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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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seid, wende ich ein System an, mit dem ihr vertrauter seid: das der Flotte.«
    »Momentchen«, unterbrach Gary seinen Redefluss. »Wieso bist du der Captain? Du hast doch gesagt, dass dir Star Trek nicht mal gefällt.«
    »Dass Star Trek mir nicht gefällt, habe ich nie gesagt«, sagte Jim. »Ich habe gesagt, ich bin der Sache entwachsen. Aber wenn du meine Referenzen infrage stellen willst, machen wir es sofort. Stell mir irgendeine Frage.«
    »Irgendeine?«, fragte Gary. »Ist dir klar, dass ich jedes Star Trek -Quiz gewonnen habe, bei dem ich je dabei war?«
    »Irgendeine«, wiederholte Jim.
    Gary dachte kurz nach. »Ich stelle dir drei Fragen«, verkündete er. »Eine einfache, eine mittelschwere und eine ganz schwierige. Bist du bereit?«
    »Wir haben es eilig«, erinnerte Jim ihn.
    »Welches Musikinstrument spielt Riker?«
    »Die Posaune.«
    »Wie lautet der Name des Schiffes, das Picard kommandiert hat, bevor er die Enterprise übernahm?«
    »Das war die Stargazer.«
    »Letzte Frage: In welcher Folge hat Captain James T. Kirk den Satz ›Beam mich rauf, Scotty‹ gesagt?«
    Jim hätte am liebsten gelacht. Er hatte viele Quizteilnehmer bei dieser Frage mit Mann und Maus untergehen sehen. »Das ist ’ne Fangfrage«, sagte er. »Kirk hat es nie gesagt. Es glauben zwar alle, aber es stimmt nicht.«
    Gary wirkte zwar überrascht, hob aber flink die Hand und salutierte. »Stimmt genau, Captain.«
    Jim schaute sich im Raum um. »Möchte noch jemand mein Wissen über dieses Universum infrage stellen?«
    Seine Mannschaft schaute ihn nur an und erwartete seine Befehle.
    »Na schön«, sagte Jim. »Dann weise ich euch in unsere Mission ein. Von jetzt an möchte ich, dass ihr euch als Teil eines Außenteams auf einem feindlichen Planeten seht. Was angesichts der Umstände keine große Fantasie erfordert. Unsere Aufgabe – unsere Mission – besteht darin, zum Schiff und dann in den Machtbereich der Föderation zurückzukehren. Okay?«
    Alle nickten.
    »Ich will euch nichts vormachen. Wenn die Lage so übel ist, wie sie aussieht, ist es wichtig, dass wir von hier verschwinden und melden, was passiert ist. Es wäre schon eine tolle Sache, wenn wir Dr. Sandovals Überleben organisieren könnten. Wir sind nämlich die Einzigen, die es schaffen können.«
    »Weil außer uns niemand in diesem Quadranten ist«, sagte Willy.
    »Genau«, sagte Jim. »Ich übernehme das Kommando für die gesamte Dauer unserer Mission. Leia ist meine Nummer eins. Wenn mir irgendwas zustößt, übernimmt sie das Kommando. Rayna ist unser Counselor.«
    »Und Steuermann«, fügte seine Schwester hinzu.
    »Counselor-Bindestrich-Steuerfrau«, sagte Jim. »Martock ist Sicherheitschef. Dr. Sandoval ist unser Wissenschaftsoffizier und Chefmediziner.«
    »Verdammt, Jim, er ist Exobiologe, kein Arzt«, sagte Gary.
    »Für uns wird es reichen«, sagte Jim. »Gary, du musst der sein, der alles im Auge behält; was bedeutet, dass du mein Yeoman bist.«
    »Yo, Mann!«, rief Gary. Schon kam seine verlegene Entschuldigung. »Der alte Scherz gefällt mir noch immer.«
    »Was ist mit mir?«, fragte Willy.
    »Du bist unser Maskottchen«, sagte Jim. »Oder unser Glücksbringer.«
    »Kann unser Maskottchen unter seinem echten Namen auftreten?«, fragte Leia. »Willy Schafftes ist nämlich ein böses Omen.«
    »Das möchte ich nicht«, sagte Willy.
    »Nein, sie hat Recht«, sagte Jim. »Wir brauchen uns nicht selbst ins Bein zu schießen. Dein Alias musst du ablegen.«
    Willys Gesicht wurde so rot wie sein Hemd.
    »Ihr versteht nicht«, sagte er. »In Wirklichkeit heiße ich Kenny.«
    Leia beäugte ihn unsicher.
    »Was hast du gegen Kenny?«, fragte sie. »Und wie heißt du weiter?«
    »Schafftsnich, Ma’am. Kenny Schafftsnich.«
    Der junge Mann zückte seine Brieftasche und entnahm ihr mit bebenden Fingern einen Führerschein. Leia beugte sich vor und begutachtete ihn. »Mich trifft der Schlag«, sagte sie. »Kenny Schafftsnich.«
    »Am besten werfen wir ihn in den Gang hinaus«, sagte Gary. »Mit einem wandelnden und sprechenden Phaserziel gehe ich keinen Meter weit.«
    »Hör mit dem Scheiß auf«, sagte Jim. »Wir gehen nur zusammen. Niemand wird zurückgelassen. Willy wird es schaffen. Doch nun, bevor wir abmarschieren, muss jemand die Minibars leeren. Schnappt euch alle Süßigkeiten und Nüsse. Alles, was viel Kalorien hat und wenig wiegt. Wir dürfen uns nicht zu sehr belasten.« Er schaute zu Martock hinüber. Er war verstummt, seit sie Sandovals Suite

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