Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
Vom Netzwerk:
seid ihr, verdammt?«, erwiderte Gary. »Wir glauben, dass wir einen Schuss gehört haben. Ist die Prinzessin in Sicherheit?«
    »Ihr geht’s gut. Wo ist Matt?«
    »Er hat sich ins Schlafzimmer verkrochen. Er benimmt sich noch immer echt komisch.«
    »Wie genau?«
    »Ich weiß nicht, ob ich es erklären kann. Aber seit wir das Fest verlassen haben, hat er noch keinen Witz über Dicke gerissen. Er hat auch meine Mutter nicht beleidigt. Und er glotzt auch nicht mehr ständig den Hintern deiner Schwester an. Das ist alles sehr beunruhigend.«
    Jim bemühte sich, sich von dieser Bemerkung nicht von seinem Vorhaben ablenken zu lassen. »Stör ihn nicht«, sagte er. »Um Matt kümmere ich mich später. Im Moment brauchen wir deine Hilfe. Kannst du zum Atriumfenster rübergehen?«
    »Da stehe ich gerade«, sagte Gary. »Wo seid ihr?«
    »Wir sind auf der östlichen Feuertreppe, im siebenten Stock. Zwischen uns und euch sind eine Million Zombies. Wir brauchen etwas, das sie hier weglockt. Kannst du mal die vier Atriumaufzüge überprüfen? Wo sind die?«
    »Einer ist unten in der Empfangshalle«, sagte Gary. »Einer steht im zweiten Stock, und einer, das schätze ich jetzt mal, im fünfzehnten. Sie sind voll mit Zombies. Aber der eine, mit dem ihr in den elften gefahren seid, ist noch immer leer.«
    »Hab ich mir doch gedacht«, sagte Jim. »Jetzt wird’s etwas komplizierter. Funktioniert euer Zimmertelefon noch?«
    »Yeah«, sagte Gary.
    »Ausgezeichnet. Ruf einen Typen namens Willy in Zimmer 1120 an. Sag ihm, er soll zu den Aufzügen gehen und den Rufknopf drücken. Der Aufzug im elften Stock müsste sofort aufgehen. Er soll ihn in den siebenten Stock schicken und wieder rausspringen, verstanden?«
    »Klar.«
    »Wenn du damit fertig bist, ruf mich an. Wir wollen bereit sein, wenn der Aufzug ankommt. Hoffentlich macht er ein schön lautes Ping , das die Zombies für die Glocke halten, die zum Dinner ruft. Dann schleichen wir uns zu euch runter.«
    »Du bist ein Genie«, sagte Gary.
    »Also los«, erwiderte Jim.
    Er schaltete das Walkie-Talkie aus.
    »Manchmal hab ich den Eindruck«, sagte Leia, »dass du wirklich was auf dem Kasten hast. Kommt zwar nicht oft vor, aber immerhin.«
    Jim seufzte, schloss die Augen und rieb seine Schläfen. »Das Imperium schlägt zurück«, sagte er.
    »Was?«
    »Das ist aus …«
    Das Walkie-Talkie knisterte und unterbrach ihn.
    »Jim, ich bin’s, Rayna«, sagte eine Stimme. »Ich hab gerade mit deinem neuen Kumpel Willy telefoniert. Er ist schon zum Aufzug unterwegs.«
    »Perfekt«, sagte Jim. »Dann sind wir abmarschbereit.«
    »Aber er möchte, dass ihr auf ihn wartet.«
    »Was?«
    »Er sagt, er hätte es sich nochmal überlegt. Er möchte doch nicht oben bleiben. Er möchte sich mit uns zusammentun. Er schickt den Aufzug runter, aber dann rennt er über die Feuertreppe nach unten und stößt zu euch.«
    Jim fluchte unterdrückt.
    »Dann soll er aber schnell sein. Wir geben ihm eine Minute, mehr nicht.«
    »Passt auf, wenn es Ping macht«, sagte Rayna. »Der Aufzug ist jetzt unterwegs. Zehnter Stock. Neunter …«
    Jim stand auf und schulterte seine Axt. Leia stand ebenfalls auf. Sie gingen zum Absatz hinunter und bahnten sich an den blutigen Leichen vorbei einen Weg zur Etagentür.
    »Achter Stock«, hauchte Rayna.
    Jim hörte über sich, dass da eine Feuertür geöffnet wurde. Fähnrich Willy war im Anmarsch.
    »Siebenter Stock«, sagte Rayna.
    Jim drückte sein Ohr an die Tür. In der Ferne machte es leise Ping.
    »Das Essen ist serviert«, sagte Rayna. »Zumindest glauben die das vermutlich.«
    »Bis bald«, sagte Jim und schaltete ab.
    Sekunden später fegte der schnaufende Willy um die Ecke.
    »Willkommen zur Party«, sagte Leia.
    Willy winkte halbherzig, dann knickte er ein und legte die Hände auf seine Knie. So blieb er stehen und holte schnaufend Atem.
    »Wir müssen gehen«, sagte Jim.
    Willy hob einen Finger. Er atmete noch einmal heftig durch. Dann stand er auf, sein Gesicht war noch immer knallrot. Sein Blick fiel auf Jims Waffe.
    »Hübsches Kar’takin«, sagte er zwischen zwei Schnaufern.
    »Häh?«, erwiderte Jim.
    »Deine Axt«, sagte Willy. »Es ist die primäre Nahkampfwaffe der Jem’Hadar-Stoßtruppen des Dominions. Aus Deep Space Nine.«
    »Was du nicht sagst«, erwiderte Jim. »Das wusste ich gar nicht. Na, ich war wohl kein so großer Fan dieser Serie.«
    Willy schaute sich das Blatt der Axt genauer an.
    »Urgh«, sagte er. »Das ist ja ganz voll mit

Weitere Kostenlose Bücher