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Die Mordwespen (Orion 12)

Die Mordwespen (Orion 12)

Titel: Die Mordwespen (Orion 12) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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sagte, nachdem er sich vorsichtig umgesehen hatte:
    »Wir danken Ihnen, Kommandant. Wann können Sie wieder starten?«
    Cliff sah in die abgespannten Gesichter seiner Mannschaft, sah kurz Arlene an und Charger, dann erwiderte er:
    »In einer Stunde, vorausgesetzt, Sie haben alles getan, worum ich Sie gebeten habe.«
    Kublai-Krim stand auf, ging um den Verhandlungstisch herum und schaltete eine Sichtscheibe ein. Zwei zu vier Meter zeigte das Bild in Mercatorprojektion die Erde. Die Stellen, an denen sich die neugegründeten Naturschutzparks befanden, waren dunkelgrün abgesetzt.
    »Zwanzig Parks«, sagte Kublai-Krim. »Vier moderne Schiffe der letzten Bauserie warten seit zwei Stunden in jedem einzelnen Park.«
    Charger hob die Hand.
    »Schalten Sie bitte die Vergrößerung von Australien ein, Sir?« bat er leise.
    Kublai-Krim nickte.
    Plötzlich sahen die Versammelten die Landschaft des Großkontinents. Von Groote Eylandt bis an die Südgrenze war jeder Fluß und jeder Berg exakt wiedergegeben. Das Bild entstammte einer Fotoserie und zeigte die letzten Entwicklungen. Diese Pläne steckten alle in Geheimsafes der Erdregierung. Der braune oder gelbe Raum der Landschaft wurde von dem Grün langsam, aber mit Sicherheit erobert. In der Mitte des Bildes befand sich der Camooweal-Park; eine riesige Fläche, fast viereckig.
    »Die Positionen?«
    Die ORION war mit äußerster Kraft geflogen, und Cliff hatte jeden Transitionssprung unverzüglich durchgeführt. Glücklicherweise war keine Maschine ausgefallen. Hasso Sigbjörnson hatte fast den ganzen Flug im Maschinenraum verbracht, um seine Instrumente zu überprüfen und jede Gefahr auszuschalten, bevor sie auftrat. Ein zweiter, detaillierter Funkspruch war geführt worden, als das Schiff in Erdnähe kam, also im zweiten Entfernungskreis.
    Vier Punkte leuchteten auf dem Bild auf.
    »Hier stehen die Schiffe, meine Freunde«, sagte Kublai-Krim. Er, Sir Arthur und Wamsler waren ausnahmsweise sehr freundlich, denn sie wußten, daß sie McLane brauchten wie selten zuvor. Außerdem hatte er die gesamte Aktion bisher mit offizieller Billigung geleitet und gegen keine Vorschriften verstoßen. Und dazu kam noch die Angst, der Wespenplage nicht Herr werden zu können.
    Weitere Punkte in einer anderen Farbe erschienen.
    Charger stand auf und ging bis zur Bildtafel, dann nickte er zustimmend.
    »Diese leeren Flächen sind richtig ausgesucht worden«, sagte er. »Hier leben keine Menschen, außerdem sind dies ausgetrocknete Salzsümpfe.«
    Wamsler schaltete sich ein.
    »Wir haben uns von den einzelnen Wächterteams beraten lassen. Alle diese Einsatzplätze sind von ihnen bestimmt worden. Die Sender stehen bereits dort, und Energiewürfel werden sie versorgen. EOS IV ist benachrichtigt worden.«
    »Gut«, sagte Charger. »Ich habe nichts mehr einzuwenden.«
    Cliff lehnte sich zurück und überlegte kurz.
    »Atan und Mario – ihr geht jetzt bitte. Legt euch in die Betten und schlaft euch aus; ihr seht beide sehr erschöpft aus. Keine Widerrede!«
    Er verabschiedete sich von ihnen und nickte dann Wamsler zu.
    »Wie kann ich mit den anderen Schiffen sprechen? Mit normalem Funk?«
    Lydia van Dyke sagte schnell:
    »Ich habe Ihnen einen Funkkanal reservieren lassen. Es ist Nummer einundsechzig, Leutnant Legrelle!«
    »Verstanden. Einundsechzig.«
    Helga notierte es auf ihrem kleinen Block.
    Das Schiff war vor dreißig Minuten gelandet, und die sieben Personen waren sogar von Basis 104 abgeholt worden. Sie hatten den Versammelten kurz berichtet, wie sie zu der Erkenntnis gekommen waren und was sie in den nächsten Stunden zu tun beabsichtigten. Lydia van Dyke, Wamsler und Kublai-Krim hatten vorzüglich zusammengearbeitet und bereitgestellt, was Cliff vor acht Tagen angefordert hatte.
    »Charger ... bitte fliegen Sie, so schnell es geht, zurück in das Labor im Park – lassen Sie sich von jemandem eine schnelle Maschine geben. Es ist wichtig. Und bleiben Sie bitte immer in der Nähe eines Funkgerätes, Sie wissen, warum.«
    »Ich habe verstanden«, sagte Charger.
    Er legte Arlene einen Moment lang die Hand auf die Schulter, murmelte: »Mach's gut, Mädchen!« und grüßte kurz. Dann verließ er den Raum. Hinter ihm flammte wieder die Lichtflutbarriere auf.
    »Wollen Sie uns nicht sagen, was Sie vorhaben?« fragte Wamsler. Er schien es nicht wagen zu wollen, Cliff schärfer anzusprechen. Zuviel stand auf dem Spiel, und der Kommandant war Inhaber einer Idee. Das wußte Wamsler ganz genau, und

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