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Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Titel: Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Gavilan
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Kopfschütteln an, doch er hielt inne. Nach Erdeven konnte er nicht zurück. Geld hatte er auch keines, seine letzten Münzen hatte er für den Calvados ausgegeben. Und wenn ihm der Alkohol nicht half zu vergessen, vielleicht tat es ein bisschen warme Haut. Er blickte in Germaines Augen. Sie funkelten. Irgendwie ähnelten sie denen von Rose doch sehr.
    „Gehen wir“, sagte er mit heiserer Stimme.
    Germaine strahlte. Ja, ihre Augen sahen wirklich so aus wie die von Rose. „Du wirst es nicht bereuen, Süßer!“ Sie stellte den Krug auf die Theke, legte den Lappen daneben und rief dem Wirt zu, dass sie ins Bett ginge. Als Antwort kam nur ein Brummen. Der Wirt hatte ihnen den Rücken zugedreht und war dabei, die Inhalte angebrochener Flaschen zusammenzukippen.
     
    Germaine zog Alan hinter sich die Treppe hinauf. Er schwankte, weil die Schmerzen in seinem Körper wüteten wie wilde Tiere. Germaine jedoch glaubte, er wäre betrunken. „Hoppla!“, lachte sie, als er an ihr Halt suchen musste. „Na, hoffentlich bekommst du ihn noch hoch!“
    Seine Beine schienen unter ihm nachzugeben. Wie viel Zeit er wohl noch hatte? Egal! Vielleicht gewährte Branwen ihm ja die Gunst und riss ihm das Herz aus dem Leib, wenn sie ihn mit Germaine im Bett erwischte.
    Sie hatten die Zimmertür erreicht. Germaine ließ ihn eintreten und zündete eine Kerze an, die auf einem wackligen kleinen Tischchen stand. Dann drehte sie sich zu ihm herum und ließ in einer einzigen fließenden Bewegung ihr Kleid über die Schultern zu Boden gleiten. Völlig nackt stand sie vor ihm, ihre Brüste waren voll und schwer und die Brustwarzen groß und hart. Im Kerzenschein verloren ihre Augen den gelben Schimmer, sie wirken dunkler. Auf einmal erinnerte sie Alan überhaupt nicht mehr an Rose. Was tat er hier eigentlich?
    „Es tut mir leid“, flüsterte er. Er drehte sich um und stürzte aus dem Raum. Den Flur entlang, die Treppe hinunter.
    „Du Arschloch!“, zeterte die wütende Stimme Germaines hinter ihm her. „Du verdammtes, elendes Arschloch!“
    Er konnte ihr nur recht geben. Mühsam bahnte er sich den Weg durch den Schankraum bis zur Gasthaustür. Den verdutzten Blick des Wirtes bemerkte er nur am Rande. Alles um ihn herum drehte sich. Endlich hatte er die Tür erreicht. Er riss sie auf und trat ins Freie. Doch die kühle Nachtluft brachte keine Erleichterung. Seine Beine gaben unter ihm nach. Er klammerte sich an das Treppengeländer und bewahrte sich selbst nur mit letzter Kraft davor, wie ein Schwächling auf der Kneipenschwelle zusammenzubrechen. Wie ein geschlagener Mann schleppte er sich zu seinem Pferd und hievte sich auf dessen Rücken.
     
    Rose fuhr aus einem unruhigen Schlaf auf. Die Schatten der Rosenzweige, die das Mondlicht auf die Wand über ihrem Lager warf, hatten sich verändert, plötzlich war eine menschliche Silhouette zwischen ihnen zu erkennen. Rose sprang auf. Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Alan! Er war zurückgekommen! Rasch zündete sie die kleine Kerze auf dem Schemel neben sich an, lief zum Eingang des Stalles, in dem Glynis ihr und Enora eine Schlafstätte bereitet hatte, und öffnete ihm die Tür. Sie erschrak, als er in das Licht der Kerze trat. Seine Augen waren blutunterlaufen, seine Haut grau. Er atmete schwer und unregelmäßig, Schweiß stand ihm auf der Stirn, doch seine Hände waren kalt, als er nach ihr griff.
    „Rose ...“, flüsterte er. „Du musst mir verz...“ Er sank in die Knie, nur mit Mühe schaffte sie es, ihn vor dem Sturz zu bewahren.
    „Komm!“, flüsterte sie in seine schweißnassen Haare. Sie schaute auf Enoras leere Bettstatt. Glynis und Enora waren früher am Abend fortgegangen und offenbar noch nicht wieder da.
    Alan rappelte sich auf, folgte ihr zu ihrem Lager und ließ sich mit einem langgezogenen, gequälten Schrei darauf niederdrücken.
    Rose biss sich auf die Lippen.
    Sie hatte ihn so sehr vermisst, alles in ihr schrie nach ihm. Verzweifelt schmiegt sie sich an ihn, versuchte die Wärme ihres Körpers auf seinen zu übertragen, aber er war so kalt, so unendlich kalt. Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, und es lag ein Ausdruck vollkommener Niederlage in ihnen, der ihr das Herz zerriss.
    Sie schälte ihn aus seinen Kleidern. Der Mond schien durch das Fenster und zeichnete seinen bleichen Körper nach, sodass er wirkte, als wäre er aus Marmor. Sie hörte ihn keuchen, sah sein Verlangen. Sie hob ihr dünnes Nachthemd über den Kopf und dann, behutsam, um ihm nicht noch mehr

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