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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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war, konnte die Erkenntnis, dass das Internet für immer abgeschmiert war, ihn aus der Bahn werfen. Außerdem gab es im Moment wichtigere Dinge, um die man sich Sorgen machen musste.
    Fünf Minuten zuvor hatte Jims »Plan« darin bestanden, sich eine Knarre in den Mund zu schieben und sich den Untoten zu ergeben. Doch nun, da Rayna in Sicherheit war, fingen die Rädchen in seinem Hirn wieder an sich zu drehen.
    »Ihr seid doch in Matts Suite, nicht wahr?«, fragte Jim. »Zimmer 754?«
    »Man kann es nicht verpassen«, sagte Gary. »Es ist der Raum, vor dem all die Zombies stehen.«
    »Klopfen sie an eure Tür?«
    »Eigentlich nicht. Sie gehen nur im Gang auf und ab. Könnte sein, dass sie unsere Nähe irgendwie spüren, aber nicht wissen, wo sie uns suchen sollen.«
    »Gut«, sagte Jim. »Dann baut keine Barrikaden auf, weil ich bei euch reinmuss. Wenn ihr ein Klopfen hört, schaut durch den Spion und versichert euch, dass wir es sind. Dann lasst uns rein.«
    »Hm«, machte Gary skeptisch. »Und wann ungefähr wird es dazu kommen?«
    »Wir wollen die Sache sofort in Angriff nehmen«, sagte Jim und drückte Knöpfe auf der Aufzugschalttafel. »Wenn alles gutgeht, erwartet uns in zwanzig Minuten. Wenn es nicht gutgeht … sorgt dafür, dass jemand an der Tür steht, wenn wir kommen.«
    »Das macht Rayna«, sagte Gary.
    »Eine gute Wahl«, erwiderte Jim. »Habt ihr irgendwelche Waffen?«
    »Noch nicht, aber ich habe die Walkie-Talkies aus der Stockard.«
    »Das ist ja noch besser.« Jim instruierte Gary, wie man die Hotelfrequenz benutzte. »Versuch mal, mich zu erreichen.«
    Das fast vergessene Walkie-Talkie in Jims Jackentasche piepste. Er zog es heraus und schaltete es ein.
    »Leiche Zwei, hier ist Leiche Eins«, sagte Gary. »Bitte melden.«
    »Ausgezeichnet.« Jim hängte das Telefon ein. »Jetzt können wir uns jederzeit verständigen. Aber im Moment ist es besser, wenn du keinen Versuch machst, uns zu kontaktieren. Könnte ja sein, dass wir gerade hinter ein paar Zombies stehen. Da brauchen wir keine Überraschungen. Wir melden uns, sobald wir können. Alles klar?«
    »Verstanden«, erwiderte Gary. »Ach, Moment: Matt möchte dir noch was sagen. Einen Augenblick.«
    Bevor Jim antworten konnte, wurde das Walkie-Talkie weitergegeben.
    »He, Jim, Raynas Bruder«, sagte Matt. »Dieser Scheiß erinnert mich an Resident Evil, falls du verstehst, was ich meine.«
    »Das ist hier kein Spiel«, sagte Jim. »Eure Freundin T’Poc ist tot.«
    »Ich hab alles getan, um dem Mädchen zu helfen«, sagte Matt. »Aber wenn einem ein Dutzend feindlicher Krieger gegenübersteht, hat man nicht viele Möglichkeiten. Du weißt ja, wie das ist.«
    Jim ließ die Bemerkung an sich abperlen. Er war sich ziemlich sicher, dass Matt außerhalb eines Konsolenspiels noch nie vor einem Gegner gestanden hatte. Aber ihn jetzt herauszufordern, brachte ihnen auch nichts.
    »Willst du mir noch irgendwas Wichtiges sagen?«
    »Nur, dass wir hier drin alles gesichert haben. Deine Schwester ist in guten Händen. In wirklich guten Händen.«
    Jim spürte, dass seine Nackenmuskeln sich spannten.
    »Darüber reden wir, wenn wir bei euch sind«, sagte er. »Und macht es euch nicht zu bequem. Wir werden nicht dort bleiben.«
    »Steht wo geschrieben? In der Minibar ist für mehrere Tage genug zum Knabbern und Schickern. Bis dahin werden die Nationalgarde, die Marineinfanterie, die Texas Rangers oder wer auch sonst für das Niederknüppeln aufständischer Zombies zuständig ist, den Laden hier doch ausgeräuchert haben. Bis dahin können wir ’ne ruhige Kugel schieben und Party machen.«
    Leia warf Jim einen schnellen Blick zu. »Party?«, hauchte sie.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns darauf verlassen können, dass andere Leute hier auftauchen, um uns zu helfen«, erwiderte Jim. »Falls überhaupt Hilfe unterwegs ist, wird sie sich vorrangig um Krankenhäuser, Schulen und Regierungsgebäude kümmern, aber nicht um das Botany Bay …«
    »Verzeihung, Alter, aber das ist meine Mannschaft, und meine Entscheidung steht fest: Solange ihr meine Befehle respektiert, seid ihr zu einem Besuch an Bord willkommen. Und diese Befehle besagen: Wir geben die Untertassensektion auf, fahren die Schutzschirme bis zum Maximum hoch und warten auf Hilfe. Jetzt kannst du mit Horta reden.«
    Das Walkie-Talkie wechselte wieder in andere Hände, und Gary war erneut dran.
    »Du musst uns hier rausholen«, flüsterte er. »Ich glaube, Matt hat Schwierigkeiten.«
    »Welche Art von

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