung zu.
    »Hier, hier und hier.« Er deutete auf die Flecken, die sich deutlich abzeichneten.
    Es war Menschenblut, daran gab es nichts zu rütteln, und wir wußten auch, von wem es stammte.
    »Es wird Zeit, daß wir ihn stellen«, sagte der Inspektor, als er sich aufrichtete. Er schaute sich um, als könnte er ihn irgendwo finden, aber da war nichts zu sehen.
    Uns umgab einfach nur die Einsamkeit der Landschaft, die trotz der Menschenleere ihren eigenen Reiz hatte, dem auch ich mich nicht entziehen konnte. Die Seen, die Wälder, die saftigen Wiesen, jetzt voller Sommerblumen, das wirkte schon wie ein kleines Paradies. Doch eines mit Fehlern, denn in dieses Refugium war der Tod hineingestrahlt und hatte sich die Beute geholt.
    »Wo mag der Vogel jetzt sein?« sinnierte Ken laut.
    Ich hob die Schultern.
    »Ob er an meinem Haus wartet?«
    »Wir werden es sehen, wenn wir hinfahren«, sagte Suko. »Kommt, laß uns einsteigen.«
    Keiner sprach dagegen, und Ken Finlay nahm wieder seinen Platz hinter dem Lenkrad ein.
    Sein Gesicht war hart, es zeigte einen entschlossenen Zug, aber zugleich war ihm auch die Furcht anzumerken, die ihn überfallen hatte.
    Wir rollten unserem Ziel entgegen, das nicht mehr weit entfernt lag. An einer weit gezogenen, grünen und leicht ansteigenden Fläche mußten wir vorbei, um schließlich vor uns das Haus zu sehen, das so wirkte, als wäre es in die Landschaft hineingestellt worden. Wir hatten es schon auf dem Film gesehen, aber in natura wirkte es doch anders. Nicht mal imposanter, eben natürlicher, als wäre es für einen Empfang unsererseits bereit.
    Der Turm in der Mitte, der es beinahe wie eine Kirche aussehen ließ, grüßte uns, und Ken erklärte, daß sich genau dort der Eingang befand.
    Der Anbau an der rechten Seite war der kleinere, auch wenn er sich noch weiter hinzog. Doch da glich er mehr einer Pergola und diente als Unterstellplatz für den Jeep.
    Wir parkten den Wagen auch dort, stiegen aus, und Ken hämmerte die Tür zu. »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich bin, euch bei mir zu haben.«
    Ich winkte ab. »Sei nicht zu voreilig, auch zu dritt werden wir Mühe haben, den Vogel zu vernichten.«
    »Ja, das stimmt auch wieder«, stöhnte er.
    Das Haus des Forschers war aus Holz gebaut worden. Das Fundament jedoch bestand aus Stein, und diese Bauweise zog sich auch bis zu den Fensterbänken hin. Ken öffnete die Tür, ging aber noch nicht weiter.
    »Hat sich etwas verändert?« fragte Suko, der, ebenso wie ich, dicht hinter ihm stand.
    »Nein. Hoffentlich nicht.«
    »Dann geh bitte.« Im Haus war es düster. Es lag auch ein gewisser Geruch zwischen den Wänden, der mir nicht unbekannt war. Denn so rochen oft Häuser, die lange nicht bewohnt worden waren.
    Ich blieb in der Diele stehen. Ken hatte das Licht eingeschaltet, so daß ich mich umschauen konnte. Auch innen zeigten die Wände eine Holzverkleidung, die mit einer hellen Farbe gestrichen war. Überhaupt war es ziemlich hell, was typisch für die nordischen Länder war. Man nahm helles Holz, um die langen Nächte wenigstens etwas vergessen zu machen.
    »Wollt ihr alles sehen oder nur meinen Wohnbereich?« erkundigte sich Ken.
    »Der Wohnbereich reicht uns zunächst.«
    »Gut, John.« Er ging auf eine Tür zu, stieß sie auf, und wir konnten in den privaten Bereich hineingehen, über den wir doch staunten, denn so groß hatten wir uns das Zimmer nicht vorgestellt. Die Rückfront aus Glas ließ einen phantastischen Blick nach draußen zu, so daß man das Gefühl haben konnte, in der freien Natur zu sitzen.
    Die Möblierung war

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