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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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wissen, wie sie auf die Sonne reagieren. Wenn sie sich aus dem Hellen zurückziehen, sollten wir vielleicht unsere Chance nutzen und verschwinden, solange es noch geht.«
    »Klingt ganz gut«, sagte Rayna. »Aber wie kommen wir in eine Ecksuite?«
    »Durch die Verbindungstüren. Zwischen unserer gegenwärtigen Position und unserem Ziel liegen drei Räume. Selbst wenn sie alle mit Zombies belegt sind, haben wir genug Munition, um uns eine Gasse zu bahnen.«
    »Wer ist wir? «, fragte Gary.
    »Leia und ich«, sagte Jim. »Jedenfalls hab ich es so geplant.«
    Jim drehte sich zu Leia um.
    »Machst du mit?«, fragte er.
    »Nur ungern«, sagte sie. »Aber ich bin dabei.«
    »Ich geh zuerst rüber, dann kommt Leia«, sagte Jim. »Rayna wartet an der Tür. Wenn es schiefgeht, lässt du uns wieder rein. Verstanden?«
    »Verstanden.« Rayna nickte.
    »Und wir?«, fragten Gary und Willy.
    »Ihr wartet, bis ihr hört, dass die Luft rein ist, dann stoßt ihr zu uns. Später gebe ich euch vielleicht ein paar Tipps. Im Moment habe ich keine Zeit, euch beizubringen, wie man ein Gebäude von feindlichen Kräften säubert. Bleibt also hinten. Alles klar?«
    »Kein Problem«, sagte Gary.
    »Was für ein gerissener Plan«, sagte Willy zustimmend. »Normalerweise stehen die Rothemden immer vorn, und wir wissen ja alle, wohin das führt.«
    Leia nahm ihren Waffengurt und schnallte ihn um. Jim überprüfte den Taser und überzeugte sich, dass er durchgeladen war. Eine Sekunde später prüfte er ihn noch einmal.
    »Wie ist denn deine Stimmung, Soldat?«, fragte Rayna.
    »Nervös«, sagte Jim. »Kannst du’s mir verübeln?«
    Er schaute Leia zu, die ihr Ersatzmagazin in den Taser schob.
    »Vielleicht haben wir nochmal Schwein«, sagte Rayna. »Vielleicht sind ja alle drei Zimmer leer.«
    »Diese Etage ist belegt«, erwiderte Jim. »Ich hab es an der Rezeption gesehen. Es ist also wahrscheinlich, dass wir einigen sehr unzufriedenen Gästen begegnen werden.«
    Wie zur Bestätigung seiner Befürchtungen kam ein kratzendes Geräusch durch die Wand.
    »Was ist das?«, fragte Gary.
    »Ich bin mir sicher, dass es nicht die Hausdame ist«, sagte Jim.
    Dann hörten sie ein gedämpftes Ächzen. Es wiederholte sich. Zwei Stimmen waren zu erkennen, die eine tief und männlich, die andere höher. Jim lauschte konzentriert.
    »Klingt so, als wären es wenigstens zwei«, sagte er. »Sie sind rechts von uns. Nach der Stelle zu urteilen, an der sie kratzen, wollen sie wohl ins Schlafzimmer oder ins Bad oder aus einem von beidem raus.«
    »Ob sie hinter jemandem her sind?«, fragte Leia. »Vielleicht hat nebenan jemand überlebt.«
    »Das werden wir gleich wissen«, sagte Jim.
    Er schloss die Zwischentür lautlos auf und ließ die Schlüsselkarte für Rayna stecken.
    »Viel Glück, Leute«, sagte Gary. »Ich hab zwar in meinem Leben ’ne Menge interessanter Ballerspiele gespielt, aber das hier ist ein höherer Level.«
    »Weil’s hier keinen Reset-Knopf gibt«, meinte Jim.
    Er brachte seine Gefährten mit einer Geste zum Schweigen, öffnete die Tür einige Zentimeter weit und blickte in den Nebenraum.

23
    Mirror, Mirror
    Die Lampen in der Suite waren eingeschaltet, so dass Jim sich problemlos umsehen konnte. Er erspähte zwei Zombies, einen erwachsenen Mann und ein Mädchen, die energisch an der Badezimmertür kratzten.
    Da sie ihn nicht wahrnahmen, trat er rasch ins Zimmer. Zuerst warf er einen Blick in die Runde, um sich zu versichern, dass hier wirklich nur zwei Ziele existierten. Dann zielte er sorgfältig mit dem Taser und drückte ab.
    Die Pfeile schlugen genau ins Kreuz der Kreaturen. Jim gab Strom. Nach wenigen Sekunden hektischen Zuckens fielen sie zu Boden und rührten sich nicht mehr.
    Leia folgte Jim in den Raum. Sie half ihm, die Leichen von der Badezimmertür weg in den Wohnbereich zu schleifen. Sie hinterließen lange Spuren aus grünem Schleim – all das, was von den außerirdischen Augäpfeln übrig geblieben war.
    Das Schlafzimmer erwies sich als leer, aber in einem heillosen Durcheinander.
    »Schauen wir uns mal das Bad an«, sagte Jim.
    Leia klopfte an die Tür und versprach demjenigen, der sich im Bad aufhielt, dass er sicher war und rauskommen konnte.
    Keine Antwort.
    Rayna schaute ihnen von der Zwischentür aus zu; sie hielt den Knauf fest umklammert.
    Leia klopfte erneut und rief noch einmal. Dann wandte sie sich achselzuckend Jim zu. Jim holte mit dem Stiefel aus und trat die Tür ein.
    »Hallo?«, fragte er und ging hinein.
    Das

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